Eine wunderschöne Geschichte
Eventuelle Spoiler enthalten
Zunächst muss man sagen, dass das Cover auf jeden Fall überzeugt. Erst habe ich mich gewundert, sie es zu dem Buch passt, wenn man jedoch das Buch gelesen hat, passt es aber ...
Eventuelle Spoiler enthalten
Zunächst muss man sagen, dass das Cover auf jeden Fall überzeugt. Erst habe ich mich gewundert, sie es zu dem Buch passt, wenn man jedoch das Buch gelesen hat, passt es aber sehr zur Geschichte. Die Gefühle, vor allem Noahs, sind kann man beschreiben wie eine Explosion, daher ist es perfekt.
Die Geschichte zwischen Noah und Lily ist einzigartig. Durch die anfänglichen Probleme zwischen den beiden (welche die ersten Seiten erklärt werden und immer wieder aufgegriffen werden) hat man zunächst erst einmal nicht gedacht, dass sie im Verlauf der Geschichte sehr verbunden miteinander sind.
Lily hat am Anfang sehr wenig Selbstbewusstsein und ich dachte nicht, dass sie so charakterstark wird. Durch das Mobbing, die Scheidung der Eltern und der Verlust ihrer Freunde wirkt sie sehr verzweifelt, doch durch Noahs Unfall (und dem Verlust der letzten Freundin die sie hatte),wurden ihr die Augen geöffnet und sie hatte einen starken Wandel. Ich habe sie von Anfang an sehr gemocht und hatte Mitleid, zum Schluss war ich aber einfach nur noch beeindruckt von ihr und wie sehr sie zu ihren Freunden stehen kann und den anderen vergeben kann.
Noah war erst ein ziemlicher Fiesling, was sich durch seinen Unfall jedoch ziemlich ruckartig verändert hat. Durch seine Behinderungen hatte man beim Lesen aber auf jeden Fall sehr viel Mitleid mit ihm da man so etwas niemandem wünscht. Die Sprachführer haben es jedoch ab und zu schwierig gemacht, direkt zu verstehen, was genau er gerade meint, was aber natürlich auch ihn einem Sinne positiv zu sehen ist, da Kelly Oram offensichtlich wollte, dass der Leser merkt, wie schwer es mit solch einer Krankheit sein kann.
Zoey... was soll ich sagen... zunächst habe ich sie geliebt und fand es toll, wie sehr sie sich um Lily und ihre Familie gekümmert hat. Dass sie sich im Verlauf der Geschichte jedoch lieber für die Beliebtheit als ihre Freundin entschieden hat, enttäuscht mich sehr. Dass sie sich zum Schluss jedoch aufrichtig entschuldigt hat zeigt, dass Lily ihr während der ganzen Zeit nicht egal war.
Die anderen Charaktere, wie beispielsweise Mason, habe ich sehr gemocht. Wie er seiner Schwester immer wieder geholfen hat und für sie da war, war bemerkenswert. Jedoch fand ich es traurig, dass er nicht wollte, dass Lily ihren Traum (Uni) leben kann. Ihre Mutter sowie ihr Vater hatte auch einen starken Wandel und hat sich positiv verändert.
Die Geschichte war rundum sehr gut zu lesen und man konnte die Gefühle der Charaktere sehr gut verstehen und nachvollziehen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man öfter erfährt, was ihn Noahs Kopf los ist und was er denkt.
Ein Kritikpunkt für mich ist jedoch, dass das Buch so schnell endet. Man kann also sagen, dass in den letzten 10 Seiten alles passiert und es für alle ein Happy End gibt. Das ist natürlich schön, jedoch wirkt es ein bisschen, als hätte man auf Zwang versucht, es für alle perfekt enden zu lassen.
Trotzdem ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert, erst recht für jeden, der Happy Ends liebt. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance hatte, es zu lesen.