Leserunde zu "A thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals" von Kiera Cass

Cover und Schreibstil?:

Das Cover wirkt auf mich trotz der abgebildeten Wellen sehr harmonisch und die Pastelltöne bis hin ins Lila haben eine beruhigende Wirkung. Dass auf dem Cover wieder eine Frau zu sehen ist, passt sehr gut zu den restlichen Büchern von Kiera Cass. Den Farbschnitt finde ich besonders schön, da es die Farben und das Design des Covers fortführt und einen zum Lesen einlädt. Das Buch würde sich sehr gut in jedem Bücherregal machen! Das einzig Irritierende, ist der in weiß gehaltene Buchtitel. Dass „a“ verschwimmt etwas mit dem Hintergrund und die Position über dem Kopf der Frau, ist daher meiner Meinung etwas ungünstig gewählt.

Es handelt sich um einen eher einfachen Schreibstil mit bisher wenigen Details zur Umgebung (Eindruck nach den ersten 20 Seiten), wodurch man erkennt, dass das Buch an eine jüngere Zielgruppe gerichtet ist.
Da jedoch Themen wie Kämpfen und Tod behandelt werden, bin ich gespannt wie es mit der Geschichte weitergeht und ob ich meine Meinung diesbezüglich noch ändern werde.

Zu Beginn wird man förmlich in die Geschichte hineingeworfen. Es geht direkt mit der Handlung los und man lernt die beiden Protagonisten in ihrem Alltag kennen.
Einige Charaktere werden zwar namentlich erwähnt, man weiß jedoch noch nicht in welcher Beziehung sie zu den Protagonisten stehen.

Welchen Eindruck machen die Charaktere auf mich?:

Lennox wird zunächst als ruchloser Kämpfer dargestellt, der drei Deserteure im Alleingang erledigen kann. Über ihn wird hinter vorgehaltener Hand geredet und er wird von vielen gemieden. Seine einzige Bezugsperson ist ein Graufuchs, obwohl er mit seiner Mutter zusammenlebt. Es scheint als würde Lennox eine gewisse Rolle erfüllen müssen oder auch für Kawan erfüllen wollen. Nichtsdestotrotz hat es nicht den Anschein, als wäre Lennox mit seiner Rolle zufrieden, was sich durch seine inneren Monologe widerspiegelt.

Als Prinzessin erwartet man ein fügsames und liebenswürdiges Mädchen, ohne Ecken und Kanten. Nach außen mag Annika das vielleicht verkörpern. In ihrem Inneren, ähnlich wie bei Lennox, sieht es jedoch ganz anders aus. Sie ist mutig und lässt sich aus Liebe zu ihrem Land vermählen. Sie bekommt das Schlossknacken von einem Bibliothekar beigebracht und hat seltsame Verletzungen an den Beinen. Was verbirgt Annika?

In einem Punkt sind sich beide Protagonisten jedoch sehr ähnlich. Beide spielen der Außenwelt in Bezug auf Ihre eigenen Wünsche etwas vor.

Was erwarte ich vom Fortgang der Handlung?:

Im Laufe der Geschichte könnte Annika
an den „Königshof“ von Kawan gelangen und müsste sich dort durchschlagen und lernt dadurch Lennox kennen. Gut möglich wäre jedoch auch, dass Lennox die Heirat zwischen Nickolas und Annika verhindern soll, da das neue politische Bündnis eine Bedrohung für das „Königreich“ von Kawan darstellen könnte.

Also die Leseprobe bestätigt einmal wieder den locker leichten Schreibstil der Autorin. Zudem erhält man schon sehr schnell einen guten Eindruck der Protagonisten. Annika ist träumerisch und romantisiert ihre Welt, wo es nur geht. Ob es die Liebe zu Ihrer Heimat, zu ihrem Bruder, den Büchern oder eben die Zimtschnecken sind. Mit Annika kann ich mich persönlich sehr gut identifizieren. Lennox wirkt sehr zielstrebig und bestrebt danach Ansehen im Königreich zu erlangen, was ihm aufgrund von Konkurrenten und Beziehungen nicht so leicht fällt. Er wird zu Beginn sehr menschlich schon beschrieben, was auch dem Leser für ihn eine gewisse Sympathie entwickeln lässt. Und ein Highlight ist natürlich Thiles. Es bleibt spannend herauszufinden wie Annika und Lennox dann final aufeinander treffen und was über die Vergangenheiten der beiden zu erfahren. Auch wird es sicher spannend zu lesen, wie beide Zuneigung entwickeln und versuchen diese trotz aller sicher aufkommenden Widrigkeiten zu leben.

Das Cover…no words needed, es wirkt mit dem Farbverlauf so träumerisch und romantisch schön.

Der Schreibstil gefällt mir auf den ersten Seiten bereits sehr gut. Ich mag diese Gegensätze von Ritter und Prinzessin, die sich irgendwann treffen und das wird ihre Schicksale verändern. Ein bisschen wie ein Märchen und sowas habe ich viel zu lange nicht mehr gelesen. Die Prinzessin scheint jedoch nicht nur das liebe Mädchen zu sein, wie alle denken. Sie wirkt schlagfertig, aber weiß auch, wann es nichts bringt, zu widersprechen. Ich bin gespannt, was mit der geplanten Heirat passiert. Und woher kommen ihre Wunden? Was ist denn da passiert? Die Charaktere scheinen also mehr in sich zu haben, als man vielleicht zunächst vermutet hätte.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und überzeugt mindestens genauso sehr vom Buch wie auch der Klappentext. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Dies machte es mir direkt möglich, mich voll ins Geschehen fallen zu lassen und direkt eine Sogwirkung zu verspüren.

Die Charaktere sind sehr authentisch und ausdrucksstark. Sie haben ein paar Gemeinsamkeit, während die Unterschiede doch überwiegen.

Ich erwarte ein Buch voller Spannung, Emotionen und einer guten Portion Romance, mit wahrscheinlich absolutem Suchtfaktor.

Das Cover sowie der Farbschnitt sehen traumhaft aus, der Hauptcharakter wirkt auf mich wie jemanden, der von inneren Zweifeln und einem starken Wunsch nach Selbstverwirklichung geprägt ist. Diese Figur könnte mir sehr sympathisch sein, da sie wahrscheinlich mit ähnlichen Fragen kämpft, die wir alle kennen: Wie finde ich meinen Platz in der Welt? Wie gehe ich mit meinen Ängsten um? Die Vorstellung, dass dieser Charakter sich seinen Herausforderungen stellt und dabei auch verletzliche Seiten zeigt, spricht mich besonders an. Der Mentor könnte eine Art väterliche oder mütterliche Figur sein, die nicht nur Wissen, sondern auch emotionale Unterstützung bietet. Ich denke, dass ich mich mit dieser Figur identifizieren könnte, da sie die Weisheit und die Erfahrung hat, die uns oft fehlen, wenn wir uns auf unseren eigenen Weg machen. Diese Art von Beziehung ist so wichtig – jemand, der uns ermutigt und an uns glaubt, auch wenn wir es selbst nicht tun. Der Antagonist könnte jemand sein, der uns nicht nur als "Bösewicht" präsentiert wird, sondern der ebenfalls seine eigenen Kämpfe hat. Vielleicht gibt es etwas in seinerihrer Geschichte, das verständlich macht, warum ersie so handelt. Das würde mir helfen, eine Verbindung zu dieser Figur herzustellen, auch wenn ich nicht mit seinen*ihren Entscheidungen einverstanden bin. Es macht die Geschichte für mich spannender, wenn auch die vermeintlich "schlechten" Charaktere vielschichtig sind. Die Freunde und Verbündeten des Protagonisten könnten eine bunte Mischung aus Charakteren sein, die ihn*sie auf der Reise unterstützen. Ich liebe es, wenn Geschichten zeigen, wie wichtig Freundschaft und Loyalität sind, besonders in schwierigen Zeiten. Diese Beziehungen bringen oft Wärme und Humor in die Erzählung und erinnern uns daran, dass wir nicht allein sind, wenn wir uns Herausforderungen stellen.

Insgesamt erwarte ich, dass die Charaktere in "A THOUSAND HEARTBEATS – DER RUF DES SCHICKSALS" vielschichtig und emotional tiefgründig sind. Ihre Geschichten und Beziehungen könnten mich dazu anregen, über eigene Erfahrungen nachzudenken und mich mit den universellen Themen von Mut und Selbstfindung zu identifizieren.