Leserunde zu "Flieh, so weit du kannst" von Naomi Joy

Er weiß alles, was du tust. Kannst du ihm entkommen?
Cover-Bild Flieh, so weit du kannst
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Naomi Joy (Autor)

Flieh, so weit du kannst

Thriller

Angela Koonen (Übersetzer)

Er kontrolliert jeden deiner Schritte. Kannst du ihm entfliehen?

Nachdem die junge Londonerin Ava sich von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie mit einem mulmigen Gefühl das Angebot ihres Chefs David an, in der Wohnung von dessen verstorbener Tochter zu wohnen. Und in der Tat findet Ava in der neuen Wohnung kein Glück. Sie bekommt beängstigende Textnachrichten und Drohbriefe, irgendjemand stalkt sie offensichtlich. Nur wer? Ihr Ex-Freund? Langsam steigt ihre Angst ins Unermessliche, und ehe sie sichs versieht, muss sie um ihr Leben kämpfen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.12.2020 - 03.01.2021
  2. Lesen 18.01.2021 - 07.02.2021
  3. Rezensieren 08.02.2021 - 21.02.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Freundinnen Mord Geheimnis Verfolgung Entführung Kidnapping Stalking Jagd Gefahr Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 12.02.2021

Rasanter Thriller

1

Ava scheint es im Leben immer schwer zu haben. Vor einiger zog sie mit ihrem Freund zusammen, um ihren desinteressierten Eltern zu entkommen. Kurz darauf entpuppte sich ihr Freund als gewaltbereiter Psycho, ...

Ava scheint es im Leben immer schwer zu haben. Vor einiger zog sie mit ihrem Freund zusammen, um ihren desinteressierten Eltern zu entkommen. Kurz darauf entpuppte sich ihr Freund als gewaltbereiter Psycho, der Ava kontrolliert. Ihre Freundin und Kollegin Olivia ist vor kurzem an einer überhöhten Dosis Kokain gestorben. Eine Menge Dinge mit denen Ava fertig werden muss und dann ist da noch ihre innere Stimme, die ihr ständig zuraunt "Ich weiß was du getan hast".

Damit beginnt die Geschichte. David Stein, ihr Boss und Olivias Vater, bekommt Wind von Avas gewalttätigem Freund und bietet ihr an vorübergehend in Olivias Wohnung einzuziehen. Allerdings wird schnell klar, dass er in Ava mehr sieht, als nur eine Angestellte. Ava muss also seine Avancen abwehren und gleichzeitig aufpassen, dem rachsüchtigen Freund zu entgehen. Das an sich ist schon eine explosive Mischung. Allerdings wäre da noch Jade. Jade, Olivia und Ava waren zu Beginn ein Dreiergespann in der Firma. Olivias Tod hat jedoch den Abgrund zwischen Ava und Jade aufgetan. Beide kämpfen um eine Beförderung und Jade neidet Ava immer mehr ihre Beziehung zu David.
Jade hat sich aus einer Familie mit kleinen Verhältnissen hochgearbeitet. Sie trägt immer noch die seelischen Verletzungen ihrer Kindheit mit sich rum. Egal wie sehr sie sich anstrengt, es scheint niemals zu reichen. Für sie wird Ava deshalb zu dem Symbol ihres Hasses. Eine ehemalige Freundin die nun befördert werden soll, weil sie etwas mit dem Boss hat.
Nach und nach tun sich dabei Abgründe in Jade auf.

Das gesamte Buch liest sich sehr kurzweilig und flüssig. Ich habe es in einem Rutsch verschlungen. In der ersten Hälfte baut sich die Spannung und mündet in der zweiten Hälfte in einer Entführung, einer Einweisung in die Psychiatrie und mehrern Toden. Wie das aber alles zusammenhängt, müsst ihr selbst lesen;)

Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus Avas und Jades Sicht und später aus einer dritten Perspektive geschildert. Normalerweise finde ich so etwas anstrengend, hier hat es aber super gepasst, weil man die inneren Handlungen verstehen und mitfiebern konnte.

Insgesamt eine absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Ein Thriller - geschrieben um verschlungen zu werden

4

Naomi Joy zeichnet in ihrem Erstlingswerk "Flieh, soweit du kannst" die Erlebnisse von der jungen Ava Wells in London.
Diese arbeitet erst seit kurzem in einer PR-Agentur mit der Ambition Teamchefin zu ...

Naomi Joy zeichnet in ihrem Erstlingswerk "Flieh, soweit du kannst" die Erlebnisse von der jungen Ava Wells in London.
Diese arbeitet erst seit kurzem in einer PR-Agentur mit der Ambition Teamchefin zu werden.
Unglücklich ist sie in ihrer Beziehung mit dem toxischen Charlie und nimmt das Hilfsangebot ihres Chefs freudig an, denn sie möchte Charlie ohnehin verlassen.

Ab diesem Punkt entsteht eine Geschichte aus Gewalt, krankhafter Liebe, Kontrollsucht, Feindseligkeit im Kollegium der PR-Agentur und die Frage, wer kann hier eigrntlich wem vertrauen.
Denn anscheinend ist in diesem Thriller jeder nur auf seinen eigenen Vorteil aus - ohne Rücksicht auf Verlust.
Bis hin zu Stalking.

Joy's Erzählstil aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Protagonistinnen & Protagonisten erzeugt von Anfang bis Ende des Buches eine Dynamische Spannung.
Sie versteht es, immer wieder unverhoffte Überraschungen und Wendungen einzubauen ohne ihr Ziel - die Lösung des Rätsels um Ava's Peiniger - zu früh preis zu geben.

Es ist mir überaus schwer gefallen,
den Roman aus der Hand zu legen und es nicht an einem Stück zu verschlingen.
Naomi Joy behandelt in ihrem Thriller ein sehr wichtiges Thema: Wie und warum wird jemand zum Stalker und wie weitreichend die Folgen aus diesem Furchtbaren Erlebnis für die/den Gestalkten sind.
Auch aus diesem Grund möchte ich die Lektüre dieses Buches wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Wer ist hier wirklich das Opfer und wer der Täter?

1

Worum gehts?

Die junge Frau Ava zog mit Ihrem Freund nach London. Später wird nicht nur ihre Beziehung zu Ihrem zum Albtraum, sondern auch zu ihren Arbeitskollegen und zuletzt ihrem Boss. Letztgenannt, ...

Worum gehts?

Die junge Frau Ava zog mit Ihrem Freund nach London. Später wird nicht nur ihre Beziehung zu Ihrem zum Albtraum, sondern auch zu ihren Arbeitskollegen und zuletzt ihrem Boss. Letztgenannt, lässt sie in der Wohung der verstorbenen Tochter leben und seither füllt sich Ava mehr als nur beobachtet. Doch von wem?

Ich war am Anfang etwas kritisch, da die Geschichte immer pro Kapitel von einer anderen Person erzählt wird. Dennoch war der Schreibstil sehr einfach für mich und konnte mich somit auf die Geschichte konzentrieren. Ein Highlight während der ganzen Zeit war der Effekt, welche die verschiedenen Sichtweisen auf mich hatten. Ich habe sicher jede Person einmal verdächtigt und wurde an der Nase herumgeführt. Gegen Ende konnte ich zwar ahnen wer es sein muss, aber das löschte die Spannung für mich nicht. Ich stellte mir immer und immer wieder die Frage: "Wer ist hier wirklich das Opfer? und wer ist wirklich der Täter?"... Ich fand das keines der Charaktere wirklich unschuldig war. Weder Ava, Jane noch David. Sie alle hatten schreckliche Geheimnisse. Doch welches ist schrecklich genug um zu töten?
Im diesen Thriller sind für mich wahnsinnig viele Leute gestorben und dann noch jemand der es am wenigsten verdiehnt hat.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Hier hat scheinbar jeder ein Geheimnis

0

Nachdem sich Ava von ihrem gewalttätigen Freund Charlie getrennt hat, bekommt sie von ihrem Chef David das Angebot in die ehemalige Wohnung seiner kürzlich verstorbenen Tochter Olivia zu ziehen. Ava fühlt ...

Nachdem sich Ava von ihrem gewalttätigen Freund Charlie getrennt hat, bekommt sie von ihrem Chef David das Angebot in die ehemalige Wohnung seiner kürzlich verstorbenen Tochter Olivia zu ziehen. Ava fühlt sich alles andere als wohl bei dem Gedanken in die Wohnung einer Toten zu ziehen. Da sie aber keinen anderen Ausweg sieht, nimmt sie das durchaus großzügige Angebot an. Doch kurz darauf bekommt sie merkwürdige Textnachrichten und beängstigende Drohbriefe und sie fühlt sich in der Wohnung nicht sicher...

Die Geschichte wird abwechselnd aus Avas Sicht und der von Jade, einer ihrer Kolleginnen, erzählt. Die beiden waren wohl mal zusammen mit Olivia ein eingespieltes Team. Doch seit Olivias Tod hat sich einiges verändert und Jade missgönnt Ava den Job als Teamleiterin. Dem Leser wird gleich zu Beginn der Geschichte angedeutet, dass zwischen den beiden etwas vorgefallen ist, was sie nachhaltig verbindet und sie sich irgendwie gegenseitig in der Hand haben. Immer wieder fällt der Gedankensatz "Ich weiß was du getan hast" und dieser Satz hat mich am Ende schon etwas genervt, da man endlich wissen wollte worauf sich dies bezieht.

Zu Beginn der Geschichte wirkte Ava noch sehr symphatisch auf mich und sie tat mir sehr leid, da sie echt eine schlimme Zeit mit ihrem Exfreund Charlie hinter sich hat. Und die Großzügigkeit von ihrem Chef David wirkte auch eher so als würde sie von einer abhängigen Beziehung in die nächste rutschen. Bei David hatte ich von Anfang an ein schlechtes Gefühl.

Am spannendsten fand ich die Kapitel aus Jades Sicht. Sie kommt durch ihren Neid und ihre Missgunst gegenüber Ava eher unsymphatisch rüber. Doch mit der Zeit lernt man ihre Geschichte bessser kennen und die Unsymphatie wechselt mit Mitleid und mit jedem Kapitel wird deutlicher wie vielschichtig dieser Charakter und ihre Geschichte ist.

Mit dem Ende war ich zwar nicht wirklich zufrieden und ich hätte mir andere Ausgänge gewünscht. Dennoch kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der gern spannend Geschichten liest, bei denen man einfach unbedingt wissen muss wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Sehr vorhersehbar

1

Avas Welt bricht zusammen. Wer steckt dahinter und ist Rettung möglich?

Mit Ava konnte ich persönlich nicht viel anfangen, leider. Sie blieb bis zum Schluss sehr blass gezeichnet. Jade dagegen, die Antagonistin, ...

Avas Welt bricht zusammen. Wer steckt dahinter und ist Rettung möglich?

Mit Ava konnte ich persönlich nicht viel anfangen, leider. Sie blieb bis zum Schluss sehr blass gezeichnet. Jade dagegen, die Antagonistin, die große Rivalin, ich habe sie geliebt bis zum bitteren Schluss! Sie lernte ich richtig gut kennen, wie eine Freundin, die ich schon seit 10 Jahren kenne.

Abgesehen davon war die Geschichte insgesamt jedoch sehr vorhersehbar, was aber dennoch kaum etwas an Spannung gebüßt hat, denn ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, bis ich herausgefunden hatte, was genau passiert war und wer der Täter war. Wobei der Täter zu offensichtlich meiner Meinung nach war. Ich munkelte sofort, wer als einziger tatsächlich in Frage kommen konnte, jedoch tappte ich noch vollkommen im Dunkeln beim Thema, wie er das wohl geschaffen hatte.

Jedoch ein Punktabzug für das Ende. Mir hätte eine andere Konstellation der Überlebenden am Ende gefallen und dafür weniger Drama - sollte es eine Fortsetzung geben, würde ich mir überlegen, ob ich mir das durchlesen werde.

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