Leserunde zu "Die Magdalena-Verschwörung" von Kathleen McGowan

Eine Verschwörung, die die Geschichtsschreibung auf den Kopf stellt
Cover-Bild Die Magdalena-Verschwörung
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Kathleen McGowan (Autor)

Die Magdalena-Verschwörung

Thriller

Barbara Först (Übersetzer)

Ein besonders grausamer Mord versetzt London in Angst und Schrecken: Im Tower taucht eine kopflose Frauenleiche auf, verkleidet als die englische Königin Anne Boleyn. Gleichzeitig stößt die amerikanische Journalistin Maureen Paschal bei ihren Recherchen über Anne Boleyn auf bislang unbekannte Details aus deren Leben. War Anne Teil einer europaweiten Verschwörung? Ihre Nachforschungen bringen auch Maureen in Gefahr, denn es scheint, als sei der Killer jederzeit über ihre Entdeckungen informiert. Doch wie kommt er an diese Informationen? Was treibt ihn an? Der Mörder ist brandgefährlich, denn schon bald taucht die nächste Frauenleiche auf ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.05.2019 - 28.05.2019
  2. Lesen 12.06.2019 - 09.07.2019
  3. Rezensieren 10.07.2019 - 23.07.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 10.07.2019

Die Magdalenaverschwörung

1

Bei diesem Roman soll es sich um einen Thriller handeln, was sich leider als Irrtum herausstellte. Die Autorin Maureen will ein Buch über Anne Boleyn schreiben, einer wirklich geschichsträchtigen Person. ...

Bei diesem Roman soll es sich um einen Thriller handeln, was sich leider als Irrtum herausstellte. Die Autorin Maureen will ein Buch über Anne Boleyn schreiben, einer wirklich geschichsträchtigen Person. Denn sie hat in ihrem erst vor kurzem gekauften Chalet in einer Wandnische eingemauerte Truhe gefunden, in der Aufzeichnungen und Briefe von Anne Boleyn gefunden wurden. Eine Senation, denn dies würde die ganze Geschichtsschreibung umkrempeln. In London geschehen unterdessen Morde an Frauen, die alle mit dem Themen zu tun hatten. Ein zweiter Handlungsstrang bringt uns in das Leben der Anne. Sie wird von Margarete von Österreich erzogen und kommt dann an den französischen Königshof. Ihre Ehe mit Heinrich VIII wird kurz beschrieben und ihre Verhaftung bis hin zum Tod. Leider liest sich das Buch gerade bezüglich Anne wie ein aneinandergereihtes Geschehen, wie ein trockenes Geschichtsbuch. Immer wieder wird langatmig über die Wallfahrt geschrieben, die vielen Magdalenas und Margarte bringen den Leser durcheinander. Die Autorin vermischt geschichtliches mit Fiktion, Gerade die Zeit mit Heinrich und die Gefangennahme von Anne sind ein sehr interessantes Thema und hätte viel spannender und fesselnder geschildert werden können. Auch die Handlung der Gegenwart läßt einiges zu wünschen übrig. Es werden so nebenbei Frauen ermordet und am Schluß des Buches wird uns plötzlich der Mörder serviert, näheres erfahren wir allerdings nicht. Das Buch hat mich richtiggehend enttäuscht und ich mußte mich regelrecht zwingen, weiterzulesen, was wirklich nicht oft bei mir vorkommt. Sprachlich war das Buch zwar gut, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Handlung zäh und träge dahinfloß. Einzig das Cover hat mich sehr angesprochen. Auch der Prolog, der mitunter etwas spannder war, konnte das Buch nicht retten. Ich kann leider nichts weiteres Positive dazu sagen.

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Veröffentlicht am 10.07.2019

Magdalena 4 - Anne Boleyn

1

Maureen Paschal trifft sich in Frankreich mit einer Kunstprofessorin um für ihr neues Buch über Anne Boleyn zu recherchieren. Doch kurz nach dem Gespräch wird Simone ermordet - und sie ist nicht die Erste. ...

Maureen Paschal trifft sich in Frankreich mit einer Kunstprofessorin um für ihr neues Buch über Anne Boleyn zu recherchieren. Doch kurz nach dem Gespräch wird Simone ermordet - und sie ist nicht die Erste. In der Vergangenheit liest man zuerst über die Katharer und dann über Anne Boleyn.

Das Buch ist das 4. der Magdalena-Reihe, von denen ich die ersten zwei Teile verschlungen habe und Teil 3 bisher noch nicht gelesen habe.

Die Reihe wurde bei Bastei-Lübbe nochmals neu zum 4. Teil aufgelegt - alles in ähnlicher Cover-Aufmachung. Es ist nicht schlecht gemacht, das vorige Cover der Reihe hat mir aber besser gefallen. Auch zu diesem Buch wären sicher andere Möglichkeiten gegeben gewesen.

Das Buch wird als Thriller verkauft - dies ist eine absolut falsche Genrebezeichnung. Ebenso deutet der Klappentext hier auf ein ganz anderes Buch hin. Denn das Buch ist mehr als historischer Roman zu sehen. Wenn man aber einen Thriller erwartet, kann einem das Buch nicht gefallen.

Thrillerelemente sind Mangelware, nur das letzte Kapitel konnte mich als Thriller überzeugen - das ist eindeutig zu wenig. Die vorherige Gegenwarts-/Thrillerhandlung wurde jeweils nur ganz kurz angeschnitten.

Im Impressum des Buches steht, dass im englischen Original (das bis dato übrigens nicht erschienen ist) die Gegenwartshandlung fehlt und nur in der deutschen Version mit Zustimmung der Autorin veröffentlicht wurde. Das zeigt auch das Dilemma auf - denn die Gegenwartshandlung ist es, wovon der Klappentext spricht und der alles was irgendwie nur entfernt mit Thriller zu tun hat, zu bieten hat.

Aber auch wenn man das Buch als historischen Roman liest, wird man enttäuscht sein. Zwar ist der Prolog sehr gut und auch manche Szenen gefielen mir, aber der Großteil der historischen Handlung war sehr langwierig.

Das ganze Buch zeigte kaum Spannung - weder in der Vergangenheits-, noch in der Gegenwartshandlung.

Auch wirkten die beiden Parte absolut inhomogen, auch wenn sie natürlich inhaltlich zusammenpassten.

Ebenso waren die Charaktere, die meist nur oberflächlich beschrieben waren, farblos.

Dabei war die Idee hinter dem Buch absolut geeignet, einen interessanten und spannenden Thriller mit historischem Kontext zu schreiben.

Wobei eines muss man der Autorin lassen: das Buch wirkt glänzend recherchiert.

Fazit: Wenn man das Buch als Thriller bewerten müsste, würde es max. einen halben Stern erhalten; als historischer Roman gebe ich 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.07.2019

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

1

Im Tower von London taucht eine geköpfte Frauenleiche auf, sie trägt die Kleider von Anne Boleyn.
Die Tote wird als Joanna Reed identifiziert, die ein umstrittenes Buch über Anne Boleyn geschrieben hat.
Auch ...

Im Tower von London taucht eine geköpfte Frauenleiche auf, sie trägt die Kleider von Anne Boleyn.
Die Tote wird als Joanna Reed identifiziert, die ein umstrittenes Buch über Anne Boleyn geschrieben hat.
Auch die Journalistin Maureen Paschal beschäftigt sich mit Anne Boleyn.
Gerät sie dadurch auch in Gefahr?
„Die Magdalena-Verschwörung“ ist bereits der 4. Band der Magdalena-Serie von
Kathleen Mc Gowan.
Die anderen Bände habe ich allerdings nicht gelesen was für dieses Buch auch nicht nötig ist.
Der Covertext hat sich für mich recht spannend angehört. Wenn man einige Seiten gelesen hat merkt man jedoch schnell, dass das Buch mit Thriller im falschen Genre angesiedelt ist.
Das hätte mich jetzt nicht gestört den ich lese auch sehr gerne historische Romane und auch Kriminalromane mit historischem Hintergrund.
Trotzdem hat dieses Buch meine Erwartungen an ein spannendes und unterhaltsames Buch egal welches Genre nicht erfüllt.
Der Anfang war noch recht interessant. Maureen, ihr Mann und ihre Freunde haben in dem alten Schloss welches sie restaurieren Briefe und Tagebücher von Anne Boleyn gefunden.
Diese galt es zu Sichten und zu Bewerten.
Gefallen hat mir, dass nicht nur über den Inhalt der Briefe und Tagebücher erzählt wurde sondern man in die Zeit versetzt wurde. Man hat Anne Boleyn nach Mecheln an den Hof von Margarete von Österreich die sich begabten jungen Mädchen annahm und für deren Ausbildung sorgte. Danach reiste Anne an den französischen Königshof.
So wechselten sich die Gegenwart und die Vergangenheit immer ab.
Die Zeit war sehr interessant und hat Anne Boleyn in einem ganz neuen Licht gezeigt.
Doch die 2. Hälfte des Buches war dann nur noch eine lehrhafte Beschreibung einer Pilgerreise und aller möglichen Heiligen und Gedenkstätten. Aber auch nach dieser Reise wurde es nicht mehr besser.
Von den Jahren an der Seite des Königs Heinrich VIII. habe ich mir auch mehr versprochen. Das Thema wurde recht kurz abgehandelt.
Die Gegenwart wurde auch nicht spannend, es gab zwar weitere Morde aber auch das fand nicht viel Beachtung.
Das Ende war dann auch sehr enttäuschend und unspektakulär.
Die 3 Sterne die ich vergebe sind für den guten Beginn der Geschichte. Die 2. Hälft hat nicht mehr als einen Stern verdient.

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Veröffentlicht am 23.07.2019

Nicht so fesselnd, wie gedacht

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Zum Inhalt:
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, die wir beide gleich im Prolog - und auch in der Leseprobe - kennenlernen. Die eine der genannten Zeitebenen handelt im Europa der Gegenwart und dreht sich ...

Zum Inhalt:
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, die wir beide gleich im Prolog - und auch in der Leseprobe - kennenlernen. Die eine der genannten Zeitebenen handelt im Europa der Gegenwart und dreht sich um eine Mordserie an starken Frauen, die den Feminismus durch Forschungen und deren Veröffentlichungen unterstützen. Eine von Ihnen ist auch Maureen Paschal, die sich mit Marguerite de Navarre beschäftigt, an deren Hof sich auch Anne Boleyn aufhielt, die am Hof von Marguerites Tante, Margarete von Österreich eine für Ihre Zeit hervorragende humanistische Ausbildung genossen hatte. Ein geheimnisvoller Fund in einem Schloss, das früher eben dieser Marguerite gehört hatte und nun Maureen und Freunden gehört, wirft nochmals ein neues Licht auf viele Facetten im Leben der Anne Boleyn. Es gibt Kräfte, denen die Veröffentlichung dieser neuen Erkenntnisse nicht gefallen und die aus diesem Grund auch Maureen im Visier haben könnten.

Die zweite Zeitebene, die Vergangenheit, beginnt mit einer Begebenheit in der Geschichte der Katharer, die Einnahme von Lavaur durch ein katholisches Heer, um Verständnis für ein paar, im weiteren Verlauf näher behandelte, Weltanschauungsansätze zu schaffen und verweilt dann im Europa des 16. Jahrhunderts, wo Anne Boleyn zunächst am Hof Margaretes von Österreich eine umfassende - und ihrer Zeit durchaus nicht überall übliche - Erziehung genoss. Um der zukünftigen Königin von Frankreich, ihrer Landsfrau Maria Tudor, zu dienen, kam Anne an den französischen Hof und damit unter die Fittiche von Marguerite von Navarra und deren Mutter Louise von Savoyen, die Anne neben weiterer Bildung und Zuneigung auch Informationen über die Macht von Frauen und einen geheimen Orden zu Ehren Maria Magdalenas angedeihen ließen. Diese beiden Damen verrieten ihr auch, dass Anne mehr Potenzial in sich trug, als diese für möglich gehalten hätte.

Ich halte hier eine Vorbemerkung von der Mit-Rezensentin Anna-Liee für wichtig, die auch für meine Bewertung zutreffend ist:
"Diese Wertung trifft vor allem die deutsche Ausgabe dieses Buches, denn sie weicht vom amerikanischen Original ab. Die Autorin hatte ursprünglich einen reinen historischen Roman zu Anne Boleyn und ihrer Zeit in Flandern und Frankreich geschrieben. Bastei Lübbe jedoch entschied, einen Gegenwartspart hinzuzufügen, welchen die Autorin ebenfalls schrieb, jedoch ursprünglich nicht geplant hatte."


Diese Aussage beschreibt schon mal ganz kurz die Krux dieser deutschen Ausgabe des Buches. Nach Lesen der Leseprobe und des Klappentextes war mein Interesse geweckt, ich dachte, die Handlung geht so weiter und es gibt noch ein paar Morde oder zumindest eine spannende Aufklärung derselben und ihrer Umstände. Nun ja, leider hat der Verlag beschlossen, dass dieses Buch auch irgendwie in ihre Reihe um die Journalistin Maureen Paschal passen solle - und die lebt nun mal in der Gegenwart. Leider merkt man dem Gegenwarts-Erzählstrang an, dass er - vermutlich in kurzer Zeit - im Nachhinein zur historischen Handlung dazugebastelt wurde. Irgendwie denkt man immer, es sei noch nicht ganz fertig oder irgendwas müsse noch kommen. Jedenfalls wird die Gegenwartshandlung den Ankündigungen nicht gerecht. Es geht wohl auch viel um starke Frauen, Feminismus und dergleichen, aber erscheint leider immer etwas konstruiert, z.B. gibt es jedes Mal zufällige Funde von Dokumenten und dergleichen.
Um die Bezeichnung Thriller zu verdienen, fehlte es aber noch an Spannung und Finesse.

Meines Erachtens nach war die historische Handlung sehr gut recherchiert und bot interessante Einblicke in die Jugend und Erziehung von Anne Boleyn, die man als geneigter Leser historischer Inhalte sonst eher als eine unbeliebte Person kennengelernt hat. Auch die anderen historischen Damen sind interessante Charaktere. Ich persönlich finde auch den Blick auf die Katharer und deren Überzeugungen spannend und für mich interessant. Zunächst unabhängig davon, ob das alles fiktiv und erfunden oder im Kern wahr und kreativ erweitert ist. Auch Dan Brown spielt ja in Sakrileg und dergleichen etwas mit der Wahrheit.

Ich bin noch etwas unschlüssig, ob ich lieber nur den historischen Teil gelesen hätte oder lieber die bessere Version dieses Buchs. Ich möchte der Autorin nicht zu nahe treten, aber irgendwie hatte ich Schwierigkeiten, das Buch ganz zu lesen und mich dazu zu motivieren. Vielleicht lag es an der Enttäuschung, dass der Inhalt dem Teaser nicht gerecht wird oder an etwas anderem, das ich gar nicht richtig beschreiben kann. Ich werde mir wohl die anderen Bücher mit Maureen mal zum Vergleich vornehmen.


Fazit

Ich fand zwar das Buch nicht überzeugend gemacht, kann es aber trotzdem nicht ganz verteufeln, weil ich die immense Recherche-Leistung der Autorin im Bereich der Vergangenheit für gelungen halte und ich auch ihren Schreibstil - trotz allem - ganz angenehm fand. Daher ist das komische Gefühl, das ich nach Beendigung des Buches hatte (etwas in Richtung unerfüllter Erwartungen), echt schade!

Dafür dass die beiden Zeitstränge nicht ganz Bezug aufeinander nahmen (oder zumindest die Gegenwart auf mehr Anteil der Vergangenheit), kann wohl hauptsächlich der Verlag etwas, der die Gegenwartshandlung wohl bei der Autorin extra bestellt hatte - vielleicht war das Ganze ein Ergebnis von Abgabestress...
Jedenfalls habe ich nach Lektüre der Leseprobe und des Klappentexts mehr von dem Buch erwartet und finde, dass es diesen Erwartungen nicht gerecht geworden ist. Liest man es völlig ohne Erwartungen, kann es durchaus nett sein, aber wenn man einen Thriller erwartet, wird man vermutlich eher enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 23.07.2019

Es hätte so gut werden können …

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Der Roman „Die Magdalena Verschwörung“ von Kathleen McGowan aus dem Bastei Lübbe Verlag macht gerade vom Cover und vom Klappentext her einen wirklich interessanten und auch spannenden Eindruck. Der Schriftzug ...

Der Roman „Die Magdalena Verschwörung“ von Kathleen McGowan aus dem Bastei Lübbe Verlag macht gerade vom Cover und vom Klappentext her einen wirklich interessanten und auch spannenden Eindruck. Der Schriftzug im Verlauf von Rot und Schwarz, auf einem weiß-gräulichen Hintergrund gibt dem Bild auf dem Cover seinen Raum zu wirken und macht es für mich zu einem Hingucker. Ich vermute, dass es sich dabei um das Grundstück handelt, welches in der gegenwärtigen Handlung eine große Rolle spielt. Somit ist es für mich sehr stimmig, wenn man den Klappentext dazu hat.
Auch die Leseprobe macht einen wirklich neugierig, man bekommt einen Einblick in die Historie, der die Fantasie schon ins Rollen bringt, denn ich malte mir aus, was da noch alles kommen würde. Der Gegenwartsteil begann auch gleich mit einem Mord, der scheinbar in die Richtung einer historischen Anspielung ging. Somit war ich wirklich gespannt, was da auf mich zukommen wird.
Aber leider wurde ich doch sehr enttäuscht, denn die nachfolgenden Abschnitte passten für mich einfach nicht zusammen. Geschichte und Gegenwart liefen vollkommen aneinander vorbei, gaben nicht viel her, dass die beiden Stricke zusammenpassen könnten. Nach einigem Nachforschen weiß ich nun, dass das Original wohl nur den geschichtlichen Teil enthält und die Gegenwartsparts, die den Thriller ausmachen sollten wohl nachträglich dazu kamen. Leider sind die zugefügten Teile wirklich nicht der Brüller. Die Menschen und die Geschehnisse wirken so erzwungen und es führte bei mir auch zu einem häufigen Augenrollen, da die Charaktere mit Geld scheinbar nur so um sich warfen und es aber überhaupt nicht so wichtig war. Sie bekamen keine Tiefe und das Thema Feminismus kann man gern anbringen, ist in dem Zusammenhang vielleicht auch gar nicht schlecht gewählt, aber die Umsetzung hatte schon eher etwas Nerviges! Auch soll es sich hierbei um einen Thriller handeln, aber es ist nicht einmal ein Krimi, denn es gibt so gut wie keine Ermittlungen, die Morde passieren und dann war es das gefühlt. Spannung kam leider auch zu kurz, weshalb ich definitiv den Leuten abraten würde, dieses Buch zu lesen, wenn sie auf einen Thriller oder Krimi hoffen, denn es ist doch eher ein geschichtlicher, aber häufig auch stark fiktiver Roman, der zwar Eindrücke der Gegenwart hat, die man aber auch einfach weglassen könnte.
Somit kann ich dem Buch auch keine sonderlich gute Bewertung geben, denn das Beste am Buch sind das Cover und die Idee, die aber leider voll in die Hose ging. Wäre das Buch in einem anderen Genre angegliedert und nicht verändert worden, so hätte es bestimmt mehr Zuspruch erhalten können.

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