Nyiramachabelli - Auf den Spuren der Forscherin Dian Fossey, der Frau, die allein im Wald lebte
Der Autorin Susanna Leonard gelingt mit ihrer Romanbiografie "Dian Fossey - Die Forscherin - Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis." ein durchweg gelungenes Werk, das mir persönlich ...
Der Autorin Susanna Leonard gelingt mit ihrer Romanbiografie "Dian Fossey - Die Forscherin - Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis." ein durchweg gelungenes Werk, das mir persönlich Dian Fossey noch sehr viel näher brachte, als ich bis dato bereits über sie wusste.
Die Trimaten (Jane Goodall, Dian Fossey, und Biruté Galdikas) faszinieren mich bereits seit längerer Zeit und sind für mich persönlich auch ein sehr großes Vorbild in Sachen Umwelt- und Artenschutz. Solche Menschen machen für mich persönlich den Unterschied aus. Mit ihrer Passion und Leidenschaft lassen/liesen sie unsere Welt zu einem etwas besser Ort werden.
Zu Dian selbst wusste ich bereits einige Details. Durch das Buch habe ich jetzt allerdings ein sehr viel runderen Blick auf die Person und das Wirken der Affenforscherin Fossey bekommen. Nach der Lektüre kann man ihre nicht immer ganz charmante Art auch viel besser nachvollziehen.
Gleich der anfängliche Prolog holte mich persönlich vollständig ab. Man geht hier direkt auf Tuchfühlung mit der Protagonistin, als sie wieder nach Afrika zu ihren geliebten Gorillas zurückkehrte.
Ganz besonders beschrieben finde ich jeweilig die Atmosphäre im Regenwald oder Dschungel, wenn Dian sich aufmacht die Berggorillas zu finden, um sie anschließend zu studieren, zu beobachten und mit ihnen zu interagieren.
Das Buch springt zwischen verschiedenen Zeiten hin und her. Der Leser weiß in jedem Kapitel gleich eingangs in welcher Zeit die Episode rund um Dian spielt. Diese ganzen Zeitsprünge muss man aber schon mögen.
Die Romanbiografie führt die interessierten Lesenden durch ausgesuchte Stellen ihres Werdegangs von der frühen Kindheit bis zum tragischen Ende hin.
Man durchlebt mit Dian wichtige Eckpunkte ihres Lebens und nach dem Lesen hatte ich ein sehr viel klareres Bild vom Menschen Dian Fossey. Man mag zu ihren Methoden stehen wie man möchte, man spürt durch das Buch die unheimliche Passion und das Herzblut für ihre eigentliche Familie, den Berggorillas. Sie ordnete, nachdem sie die Forscherinnentätigkeit aufnahm nahezu alles dieser außerordentlichen Passion unter.
Sehr schade fande ich persönlich, dass Dians Schlusspunkt dann in vier einzelne verstreute Episoden im Buch aufgeteilt wurde.
Anlässlich des diesjährigen 90-jährigen Geburtstages von Dian Fossey erscheint diese richtig tolle Romanbiografie, die interessante Details rund um das Wirken und den Menschen dann preisgibt.