Gemütlich und schön
Beim Lesen dieses Krimis fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Diese war zwar nicht in den 50ern, aber in den späten 70ern. Wir sind auch immer nach Italien gefahren und ich erinnere mich noch ...
Beim Lesen dieses Krimis fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Diese war zwar nicht in den 50ern, aber in den späten 70ern. Wir sind auch immer nach Italien gefahren und ich erinnere mich noch heute an die Gerüche der Restaurants und der kleinen Lebensmittelgeschäfte.
Es wird sehr gut dargestellt, wie sich die frühen deutschen Touristen in einem fremden Land verhalten haben, ganz anders wie man es eigentlich tun sollte, wenn man zu Gast ist.
Mir gefiel der besondere Einstieg sehr gut, der Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Er machte mir einfach Freude.
Kleines Manko war allerdings, dass unheimlich viele Menschen aus dem Dorf beteiligt sind und ich ein sehr schlechtes Namensgedächtnis habe. Somit wäre eine Liste der Protagonisten hilfreich, die man sich natürlich auch selbst anlegen kann.
Nachdem die Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern und der Polizei von Anfang an nicht sonderlich gut funktioniert – hier wird echte Dorfgemeinschaft gelebt – gelingt die Aufklärung am Ende doch dank des Eingreifens der Hotelbesitzerin und der beiden jungen deutschen Touristinnen.
Am Ende war doch alles ganz anders, wie die ganze Zeit vermutet. Man wird überrascht, obwohl der Krimi sehr gemütlich vor sich hindümpelt.
Sowohl das Cover als auch der Inhalt haben mir gut gefallen.