Leserunde zu "Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei" von Katharina Martin

Zauberei gibt es nicht! Oder etwa doch?
Cover-Bild Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei
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Katharina Martin (Autor)

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei

Angela Glökler (Illustrator)

Eine mitreißende Kinderbuchreihe über Anderssein, Magie und Freundschaft

An dieser Schule trifft man auf Hexen, Feen, Werwölfe und sogar auf ein Meermädchen!

Als das Klassenbuch plötzlich durchs Zimmer flattert, ist die zehnjährige Sophie ganz aus dem Häuschen. Endlich sieht sie, wie jemand zaubert! Zaubern? Genau! Denn in Sophies Schule gibt es auch magische Kinder, und schon bald zählt sie eine Fee, eine kleine Hexe, einen Werwolf und sogar eine Meerjungfrau zu ihren besten Freunden. Dann verschwindet ein Einhorn aus der Herde im nahegelegenen Wald, und für die Kinder steht sofort fest: Sie müssen der Sache auf den Grund gehen!

Mit zauberhaften Bildern von Angela Glökler

Dieser Titel ist bei Antolin gelistet.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.07.2020 - 02.08.2020
  2. Lesen 17.08.2020 - 30.08.2020
  3. Rezensieren 31.08.2020 - 13.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Kinderbuch Kinderbuch ab 8 Jahren Bücher für Mädchen Schule Magischer Realismus Werwolf Fee Hexe anders sein Zauber Zauberei Magie Meerjungfrau Freundschaft Zusammenhalt Anderssein Einhorn Wald Geheimnis Schulalltag Gesamtschule 5.Klasse fliegendes Klassenzimmer Clique Kinderbücher

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.09.2020

Auf der Suche nach dem verschwundenen Einhorn

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Zum Inhalt:
Sophie besucht seit knapp zwei Wochen die 5. Klasse der Autora-Fanning-Gesamtschule. Hier werden Kinder mit Zauberkräften, sowie magische Wesen zusammen mit Kindern ohne magische Fähigkeiten ...

Zum Inhalt:
Sophie besucht seit knapp zwei Wochen die 5. Klasse der Autora-Fanning-Gesamtschule. Hier werden Kinder mit Zauberkräften, sowie magische Wesen zusammen mit Kindern ohne magische Fähigkeiten unterrichtet. Da Zaubern im Unterricht verboten ist, weiß Sophie, zu ihrem Leidwesen, noch nicht, wer zu den magischen Wesen gehört und wer nicht. Doch das ändert sich an dem Tag, an dem in einer Pause auf einmal das Klassenbuch durch den Raum fliegt und vor der eingebildeten Anna-Lena zuklappt.
Kurze Zeit später, kennt nicht Sophie nicht nur einige magische Kinder aus ihrer Klasse, sondern macht sich sogar gemeinsam mit ihnen auf eine abenteuerliche Suche.

Das Cover:
Gefällt mir ganz gut, spiegelt die Hauptfiguren im Comic-Stil wieder, ohne dabei zu kindlich-naiv zu sein. Das gilt übrigens such für die Zeichnungen im inneren des Buches Die Idee den Titel des Buches auf die Tafel zu schreiben ist klasse und auf jeden Fall ein Eyecatcher.

Meine Meinung:
Man wird zum eigentlichen Kern der Geschichte - die gemeinsame Suche und wie sie die Kinder, die daran beteiligt sind, miteinander verbindet - langsam herangeführt. Das gefällt mir sehr gut. Die 5. Klasse ist aufregend, neue Schule, neue Lehrer, eine neue Klasse. Diese Aufregung und vielleicht auch die damit verbundenen Ängste merkt man Sophie auch an, aus ihrer Grundschule kennt sie nur Fenja, mit der hatte sie vorher nicht soviel zu tun und jetzt scheint sie sich auch noch zu verändern. Wie sie nach und nach ein magisches Wesen nachdem anderen kennenlernt und wie sie dann zu einer kleinen Clique werden ist auch schön herausgearbeitet. Gut finde ich auch die kleinen Details, wie z.B. dass in der Deutschstunde das Thema Briefe besprochen wird, das war im vergangenen Schuljahr auch in der Klasse meiner Tochter das Thema.
In Sophies Clique verstehen sich die „Magischen“ und die „Normalen“ sehr gut, sie bilden eine verschworene kleine Gemeinschaft, in der jeder seine Fähigkeiten und Besonderheiten hat, die auch in der ein oder anderen brenzligen Situation zum Tragen kommt. Ich würde jetzt da nicht hoch-philosophisch oder gesellschaftskritisch herangehen, natürlich kann man hier herauslesen, dass man jeden so akzeptieren soll wie er/sie ist und ohne Vorurteile jede(n) akzeptieren soll. Im Prinzip ist das doch die Kernessenz der meisten Kinderbücher, in der sich eine buntgemischte Truppe zusammenfindet um Abenteuer zu bestehen.
Da dies der Auftakt einer Buchreihe ist, gerät das Abenteuer selber etwas in den Hintergrund, die Entwicklung ist einfach zu vorhersehbar. Aber alles in allem ist es doch stimmig. Der Schreibstil ist angenehm, das Buch lässt sich flüssig lesen. Der Extra-Teil am Ende des Buches, mit Kreuzworträtsel und Effekt macht das Ganze dann noch richtig rund.

Fazit:
Ein schönes Buch für junge Leserinnen und Leser in der Altersklasse von 7 - 9/10. Ältere Kinder könnten sich etwas langweilen (so ging es phasenweise meiner Tochter mit 11, schließlich gibt es ja auch andere Zauberschulen, in denen auch aufregende Sachen passieren ). Ein bisschen aufregender wäre es sicherlich, wenn die Charaktere nicht ganz so vorhersehbar wären und nicht ausschließlich in schwarz-weiß gezeichnet wären, d.h. dass die Bösen nicht nur ausschließen böse sind und umgekehrt.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

*"Magisch sein" ist ganz normal*

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Zum Inhalt:
Eine Stadt genannt Eden, liegt abgelegen zwischen Mooren und Wäldern in einem Naturschutzgebiet. Hier leben "normale" Menschen mit magischen Wesen, wie z. B. Werwölfen, Hexen, Feen, u. a, friedlich ...

Zum Inhalt:


Eine Stadt genannt Eden, liegt abgelegen zwischen Mooren und Wäldern in einem Naturschutzgebiet. Hier leben "normale" Menschen mit magischen Wesen, wie z. B. Werwölfen, Hexen, Feen, u. a, friedlich zusammen. Dennoch möchten die meisten "Magischen" nicht unbedingt erkannt werden, wenn es sich vermeiden lässt, denn zu schnell wird von ihren besonderen Fähigkeiten auf ihren Charakter oder ihr Können geschlossen.
In dieser Stadt gibt es mehrere weiterführende Schulen. Aber nur eine wird bevorzugt von den magischen Eltern für ihre magischen Kinder ausgewählt - die Aurora-Fanning-Gesamtschule. Diese Schule ist nach einer berühmten Kinderbuchautorin der Stadt benannt, in deren Büchern jede Menge "Magische" vorkommen.
Die Hauptfigur Sophie ist erst vor einiger Zeit mit ihren
Eltern nach Eden gezogen. Sie selbst besitzt keine magischen Kräfte, ist aber sehr offen und gespannt darauf, in ihrer neuen Klasse auf der Aurora-Fanning-Gesamtschule genau solche Kinder kennenzulernen.
Zuerst ist Sophie regelrecht enttäuscht, als sie niemand "Magisches" in ihrer Klasse erkennen kann. Doch nach und nach zeigen sich eine Fee, eine Hexe und ein Werwolf. Als auch noch eine Meerjungfrau in ihre Klasse kommt, ist Sophie begeistert. Zusammen mit diesen Vieren und dem auch "normalen" Ben bildet sich eine tolle Freundesgruppe, die sich zuerst einmal darin übt, Lilia, die kleine, schüchterne Meerjungfrau, vor gemeinen Attacken von Mitschülern zu schützen und sie in ihrer Badewanne gesund und munter zu transportieren.
Ein größeres Abenteuer nehmen die sechs in Angriff, als ein Einhorn aus der Herde im Mondmoor verschwindet. Mit vereinten Kräften befreien sie schließlich das edle Tier.

Zum Buch:


Das Buch nimmt die jungen Leser durch das aktuelle Thema "Schulwechsel - neue Klasse" gleich ganz mit in die Handlung hinein. Sophie hat nur eine Freundin aus der Grundschule mitgebracht, die sich dann auch noch von ihr entfernt, so dass Sophie sich sehr alleine fühlt. Wie gut, dass es andere Kinder gibt, die das bemerken und sich um sie kümmern.
Eine tolle Freundetruppe entsteht, gemischt aus "Magischen" und "Normalen". Jeder hat seine Fähigkeiten und wird so akzeptiert und angenommen, wie er/sie ist. Die Kinder kümmern sich umeinander. Das ist gelungene Inklusion! Nur dass hier Kinder mit besonders herausragenden Eigenschaften inkludiert werden und nicht mit Handicaps. Sie empfinden ihre Fähigkeiten zwar nicht immer als positiv (s. Dula: "Alle dachten, ich bin nur so gut in der Schule, weil ich eine Hexe bin." oder Tom: "Es ist kein schönes Gefühl, wenn die Leute Angst vor einem haben."), aber insgesamt nutzen sie ihnen (und anderen) auch. Lilia, die Meerjungfrau, kann allerdings nicht verbergen, dass sie anders ist, und bekommt das auch gleich am ersten Tag von einigen Mitschülern/innen zu spüren.
Das Cover ist ansprechend, auch haptisch gestaltet. Erste Andeutungen zur Geschichte sind schon zu erkennen und machen neugierig.
Für 8jährige enthält das Buch relativ viel Text und wenig Bilder. Für 10- bis 11jährige stimmt das Verhältnis eher.
Neben den kurzen Vitas der Autorin und der Illustratorin gibt es als Zugabe noch ein Kreuzworträtsel und ein Rezept für "Heiße Schokolade am Stiel" um das Ganze abzurunden.
Durch die am Ende der Geschichte angekündigte Klassenfahrt und die Leseprobe von Band 2 weiß der Leser gleich, dass eine oder mehrere Fortsetzungen folgen, dieses also eine Buchreihe ist und sich somit offene Fragen in den nächsten Bänden klären werden.

Fazit:


Das Buch ist altersgerecht über ein aktuelles, die Kinder beschäftigendes Thema "Schulwechsel, neue Klasse und Freunde" geschrieben. Dabei nimmt es das Andersein und Verschiedensein seiner Protagonisten liebevoll auf. Die Handlung ist sehr stringent und vorhersehbar. Der Ablauf der Geschichte bietet wenig Überraschungen, wird die jungen Leser aber trotzdem faszinieren.
Wichtig ist jedoch: Magie - also besondere Eigenschaften - gehört hier zum Alltag und ist doch etwas Besonderes. Aber auch für die "Magischen" sind Freundschaft, Respekt vor anderen, Aufrichtigkeit, Freundlichkeit und gegenseitige Hilfsbereitschaft so wichtig, wie für "Normale" auch.
Das ist der gemeinsame Nenner. Nur zusammen, mit Freunden, auf die man sich verlassen kann, können die Dinge, kann das Leben gelingen.

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