Richtig toller Krimi
Angesprochen hat mich zunächst, ehrlich gesagt, das superschöne Cover. In der kalten Schneelandschaft aus strahlendem Weiß und dunklem graublauem Himmel mit schwarzen Vögeln sticht das Haus in einem fröhlichen ...
Angesprochen hat mich zunächst, ehrlich gesagt, das superschöne Cover. In der kalten Schneelandschaft aus strahlendem Weiß und dunklem graublauem Himmel mit schwarzen Vögeln sticht das Haus in einem fröhlichen Grünton richtig einladend heraus. Das Grün wiederholt sich noch einmal im Vordergrund in einer Farbfläche, vielleicht zu interpretieren als ein Stück eines vereisten Sees, von dem der Schnee weg gewischt wurde.
Ich kannte die Autorin nicht, und normalerweise bin ich im Gegensatz zum Rest der Welt kein großer Fan von skandinavischen Krimis, zum einen, weil sie oft super düster sind, aber auch, weil mich die für mich unaussprechlichen Namen und Ortsbezeichnungen wahnsinnig machen - ich kann sie mir einfach nicht merken...
Aber dieser Text hat mir ausnehmend gut gefallen. Sei es, weil die Autorin Deutsche ist und auch ihre Ermittlerin Maya deutsche Wurzeln hat, so dass auch immer wieder deutsche Namen, Sprichwörter etc. als Brücken zum Schwedischen auftauchen. Auch ist die Geschichte sehr spannend und zeitgemäß, es geht um Umweltaktivismus, Gewalt gegen Frauen usw.
Die Personen, allem voran das Ermittlerteam, kommen sehr gut charakterisiert rüber, die Handlung ist flüssig und super spannend erzählt.
Für mich ist das ein richtig guter skandinavischer Krimi, ich empfehle ihn vorbehaltlos weiter und freue mich auf Band 2 und 3! Wie schade, dass es ein bzw. zwei Jahre dauert, bis die erscheinen!