Leserunde zu "Gute Gründe" von Nadine J. Cohen

Wie groß ist der Schritt vom Schatten in die Sonne?
Cover-Bild Gute Gründe
Produktdarstellung
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Nadine J. Cohen (Autor)

Gute Gründe

Roman. Ein tiefgründiger und humorvoller Roman über Freundschaft. Hoffnung und den Mut, das Leben zu leben

Wiebke Pilz (Übersetzer)

Yael hat Nein gesagt. Nein zum Leben. Nun soll sie lernen, Ja zu sagen. Dabei will sie nur, dass man sie in Ruhe lässt. Denn sie sieht keinen Grund, Ja zu sagen. Wozu auch immer. Doch ihre Schwester lässt nicht locker. Deshalb sucht Yael nach Gründen, für die es sich zu leben lohnt, und sie findet sie dort, wo sie sie niemals vermutet hätte: in einer unkonventionellen neuen Freundschaft, sehr, sehr vielen Smoothies, trashiger Erotikliteratur, beim Meeresschwimmen vor Sonnenaufgang ... und immer wieder in der tiefen Bindung zu ihrer Schwester.

Humorvoll und berührend zugleich erzählt Nadine J. Cohen von Freundschaft, Trauer, vererbten Traumata und Mental Health und behält dabei stets den Blick für die kleinen, einfachen Freuden und die Schönheit der Welt. Eine zärtliche und selbstironische Erkundung der Reise einer Frau an den Abgrund und zurück.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.10.2024 - 27.10.2024
  2. Lesen 11.11.2024 - 01.12.2024
  3. Rezensieren 02.12.2024 - 15.12.2024

Bereits beendet

Schlagworte

pola Mental Health Depresseion Intergenerationelles Trauma Judentum #sadgirllit toxic boss Verlust Selbstfindung Familie Humor Fleabag Dolly Alderton Schwestern Zusammenhalt Lebenssinn Frauenfreundschaft Body Image Eisbaden Literarische Unterhaltung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 47, Seite 127 bis 239, inkl. Kapitel "August"

Profilbild von nessabo

nessabo

Mitglied seit 15.04.2024

Veröffentlicht am 29.11.2024 um 20:24 Uhr

Zitat von schnaeppchenjaegerin

Aus Laiensicht würde ich immer noch behaupten, dass die äußeren Umstände die Hauptursache sind.



Das lässt sich soweit ich weiß schlicht nicht klar beantworten. Psychische Erkrankungen sind ein multifaktorielles Phänomen, da kann Genetik ebenso mit reinspielen wie familiäre Bedingungen und belastende/traumatische Erfahrungen. Transgenerationale Weitergabe ist auf jeden Fall nicht zu unterschätzen.

Profilbild von nessabo

nessabo

Mitglied seit 15.04.2024

Veröffentlicht am 29.11.2024 um 20:28 Uhr

inesbambines schrieb am 21.11.2024 um 09:35 Uhr

“Und so sehr ich es Yael gönnen würde einen tollen Partner zu finden mit dem sie sich, wie sie sagt, vermehren könnte, hoffe ich irgendwie nicht dass die beiden etwas anfangen und gemeinsam in den Sonnenuntergang reiten. Irgendwie würde das wieder eines der Klischees bedienen. A la „erst Single und depressiv - dann glücklich und mit Partner“.“

Hier möchte ich mich gern anschließen: Mein erster Gedanke zu dem Treffen mit Andy war auch, dass sie sich doch bitte nicht ineinander verlieben und wir eine Geschichte erzählt bekommen, in der mal wieder der Mann „zur Rettung“ eilt. Davon gibt es genug und ich kann es echt nich mehr hören bzw. lesen. Die Zeiten sind lange vorbei… 😅

Haha, saaaaame!! 😅

Profilbild von nessabo

nessabo

Mitglied seit 15.04.2024

Veröffentlicht am 29.11.2024 um 20:31 Uhr

Zitat von luisa_loves_literature

Was mir an dem Text aber sehr gut gefällt, ist die Einbettung in modernes jüdisches Leben, über das man doch so einiges erfährt. Das ist sehr horizonterweiternd und sehr gut eingebunden.



Ich finde das auch richtig gut und war so positiv überrascht, weil ich nicht damit gerechnet habe. Toller Deep Dive, das macht die Geschichte zusätzlich authentisch! Auch, dass transgenerationale Traumata behandelt werden und wie die auch zu generationsübergreifenden Konflikten führen, finde ich so gut.

Profilbild von nessabo

nessabo

Mitglied seit 15.04.2024

Veröffentlicht am 29.11.2024 um 20:37 Uhr

Toll, toll, toll. Ich bin sehr verliebt in die Geschichte, obwohl sie emotional richtig fordernd ist. Die Autorin hat es aber meines Erachtens richtig drauf, die Lesenden mit subtilem Humor und Alltäglichem wieder aus der Schwere herauszuholen.

Ich habe es ja schon weiter oben geschrieben: Ich bin begeistert, wie authentisch hier jüdisches Leben, transgenerationale Weitergabe und psychische Erkrankungen abgebildet werden, ohne dass es zu bemüht oder klischeebehaftet scheint.

Auch sind alle Figuren einfach toll und ein besonderes Lob möchte ich für die Beziehungen im Buch aussprechen. Die sind sehr echt, komplex und trotzdem in Gänze liebenswert. Ich möchte Yael so gern umarmen und wünsche ihr, dass Shirley nicht schlimm krank ist. 😭

Und gleichzeitig fühle ich mich von dem Buch umarmt. 🥺

Profilbild von Drachenlicht

Drachenlicht

Mitglied seit 19.07.2023

Lesen macht es möglich mehrere Leben zu leben und auch Drachen zu begegnen!

Veröffentlicht am 01.12.2024 um 14:36 Uhr

Für mich ist der Roman dabei ein Highlight zu werden.