Ende gut alles Gut? Leider trifft das nicht immer zu....
Meinung:
Nach dem der erste Band mit ordentlich Spannung und etlichen Wendungen ein Ende nahm, war ich wahrlich gespannt, mit welchen Fakten, Ereignissen und Herausforderungen Brielle und ihre Freunde ...
Meinung:
Nach dem der erste Band mit ordentlich Spannung und etlichen Wendungen ein Ende nahm, war ich wahrlich gespannt, mit welchen Fakten, Ereignissen und Herausforderungen Brielle und ihre Freunde zu tun bekommen.
Eins muss man Autorin Leia Stone lassen, sie hat es geschafft die wenigen Seiten mit einem Volumen an Geschehnissen zu füllen, so dass ich als Leserin oft mit Schnappatmung zu tun hatte, weil ich alles nicht greifen und zugleich verdauen konnte.
Dieses Übermaß an Input hatte leider auch als Folge, dass ich irgendwann vor lauter Ereignissen nicht mehr die Wichtigkeit der Szenerien einschätzen konnte. So kam es, dass auch Zeitsprünge ihre Folgen mit sich brachten und neben der ohnehin schon vorhandenen Verwirrung, noch den kompletten Ausfall meine Gedankengänge mit sich brachte. Was ich da am meisten vermisst hatte war, dass mich die Autorin in diesem Wirrwarr an der Hand genommen hätte um mit klaren Worten Licht ins Dunkle zu bringen.
Diese leidlich vermisste rote Faden fand ich erst gegen Ende der Geschichte wieder. Hier nahm zwar die Spannung nicht ab, jedoch verloren sich die Zeitsprünge, so das mit klarer Sicht das Ende angesteuert werden konnte.
Persönlich finde ich es sehr schade, dass solch ein Chaos für meinen Geschmack vorherrschte, denn die Geschichte an sich hat einiges an Potential an Bors um mich als Leserin eigentlich mitzureißen und umzuhauen. Wirklich schade, dass dieses Potential nicht vollends ausgeschöpft bzw. Umgesetzt wurde.
Schade ist auch, dass Brielle als Hauptprotagonistin eher die Rolle als verhasste Nervensäge eingenommen hat. Sie hat eigentlich keinen Plan, Regeln sind ein Fremdwort und doch nimmt sie dank tatkräftiger Unterstützung die Rolle als Leitwolf ein. Ging leider irgendwann so gar nicht mehr.
Hingegen entwickelt sich gerade Lincoln, von dem ich im ersten Band sehr positiv überrascht und angetan war, eher als Lückenbüßer und wird durch seine autoritäre Freundin sehr untermauert.
Es ist traurig, dass die Entwicklung der Protagonisten eher rückwärts statt Vorwärts ging.
Dennoch muss ich gestehen, dass wenn die Handlung ein wenig mehr vom Ende mitgebracht hätte, so wäre es eine Punktlandung geworden. Trotz meiner vielen Kritik, die mir ehrlich schwer gefallen ist, hoffe ich doch irgendwie, dass das dritte Jahr an der Akademie für Engel, positive Überraschungen mit sich bringt und Band 2 vergessen lassen kann.
Aber es muss auch noch etwas positives zu finden sein und das ist definitiv der Schreibstil. Auch wenn er die Geschichte allein nicht retten kann, so gibt es Hoffnung mit seiner Leichtigkeit.
Fazit:
Leider war der zweite Band für mich ein Reinfall, den das vorhandene Potential wurde total unter den Teppich gekehrt und das Ausmaß war somit verheerend. Meine Hoffnung liegt auf Band 3, weil das Ende den alten Klang und Tatendrang weckte mit dem Band 1 glänzen konnte.