Ich finde es sehr gut, dass die Art des Covers von "Neon Gods - Helena & Achill & Patroklos" den vorherigen, von Bastei Lübbe publizierten Bänden angepasst ist und die Farbgebung sich an dem Original orientiert. Das hat natürlich einen wunderbaren Wiedererkennungswert und schön ist es obendrein.
Den Schreibstil von Katee Roberts ist wie gewohnt sehr flüssig, bildlich und einfach angenehm zu lesen - das Ende der Leseprobe kam schneller als erwartet (und leider, ohne zu klären, wann und wie sich Helena für den Wettkampf aufstellen lässt). Die Welt, die Katee Roberts geschaffen hat, finde ich super faszinierend, da die Sterblichkeit und "Nachfolge" von Göttern (zumindest für mich) etwas ganz Neues ist.
Viel Einblick in die Hauptcharaktere habe ich noch nicht kriegen können, aber bisher scheint mir Helena eine starke Persönlichkeit zu sein, die leider mit ihrer Familie nicht ganz so viel Glück hatte und die von allen anderen als Prinzessin, und damit höchstwahrscheinlich ganz falsch, eingeschätzt wird. Ein bisschen macht mich das traurig, aber gleichzeitig bin ich froh, dass wir bereits wissen, dass zumindest das mit der Party-Prinzessin nicht so ganz stimmt. Es freut mich, dass sie sich beim Wettkampf behaupten will und ich drücke ihr ganz fest die Daumen.
Achill und Patroklos sind irgendwie süß zusammen, auch wenn man noch nicht viel von ihnen gesehen hat. Sie sind nicht nur in einer Beziehung sondern arbeiten auch gemeinsam auf das gleiche Ziel, was von Intelligenz zeugt. Da sie nicht so schmutzige, gemeine Gedanken bezüglich der Hochzeit zu Helena haben, wie beispielsweise ihr Ex. Beide sind mir bisher recht sympathisch, ebenso wie Helena.
Es gab bisher keine Geschichte, in der ich Zeus in irgendeiner Art mochte. Keine einzige, außer vielleicht Disney... Es ist offensichtlich, warum das so ist, auch wenn er zum Ende der Leseprobe etwas beschützender gegenüber Helena reagiert. Das rechtfertigt in keiner Weise, die unwissende Schwester wie ein Stück Vieh zu verkaufen, nur um seine Macht zu stärken.
Ich erhoffe mir natürlich, dass sich Helena sehr bald noch für den Wettkampf meldet und damit ihren Bruder und seine Vorstellungen, sie für seine eigenen Zwecke zu benutzen, so hart vor den Kopf stößt, als würde sie eine Pfanne benutzen. Würde ihm Recht geschehen. Ich bin äußerst gespannt auf die drei Kämpfe und selbstverständlich erhoffe ich mir das gleiche Feuer zwischen Helena, Achill und Patroklos, wie es auch zwischen den Hauptcharakteren der vorherigen Bücher gab - eventuell sogar noch mehr, da nun die Beziehung auf eine weitere Person erhöht wurde... ich hoffe zumindest, dass es am Ende eine polyamoröse Beziehung gibt und nicht, dass eine/r am Ende leidet.