Mein erster Eindruck von der Leseprobe ist sehr positiv. Der Schreibstil scheint sensibel und selbstironisch zugleich zu sein, was perfekt zu einer Geschichte passt, die sich mit so tiefgehenden Themen wie Depression und Lebenskrisen befasst. Es wirkt so, als ob die Autorin es versteht, schwere Themen mit einer gewissen Leichtigkeit und einem humorvollen Unterton zu erzählen, ohne dabei die emotionale Tiefe zu verlieren. Das macht die Geschichte zugänglich, obwohl sie schwere Themen behandelt.
Yael als Hauptfigur erscheint auf den ersten Blick als jemand, der die Hoffnung und den Glauben an das Leben verloren hat. Ihre Weigerung, wieder „Ja“ zum Leben zu sagen, macht sie zu einer Protagonistin, die eine lange innere Reise vor sich hat. Gleichzeitig scheint ihre Schwester eine zentrale Rolle in der Handlung zu spielen – als treibende Kraft, die nicht zulässt, dass Yael sich komplett zurückzieht. Die Beziehung zwischen den beiden Schwestern wird wahrscheinlich ein Herzstück der Erzählung sein, mit vielen emotionalen und auch humorvollen Momenten.
Ich erwarte, dass die Handlung sich langsam um Yaels innere Entwicklung dreht, wie sie Schritt für Schritt lernt, wieder Freude im Leben zu finden. Dabei werden scheinbar kleine, aber bedeutungsvolle Erlebnisse wie das Schwimmen im Meer oder der Genuss von Eiscreme eine symbolische Rolle spielen. Auch die unkonventionelle Freundschaft, die sich anbahnt, könnte eine wichtige Wendung in Yaels Leben darstellen, da sie durch neue Verbindungen vielleicht neue Perspektiven entdeckt.
Insgesamt erwarte ich eine Geschichte, die gleichermaßen berührend und hoffnungsvoll ist, mit einer Mischung aus melancholischen und humorvollen Momenten. Die Charaktere wirken authentisch und tiefgründig, und ich freue mich darauf zu sehen, wie Yael ihre innere Stärke und Lebensfreude wiederfindet, unterstützt von ihrer Schwester und den kleinen Freuden des Alltags.