Leserunde zu "Gute Gründe" von Nadine J. Cohen
Wie groß ist der Schritt vom Schatten in die Sonne?Gute Gründe
Roman. Ein tiefgründiger und humorvoller Roman über Freundschaft. Hoffnung und den Mut, das Leben zu lebenWiebke Pilz (Übersetzer)
Yael hat Nein gesagt. Nein zum Leben. Nun soll sie lernen, Ja zu sagen. Dabei will sie nur, dass man sie in Ruhe lässt. Denn sie sieht keinen Grund, Ja zu sagen. Wozu auch immer. Doch ihre Schwester lässt nicht locker. Deshalb sucht Yael nach Gründen, für die es sich zu leben lohnt, und sie findet sie dort, wo sie sie niemals vermutet hätte: in einer unkonventionellen neuen Freundschaft, sehr, sehr vielen Smoothies, trashiger Erotikliteratur, beim Meeresschwimmen vor Sonnenaufgang ... und immer wieder in der tiefen Bindung zu ihrer Schwester.
Humorvoll und berührend zugleich erzählt Nadine J. Cohen von Freundschaft, Trauer, vererbten Traumata und Mental Health und behält dabei stets den Blick für die kleinen, einfachen Freuden und die Schönheit der Welt. Eine zärtliche und selbstironische Erkundung der Reise einer Frau an den Abgrund und zurück.
Timing der Leserunde
-
Bewerben 07.10.2024 - 27.10.2024
-
Lesen 11.11.2024 - 01.12.2024
-
Rezensieren 02.12.2024 - 15.12.2024
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Eure Lieblingsstellen/zitate
keelia
Mitglied seit 28.12.2023
Veröffentlicht am 24.11.2024 um 13:43 Uhr
Kann den Gedankengang irgendwie mega gut nachvollziehen auf Seite 155:
Ich denke, langsam und unter Schmerzen zu sterben ist superärgerlich, wenn ich mich schon vor Monaten superschnell hätte umbringen können.
Ethan und Mum in ihrer Lebensperiode zusammen zu sehen, war herzzerreissend, es war etwas Besonderes. Sie kümmerte sich um ihn mit aller Kraft, die sie noch hatte, und in ihrer Nähe war er immer ruhig. In den aller letzten Tagen legten wir ihn auf oder neben sie, und sie schliefen zusammen ein. Er weinte nicht, und sie wimmerte nicht.
Und ich heule! Seite 236
keelia
Mitglied seit 28.12.2023
Veröffentlicht am 01.12.2024 um 13:41 Uhr
Seite 257/258, das glaube ich Ihr sogar:
Es ist unmöglich, ein Suchtproblem überzeugend zu leugnen, wenn man gefragt wird, ob man ein Suchtproblem hat, selbst wenn man kein Suchtproblem hat.
"Das klingt irgendwie mega verdächtig, aber ich bin nicht diejenige, die dazu was sagen sollte"
Damit das klar ist: Ich habe kein Suchtproblem.
Seite 259 LOL: "Hier liegt Yael. Sie lernte gerne."
Schöner Abschnitt auf Seite 334:
"Ich bin supertraurig, aber ich versuche, vernünftig zu sein. Es ist immer noch möglich, dass ich abstürze, allerdings glaube ich nicht, dass ich noch diese allumfassende Trauer in mir habe. Ist das schlimm von mir?"
"Nein. Das nennt man Überleben."