Eine tolle Geschichte
Inhalt:
Da der Platz des Ares unbesetzt ist, stellen sich 30 Bewerber 3 Aufgaben, um den Platz des Ares einnehmen zu können. Doch dem Gewinner ist nicht nur die Position des Gott des Krieges versprochen, ...
Inhalt:
Da der Platz des Ares unbesetzt ist, stellen sich 30 Bewerber 3 Aufgaben, um den Platz des Ares einnehmen zu können. Doch dem Gewinner ist nicht nur die Position des Gott des Krieges versprochen, sondern auch die Heirat mit Helena Kasios, Schwester des Zeus. Helena ist jedoch fest entschlossen, selbst am Tunier teilzunehmen, um allen zu beweisen, dass sie mehr ist, als nur ein schönes Gesicht. Währenddessen kommt sie Achill und Patroklos näher. Achill ist ebenfalls fest entschlossen, der neue Ares zu werden, was beide zu Gegnern in der Arena macht.
Charaktere:
Helena ist eine starke Frau, die weiß, was sie möchte. Und das nicht uns in Bezug auf den Titel des Ares. Sie sagt, was sie denkt und möchte, was sie gleichzeitig sehr ehrlich und sympathisch macht.
Achill ist sehr ehrgeizig. Das einzige was zählt, ist, dass er das Tunier gewinnt und somit sein größtes Ziel erreicht. Dabei nimmt er meist keine Rücksicht auf andere, weshalb er manchmal eher grob erscheint.
Patroklos ist ein sehr loyaler Freund, der sich sogar in Gefahr bringt, nur um Achill in seinem Vorhaben zu unterstützen. Auch stellt er seine Gefühle zurück, da er Achill verlieren würde, würde dieser Gewinnen.
Allgemeines:
Im Großen und Ganzen eine tolle Geschichte. Ich fand die Aufgaben sehr spannend, das Setting des Buches hat mir sehr gefallen und die Spicy-Szenen waren auch sehr gut geschrieben. Die Spannung baute sich über das Buch hinweg auf, weshalb ich es eigentlich nicht weglegen wollte. Auch, dass man bis zu Beginn der Aufgaben nicht wusste, wie diese aussehen wird, machte das ganze noch interessanter.
Allerdings geschahen am Ende sehr viele Dinge gleichzeitig und es ging alles zu schnell. Helena gewinnt (was vorhersehbar war), Achill, Zeus und Athene sind sauer auf sie, Zeus erzählt ihr von einem bevorstehenden Krieg und Achill und Patroklos versöhnen sich wieder mit Helena. Meiner Meinung nach hat es da an Tiefe und weiteren Erklärungen gefehlt.
Das Buch enthält einige queere Thematiken. An sich eine schöne Idee, da dies einfach zum Jahr 2023 dazugehört und dadurch Personen dafür sensibilisiert werden können. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass dies schon zu Beginn des Buches klar gewesen wäre. Es war für mich sehr ungewohnt, dass eine Person die Pronomen they/them hat. Es hat auch eine Weile gedauert, bis ich das richtig verstanden habe, da es verwirrend war, englische Pronomen in einem deutschen Text zu lesen (Das bedeutet nicht, dass ich das schlecht finde. Für mich wäre es nur einfacher gewesen, wäre das etwas anders umgesetzt worden).
Alles in Allem hat mit das Buch ganz gut gefallen. Der Schreibstil war, bis auf ein paar Ausnahmen, sehr angenehm zu lesen. Ich konnte eine gute Bindung zu den Charakteren aufbauen und ihre Handlungen immer nachvollziehen. Es blieben einige Fragen offen, welche hoffentlich im nächsten Band beantwortet werden.