Der Prolog wirkt spannend und gruselig auf mich. Man ist direkt im Geschehen drin und erfährt etwas von der Umgebung und der Lage von der noch unbekannten Figur. Es ist nicht erklärt wie und warum die unbekannte Figur in die Situation geraten ist. Hat die unbekannte Figur vielleicht etwas mit dem noch kommenden Mord zutun? Im ersten Kapitel lernt man die Protagonistin Moira kennen. Man erfährt etwas von ihrer Kindheit und ihre Trennung von Martin, den Stiefvater ihrer Tochter Luna. Auch andere Charaktere werden vorgestellt und die Natur bzw. der Ort, in der die Handlung spielt wird detailliert beschrieben. Der Schreibstil ist einfach und angenehm, sodass man in der kurzen Zeit viel liest. Ich frage mich, ob Moira und ihre Jugendliebe Luca zueinander finden und dort weitermachen, wo sie aufgehört hatten. Des Weiteren frage ich mich auch, wie sich die Beziehung zwischen Moira und ihrem kranken Vater entwickeln wird. Ich fand den Abschnitt mit Vittoria, Ambrogio und Luca amüsant und immerhin finde ich Moiras Persönlichkeit toll. Sie ist selbstbewusst, sympathisch und sie weiß mit Menschen umzugehen. Der Ort Montagnola zieht einem direkt in den Bann. Tessin wirkt nahe zu idyllisch und trotzdem wird jemand ermordet. Was mir auch gefällt, ist die Tatsache, dass es keine fiktiven Orte oder Berühmtheiten sind (z.B. Hermann Hesse, Montagnola, Frankfurt etc. ). Apropos Hermann Hesse: Was hat es mit den verschwundenen Briefen der Nachbarin auf sich? Wie hängt es mit dem Hesse-Jubiläum zusammen? Ich würde sehr gerne Wissen, ob der Prolog etwas mit dem Mord in Montagnola zutun hat und freue mich auf mehr.