Türkisblaues Meer. Zartduftende Aprikosenhaine. Sanfte Strände. Doch die Idylle trügt ...
Sommer 1958. Für die deutschen Touristinnen Sonja und Elke ist es das große Abenteuer: Mit ihrem Roller fahren die jungen Frauen nach Italien in den Urlaub. In einem kleinen Dorf an der Adriaküste steigen sie in der Pension von Federica Pellegrini ab. Ein paar Tage später wird der Lehrer des Ortes tot aufgefunden, mit dem Elke zuvor geflirtet hat. Die beiden fürchten, unter Mordverdacht zu geraten. Zum Glück nimmt Federica sich des Falles an und ermittelt auf eigene Faust. Sehr zum Missfallen von Commissario Garibaldi, der anreist, um herauszufinden, wer den Mann aus dem Weg räumen wollte. Und Garibaldi ist nicht der Einzige, dem Federica auf die Füße tritt ...
Kaum schlägt man das Buch auf, findet man sich in Italien in den 50er Jahren wieder. Gerade lässt der Frühling noch auf sich warten und das unbeschwerte Reisen wohl auch. Entsprechend sind schon das zwei ...
Kaum schlägt man das Buch auf, findet man sich in Italien in den 50er Jahren wieder. Gerade lässt der Frühling noch auf sich warten und das unbeschwerte Reisen wohl auch. Entsprechend sind schon das zwei gute Gründe mit zu ermitteln.
Die Geschichte liest sich entspannt und flüssig und sorgt dennoch dafür, dass man gespannt ist wie es weiter geht und das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die verschiedenen Charaktäre sorgen für Abwechslung und zeichnen ein schönes Bild vom Zeitgeist der 50er Jahre. Selbst bin ich zwar kein Kind der 50er, konnte mich aber wunderbar einfühlen und hatte das Gefühl hinter der nächsten Kurve selbst die Zehen ins Wasser hängen zu können.
Die gemeinsamen Ermittlungen, die Geheimnisse im Dorf, die möglichen Täter und nicht zuletzt die unerwarteten Wendungen machen das Buch zu einem wunderbaren Zeitvertreib.
Elke und Sonja verreisen Ende der 50er Jahre auf ihrem Roller nach Italien und stranden in einem kleinen Ort in der Nähe der Adria. Ihr erstes Abenteuer wollen sie so richtig auskosten. Da ihr Roller einen ...
Elke und Sonja verreisen Ende der 50er Jahre auf ihrem Roller nach Italien und stranden in einem kleinen Ort in der Nähe der Adria. Ihr erstes Abenteuer wollen sie so richtig auskosten. Da ihr Roller einen Platten hatte mussten sie sich eine Unterkunft suchen. Auf diesem Weg treffen sie Mimo, der auf ihren Roller aufpassen und den Sonja, eine der Beiden, sehr interessant findet. Untern am Strand treffen sie auf zwei deutsche Touristen und den Lehrer Rossi, der gleich mit Elke, den anderen der jungen Deutschen, flirtet ihnen aber auch ein Unterkunftsmöglichkeit anbietet. Die Pension wird von der jungen Witwe Federica geleitet, die ihnen ein Zimmer anbieten kann. Der Lehrer Rossi ist im Ort und bei den Frauen sehr bekannt. Eines Nachmittags wird er im Aprikosenhain tot aufgefunden und von den Dorfbewohnern in die Pension gebracht. Federica findet die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner sehr seltsam und ruft die Polizei in Pesaro an, um den Tod aufzuklären. Commissario Garibaldi findet erst einmal nichts Verdächtiges nimmt aber trotzdem die Ermittlungen auf. Doch die Dorfbewohner sind verschwiegen, aber trotzdem wird getratscht und so tappt der Commissario im Dunkeln, bis ein neuer Mord geschieht.
Ein sehr interessantes Bild der Zeit Ende der 50er Jahre in Italien, wird in diesem Krimi aufgezeichnet. Italien der Traum für junge und alte Menschen aus Mitteleuropa und so ist es kein Wunder, das unsere beiden jungen Frauen in diesem Ort auf Landsleute treffe. Gut die Motivation dieser beiden Paare ist durchaus unterschiedlich. Elke und Sonja erwarten hier Sonne, Strand und vielleicht ein bisschen Amore, deshalb haben sie auch die Reise mit dem Motorroller auf sich genommen. Doch dieses italienische Dorf, Pesaro del Monte picolo Cattolica, wird als typisches italienisches Dorf in dieser Zeit dargestellt. Eine Gemeinschaft, die alle Fremden argwöhnisch beäugt, die mit der Befana eine weitere spirituelle Instanz, neben der Kirche besitzt und die ansonsten alles Neue sehr schnell durch das Dorf getragen wird. Der Tote ist ein Frauenheld, der mit seinem Aussehen alle Frauen in seinen Bann zieht. Natürlich werden hier auch typische Vorurteile für Italien verarbeitet. Sehr interessant wird die Arbeit der Polizei beschrieben und natürlich gibt es auch hier eine Helferin, die sich nicht abschütteln lässt. Es ist Federica, eine gutaussehende Witwe, in deren Pension der Tote lebte. Die Story hat sicherlich im Mittelteil einige Längen, doch ist es nicht typisch das sich Ermittlungen auch mal sehr zäh gestalten, gerade wenn sich Dorfbewohner nicht kooperativ gestalten. Aber gelungen ist die Auflösung dieser Fälle, die des Spannungsbogen sehr deutlich nach oben trägt. Sehr gelungen sind der Prolog und das Ende mit der Beschreibung aus der Perspektive eines Vogels.
Ich finde diesen Krimi Adria Mortale schon sehr interessant, zwar nicht zu vergleichen mit manchen Romanen, die auf höchster Spannung beruhen. Hier in der Beschaulichkeit der italienischen Provinz wird eher auf das Gesamtgebilde diese Krimis geschaut. Die Situation der beteiligten Menschen und die Beziehungen untereinander. Interessant auf jeden Fall die Atmosphäre, die hier gezeichnet wird, die tolle Bilder im Kopf auslösen.
Das kleine, malerische Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica liegt an der Adria. Um mehr Geld in die Kassa zu bekommen, wollen einige der Dorfbewohner den Tourismus ankurbeln und einen Campingplatz errichten. ...
Das kleine, malerische Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica liegt an der Adria. Um mehr Geld in die Kassa zu bekommen, wollen einige der Dorfbewohner den Tourismus ankurbeln und einen Campingplatz errichten. Doch nicht alle sind für Fortschritt - es gibt auch Stimmen, die befürchten, dass die unberührte Natur der Gegend dadurch zerstört werden könnte. Kurz nach der Ankunft zwei deutscher Touristinnen wird der Dorflehrer tot aufgefunden. Zuerst versuchen die Dorfbewohner gemeinsam den Mord als Unfall zu tarnen, Federica, die Besitzerin einer kleinen Pension informiert jedoch die Polizei.
Als Kommissar Lorenzo Garibaldi seine Ermittlungen beginnt, hat er es nicht leicht - jeder scheint irgend etwas zu verheimlichen.
Die Geschichte war gut und flüssig zu lesen. Zu Beginn war es ein wenig schwierig, die vielen Charaktere zu unterscheiden bzw. deren Beziehung zueinander in Verbindung zu bringen. . Der Mittelteil war ein wenig zäh, aber gegen Ende gab es dann eine überraschende Wendung der Geschichte.
Fazit: ein netter Krimi für zwischendurch, der im Italien der 50er Jahre spielt. Man konnte fast das Meer riechen und sich gut in den Dorfklatsch und der kleinen Intrigen hineinversetzten. Ich freue mich schon auf einen eventuellen zweiten Band - auch um zu sehen, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Inspector Garibaldi und Federica entwickelt.
Mit dem Kriminalroman „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ ist es Margherita Giovanni hervorragend gelungen den Zeitgeist am Ende der 1950er Jahre und die Atmosphäre Italiens einzufangen und dem Leser Gelegenheit ...
Mit dem Kriminalroman „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ ist es Margherita Giovanni hervorragend gelungen den Zeitgeist am Ende der 1950er Jahre und die Atmosphäre Italiens einzufangen und dem Leser Gelegenheit zu geben in die Handlung einzutauchen. Vom Titel, über das Cover, den Namen der Protagonisten bis hin zu den detailliert beschriebenen Szenarien wird der Leser/die Leserin in das italienische Flair hineingesogen.
Beginnend mit Sonja und Elke als Touristinnen des kleinen verschlagenen Dörfchens Pesaro del Monte piccolo Cattolica entwickelt sich eine verzwickte von jähen Wendungen gespickte Handlung um den Tod des Lehrers Kilian Rossi.
Er war ein Mann der nichts anbrennen ließ. Ein Motiv für seinen Tod hätten also viele gehabt. Doch wer war es ? War es ein Mann oder eine Frau? Was war das Motiv? Die Indizien sprechen eine klare Sprache. Oder ist es am Ende doch ganz anders als gedacht? Und woher kommt der zweite Tote? War es derselbe Mörder?
Commissario Garibaldi sieht sich einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft gegenüber und nur Federica Pellegrini , die Besitzerin der Pension Vento del Mare, kann ihm bei der Aufklärung dieses verworrenen Falles helfen.
Sommer, Sonne, Sonnenschein, viel Amore, Eifersucht und Missverständnisse inklusive.
Aber letztlich heißt es hier immer wieder: Nichts ist so, wie es scheint.
Der Kriminalroman "Adria Mortale - Bittersüßer Tod" von Margherita Giovanni verbreitet ein wunderbar behagliches Urlaubsgefühl verbunden mit einem Schuss Spannung und sehr viel Humor.
Wie der Titel schon ...
Der Kriminalroman "Adria Mortale - Bittersüßer Tod" von Margherita Giovanni verbreitet ein wunderbar behagliches Urlaubsgefühl verbunden mit einem Schuss Spannung und sehr viel Humor.
Wie der Titel schon vermuten lässt, spielt der Kriminalfall direkt in Italien. In dem kleinen Dorf Pesaro del Monte piccolo Catolica wird der Lehrer leblos aufgefunden. Die Dorfbewohner setzen alles daran, den Toten einfach unauffällig beerdigen zu lassen. Dabei haben sie allerdings die Rechnung nicht mit der zugezogenen Hotelbesitzerin Signora Pellegrini gemacht. Denn ihr kommt der Todesfall komisch vor und sie sorgt beherzt dafür, dass die Polizei ins Dorf kommt und die Ermittlungen aufnimmt. Schnell kommt es zu einem "Teufelskreis, in dem jeder jeden für verdächtig" hält.
Das Buch verbreitet eine behagliche Wohlfühlatmosphäre. Die Landschaft, die Menschen und auch die Kulinarik wird sehr ausführlich und detailliert beschrieben. Man bekommt beim Lesen richtig Lust auch eine Reise an die Adria Italiens zu machen.
Die Charaktere sind sehr speziell, voller Schrullen und Geheimnisse. Für einige kann man Sympathien entwickeln, andere wirken eher verdächtig. Trotzdem liegt der Fokus des Romans weniger darauf Spannung zu erzeugen, als vielmehr darauf, dem Leser eine Reise durch Raum und Zeit zu ermöglichen - denn die Geschichte spielt im Italien der 1950er Jahre - feinsinnig zu amüsieren und in die Ermittlungen einzubeziehen.
Mir hat "Adria Mortale - Bittersüßer Tod" von Margherita Giovanni gut gefallen. Ich kann den Kriminalroman jedem empfehlen, der es schätzt nicht ständig unter Strom zu stehen, sondern einen Krimi auch genießen zu können.