Leserunde zu "Mordseefest" von Emmi Johannsen

Eine rauschende Strandparty und ein tödlicher Absturz ...
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Mit Autoren-Begleitung
Emmi Johannsen (Autor)

Mordseefest

Ein Borkum-Krimi. Spannender Küstenkrimi: Zwei Hobbydetektive ermitteln auf beliebter Urlaubsinsel

Mordsparty auf Borkum


Caro Falk amüsiert sich bestens auf der großen Party, die jedes Jahr im Sommer am Borkumer Nordstrand gefeiert wird. Traditionell endet das Fest mit dem Fallschirmspringen der Inseljungs, die nacheinander neben dem großen Strandfeuer landen. Bis auf einen. Sein Schirm öffnet sich nicht, ungebremst stürzt der junge Mann in den Tod. War es wirklich ein Unfall, so wie die Polizei vermutet? Immerhin war der Tote ein erfahrener Springer - und hatte viele Feinde, wie Caro bald herausfindet. Dann macht Jan Akkermann, Caros Partner in allen kriminalistischen Angelegenheiten, auf der Beerdigung des Toten eine unheimliche Entdeckung. Spätestens jetzt gibt es keinen Zweifel mehr, dass die beiden Hobbydetektive einem heimtückischen Verbrechen auf der Spur sind ...


Caro Falk und Jan Akkermann ermitteln in ihrem dritten Fall

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.02.2022 - 06.03.2022
  2. Lesen 21.03.2022 - 03.04.2022
  3. Rezensieren 04.04.2022 - 17.04.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Küstenkrimi Borkum Insel Nordsee Meer Strand Party Fallschirm Hobbyermittler Miss Marple Cosy Cozy Friesland Norden Sommer Urlaubskrimi Ferien Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.04.2022

ein unblutiger Krimi

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Dies ist der dritte Band einer Reihe von Borkum-Krimis. Vorweg muss ich erwähnen, dass ich die beiden ersten Bände leider noch nicht gelesen hatte und somit nicht kenne. Aber ich hatte auch nicht das Gefühl ...

Dies ist der dritte Band einer Reihe von Borkum-Krimis. Vorweg muss ich erwähnen, dass ich die beiden ersten Bände leider noch nicht gelesen hatte und somit nicht kenne. Aber ich hatte auch nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben, oder was mir Probleme bereitet hätte in die Story reinzukommen und ihr zu folgen.

Die Story spielt auf Borkum und leider war ich auch noch nie dort. Das Buch hat eine schöne Aufmachung. Es gibt sogar kleine Landkarten auf der Innenseite des Buches, so kann man sich die Orte auf der Insel gut vorstellen.

Besonders niedlich fand ich auch die kleine Möwe, die sich immer am Anfang jeden Kapitels sehen lässt

Die Story ist schlüssig und man kann mit rätseln ob es Mord war (?) oder doch nur ein Unfall, bzw. wer dahinterstecken könnte. Okay, manchmal ist auch ganz schön Fantasie drin. Ich brauche hier nicht groß zu erwähnen, dass es bei der jährlichen Strandparty einen toten Fallschirmspringer gab, denn die Kurzbeschreibung des Buches sagt ja schon viel aus.

Die Haupt-Protagonisten sind überwiegend sympathisch (hier will ich noch nicht zu viel verraten). Natürlich gibt es auch Personen die sich, für mich, als nicht so sympathisch herausstellen. Aila, der Hund spielt am Anfang des Buches auch eine große Rolle – zu süß. Leider kam sie mir in der zweiten Hälfte des Buches etwas zu kurz, aber der Tote spielte ja hier die Hauptrolle. Ich muss schon sagen, Caro Falk und Jan Akkermann sind schon ein gutes Team. Ob aus ihnen mehr wird? Im Buch sind einige Passagen kursiv geschrieben – hier werden immer Rückblicke aus der Vergangenheit beschrieben – ist mal was anderes.

Dieser Krimi ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Da mir dieses Buch aber gut gefallen hat, werde ich mir demnächst auch noch die beiden anderen Bücher zulegen, um mehr über die Haupt-Personen zu erfahren. Wer Krimis mag, die nicht gruslig und blutig sind, ist hier genau richtig. Allerdings glaube ich, dass es sich hier eher um einen Krimi für Frauen handelt, da das Buch aus Sicht der Hauptfigur Caro Falk geschrieben ist. Als Urlaubslektüre sicherlich geeignet.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Ein „Mordseefest“, das keines ist…

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„MORDSEEFEST“ ist der dritte Band aus der „Mordsee…“-Reihe von Emmi Johannsen und war für mich der erste Ausflug mit ihr auf die Insel Borkum. Die ersten beiden Bände nicht gelesen zu haben, war für das ...

„MORDSEEFEST“ ist der dritte Band aus der „Mordsee…“-Reihe von Emmi Johannsen und war für mich der erste Ausflug mit ihr auf die Insel Borkum. Die ersten beiden Bände nicht gelesen zu haben, war für das Verständnis der Geschichte zwar kein Hindernis, aber es fehlen dann doch ein paar Infos über familiäre Zusammenhänge und die Vorgeschichte und Entwicklung der Figuren .

Eine Inhaltsangabe und Cover-Beschreibung spare ich mir, da beides schon allein durch das Anklicken des Buches ersichtlich ist.
Dem Tenor einer Rezension entsprechend, möchte ich mich vielmehr gleich auf das Wesentliche stürzen (Vorsicht Wortspiel, denn im Buch geht es im Wesentlichen auch um einen Sturz und dessen Vorgeschichte) und meine Eindrücke zum Buch schildern.

Dank des lockeren Schreibstils habe ich ganz gut hineingefunden in die Welt der Protagonistin, Hobbydetektivin, Flughafenmitarbeiterin, Mutter, geschiedenen Schwiegertochter Caro Falk; mir gefallen ihr vermutlich entspanntes Verhältnis zu ihrem Sohn Justus und ihrem Schwiegervater Hinnerk und ihre freundschaftlich-kumpelige „Beziehung“ zu ihrem „Detektiv-Kollegen“ Jan Akkermann.
Leider aber spielt ihre Familie – wohl im Gegensatz zu den Vorgängerbänden – eine eher untergeordnete Rolle, was ich sehr schade finde, vor allem, weil es bei einem Cosy Crime doch genug Raum gegeben hätte, sie in die Geschichte mit einzubinden.

Die Ereignisse werde ich nicht zitieren, um denen, die das Buch erst noch lesen möchten, nicht zu viel zu verraten.
Nur so viel: die Geschehnisse sind nicht zu, aber so detailliert beschrieben, dass man sich die Szenerien gut vorstellen und sich in die Geschichte einigermaßen gut einfühlen kann.

Gleich im ersten, kursiv gedruckten und auch deshalb anfangs seltsam anmutenden Kapitel ist von einem "er" die Rede und es scheint ein neutraler Beobachter zu sein, der hier eine Szenerie am Strand beschreibt. Allerdings wird deutlich, dass es gleichzeitig um die Gedanken dieses "er" geht und diese Gedanken klingen bedrohlich.

Dass es um Mord geht, sagt ja schon der Titel, wie es aber dann zugeht bei den „privaten Ermittlungen“ von Caro und Jan und – ganz am Rande – auch bei den Ermittlungen des Kommissars Bachmann, von denen man leider nur durch dessen Gespräche mit Caro erfährt, das hat einen gewissen Unterhaltungswert. Mehr von den polizeilichen Ermittlungen zu erfahren, hätte dem Buch sicher gut getan.
Die Gespräche und Kabbeleien zwischen dem Kommissar und Caro lassen vermuten, dass es in den Vorgängergeschichten zwischen den Beiden schon einige Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gab und dass die Fragen und Anmerkungen von Kommissar Bachmann an Caro aus eben diesem Grunde oft einen eher rhetorischen Charakter haben, denn sie sind resignierend und vor ihrer Ignoranz kapitulierend.

Die „Privat-Ermittlungen“ werden immer wieder unterbrochen durch weitere (wie die schon oben erwähnte) kursiv gedruckte, in die Geschichte eingeflochtene, zunehmend grausam wirkende, Gänsehaut verursachende und sich als Rückblenden herausstellende Kapitel. So nach und nach lassen sie erahnen, worum es geht und was in der Vergangenheit geschah. Und aus „erahnen“ wird peu à peu ein „Erkennen“.

Das Finale, die Aufklärung des Falls, erinnert in seinem Modus Operandi an Agatha Christies genialen Hercule Poirot, da sich auch dort zum Schluss die Verdächtigen und der Detektiv (in diesem Buch natürlich Jan und v.a. Caro) zusammenfinden und der Fall - einem Showdown ähnlich - geklärt und der/die Verdächtige(n) überführt werden.

Was ich bei all dem aber als wirklich übertrieben empfinde, ist Caros Neugierde, eher schon hartnäckige und teilweise übergriffige Wissbegierde während ihrer Recherchen; es stößt mir unangenehm auf, wenn sie bei ihren Mitbürgern weiter und weiter nach Informationen bohrt, sehr wohl merkend, dass diese sich durch ihre nicht enden wollende Fragerei zu Recht bedrängt und belästigt fühlen. Diese überzogene Neugierde und die zum Zwecke der „Ermittlungen“ den Mitmenschen gegenüber aufgetischten Lügen machen die anfangs taffe Protagonistin nach und nach bedauerlicherweise immer unsympathischer.

„Mordseefest“ kann ich denen empfehlen, die auch die ersten beiden Bände dieser Reihe gelesen haben und die ein lockerer Schreibstil, eine rätselhafte Geschichte mit nur wenigen gruseligen Momenten, ein Krimi mit einer hartnäckigen Hobby-Detektivin nebst Ermittlungs-Partner und eine Portion Borkumer Lokalkolorit interessiert!

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Mord unter Freunden?

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Borkum - Nordstrand - Sommerfest. Alles bestens angerichtet, bis eine erfahrener Fallschirmspringer zu Tode stürzt. Naja, Caro und Jan knieen sich in diesen Fall rein, sie glauben nicht an einen Unfall. ...

Borkum - Nordstrand - Sommerfest. Alles bestens angerichtet, bis eine erfahrener Fallschirmspringer zu Tode stürzt. Naja, Caro und Jan knieen sich in diesen Fall rein, sie glauben nicht an einen Unfall. Bei ihren nicht ganz legalen Ermittlungsmethoden erfahren sie auch, dass der Tote nicht ganz so beliebt war. Auch mit seiner schwangeren Frau ist manches im Unklaren. Ihre Recherchen bringen manche Unklarheiten ans Tageslicht und der Absturz des Springers erscheint nicht mehr ganz klar als Unfall.
Soweit zur Handlung: nun zum Buch und der Darstellung. Die Handlung wird schön und locker beschrieben, doch manche Längen lassen sich anscheinend nicht vermeiden. Für mich kommt die Polizei bei den Ermittlungen fast nicht vor. Wie kann der Unglücksfallschirm so lange unbeaufsichtigt am Flughafen bleiben. Wer kommt auf die Idee, einen Sarg im Grab zu öffnen und darin auch noch eine Foto zu finden und darauf sofort einen Verdachtsfall zu konstruieren. Mit dem realen Leben hat das schon gar nichts mehr zu tun. Man sollte sich auch bei Romanen etwas ans wirkliche Leben halten. Natürlich mangelt es trotzdem auch hier nicht bei den üblichen Verdächtigen , welche allerdings, wie bereits erwähnt, nicht von der Polizei, sondern vom Privatermittlerteam observiert werden. Und das im wahrsten Sinne der Wortes. Genau so furios und an den Haaren herangezogen wie manche Abläufe dieser Handlung ist auch der mehr als überzogene Schluss.
Mein Fazit: Aus einer ausbaufähigen Geschichte wurde durch Hervorhebung des privaten Ermittlerduos eine irreale Abhandlung geschaffen. Aus dieser Geschichte wäre mit nachvollziehbaren Fakten weit mehr herauszuholen gewesen. Schade darum. Wie ich gelesen habe, war das der dritte Band dieser
Reihe, vielleicht geht der Stoff aus, das würde einiges erklären, Nochmals, Schade drum.

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