Leserunde zu "Gute Gründe" von Nadine J. Cohen

Wie groß ist der Schritt vom Schatten in die Sonne?
Cover-Bild Gute Gründe
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Nadine J. Cohen (Autor)

Gute Gründe

Roman. Ein tiefgründiger und humorvoller Roman über Freundschaft. Hoffnung und den Mut, das Leben zu leben

Wiebke Pilz (Übersetzer)

Yael hat Nein gesagt. Nein zum Leben. Nun soll sie lernen, Ja zu sagen. Dabei will sie nur, dass man sie in Ruhe lässt. Denn sie sieht keinen Grund, Ja zu sagen. Wozu auch immer. Doch ihre Schwester lässt nicht locker. Deshalb sucht Yael nach Gründen, für die es sich zu leben lohnt, und sie findet sie dort, wo sie sie niemals vermutet hätte: in einer unkonventionellen neuen Freundschaft, sehr, sehr vielen Smoothies, trashiger Erotikliteratur, beim Meeresschwimmen vor Sonnenaufgang ... und immer wieder in der tiefen Bindung zu ihrer Schwester.

Humorvoll und berührend zugleich erzählt Nadine J. Cohen von Freundschaft, Trauer, vererbten Traumata und Mental Health und behält dabei stets den Blick für die kleinen, einfachen Freuden und die Schönheit der Welt. Eine zärtliche und selbstironische Erkundung der Reise einer Frau an den Abgrund und zurück.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.10.2024 - 27.10.2024
  2. Lesen 11.11.2024 - 01.12.2024
  3. Rezensieren 02.12.2024 - 15.12.2024

Bereits beendet

Schlagworte

pola Mental Health Depresseion Intergenerationelles Trauma Judentum #sadgirllit toxic boss Verlust Selbstfindung Familie Humor Fleabag Dolly Alderton Schwestern Zusammenhalt Lebenssinn Frauenfreundschaft Body Image Eisbaden Literarische Unterhaltung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 46, Seite 1 bis 126, inkl. Kapitel "April"

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abnuncha

Mitglied seit 21.08.2024

Gute Bücher enden nicht mit der letzten Seite, sie begleiten dich ein Leben lang

Veröffentlicht am 17.11.2024 um 17:35 Uhr

inesbambines schrieb am 17.11.2024 um 13:14 Uhr

„Es ist ja schön das Yael so durch die Familie aufgefangen wird, aber der Verlauf klingt eher wie Urlaub und nicht wie ein schwerer Weg wieder ins Leben zu finden.“

Wie stellst du es dir denn vor, nach einer schweren Depression inkl. Selbstmordversuch wieder ins Leben zurück zu finden?

Für mich klingt das alles gar nicht wie Urlaub. Yael hat als Aufgabe bekommen, nicht allein zu sein. Soll irgendwohin gehen, wo sie unter Menschen ist, aber sich nicht zwingend unterhalten muss. So wirklich machen was sie möchte, kann sie doch gerade nicht!?

Der Weg aus einer Depression führt über den Aktivitätsaufbau. Langsam wieder mit den Dingen anzufangen, mit denen man vorher aufgehört hat. Wieder lernen, überhaupt irgendwo Freude zu empfinden. Und nach einer schweren depressiven Episode bzw. in einer Depression ist es oft so, dass die Freude ewig nicht zurück kommt.

Und das Bild, dass depressive Menschen den ganzen Tag nur im Bett liegen, ist falsch. Es gibt auch Menschen, die an einer hochfunktionalen Depression leiden. Diese Menschen gehen zur Arbeit, machen ihren Haushalt, sind unterwegs. Und innen drin sieht es ganz anders aus.

Ich würde mir wünschen, dass unsere Gesellschaft sich viel mehr damit auseinander setzt und das Schubladendenken allgemein aufhört. 🙏

Hallo, ich habe nicht gemeint das Depressionen wie Urlaub sind, oder Yael hier Urlaub macht. Ich sehe psychische Erkrankungen nicht als Stigma, es sollte normaler sein, weil es wie jede andere Erkrankung zum Leben dazugehört. Ich habe mit Urlaub gemeint, dass die Geschichte für mich zu perfekt zu gradlinig läuft. Sie hat in der Phase sofort engmaschige Unterstützung durch eine Psychologin und ihrer Schwerster, ich weiß das der Weg dorthin professionelle oder familiäre Unterstützung zu habe oft die Ausnahme ist. Patienten müssen lange Wartezeiten in kauf nehmen, es sei den man ist ein Akutfall und das Familie da ist, ist nicht immer gegeben und schon gar nicht so wie hier beschrieben. Auch das einen Depressionen dazu zwingen sein Leben eine Zeit lang langsamer zu leben, in kleinen Schritten ist auch richtig und es sind nicht Menschen, die Schwächen haben und jammern. Was mir hier fehlt, sie muss die Therapeutin doch vorher bereits gehabt haben, sie kennen sich ja, also hat sie bereits vorher Therapie gemacht und was hat zum Suizid geführt? War es die Geschichte ihrer Familie, der Tod der Eltern, die Sache mit ihrem Freund, was war also? Hat sie vorher schon Schwierigkeiten gehabt, ist das womöglich nicht die erste schwere Episode? Also keine Abwertung von psychischen Erkrankungen, ich bin ganz bei Dir wenn Du schreibt das unsere Gesellschaft sich mehr mit Erkrankungen auseinander setzten sollte, es kann jeder Erkranken.

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abnuncha

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Veröffentlicht am 17.11.2024 um 17:40 Uhr

Marikita schrieb am 17.11.2024 um 12:05 Uhr

@FiftyShadesofGrey:
Das ist mir auch woanders in Romanen schon begegnet,dass die Figuren/Autoren? etwas gegen Fifty Shades of Grey haben. Ich verstehe das auch gar nicht. Das sind vielleicht keine literarischen Meilensteine,aber ich fand die Bücher und Filme sehr unterhaltsam. Man hat auch einen kleinen Einblick in diese (ist das SM?) Szene erhalten und sieht,dass das auch 'normale' Leute sind.

Aber die Tatsache,dass die Autorin die Buchreihe erwähnt,zeigt ja ihr Interesse daran. Vielleicht ist das auch so cool darüberstehen und eigentlich mag man es doch!?

Hallo, die Erwähnung von Fifty Shades of Grey ist irgendwie wie eine Ablenkung, Yael längt sich damit ab, somit gibt es ein Kontrast zum Buch finde ich.

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abnuncha

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Veröffentlicht am 17.11.2024 um 17:46 Uhr

Lianne schrieb am 17.11.2024 um 14:41 Uhr

Das privat versichert wird ja sogar angesprochen - ich meine mich zumindest ganz am Anfang daran zu erinnern.
Das stimmt natürlich, wie ist es mit der Finanzierung bei Ausfall- das kann (muss ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen) einen enormen Druck auslösen, was die Symptome aber wiederum verstärken kann …

Hallo, Genau, eigentlich soll man sich Zeit nehmen, Ruhe um gesund zu werden, aber alles andere geht ja weiter und das Yael Selbständig ist hat sie keine Einkünfte, das ist finde ich ein Wichtiger Punkt. Schwer wenn Du schreibt Du kennst das aus eigener Erfahrung, ich hoffe Du hast einen Weg gefunden.

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Veröffentlicht am 17.11.2024 um 18:01 Uhr

Hallo, ich finden den Einblick in den jüdischen Brauch der Schabbatfeier am Freitagabend schön. Ich habe das mal nachgelesen, die traditionelle jüdische Schabbatfeier beginnt am Freitagabend zu Hause mit dem Lied Schalom aleichem, gefolgt vom Schabbatsegen (Kiddusch) und einem Festmahl. Der Abend beginnt, „wenn man einen grauen Wollfaden nicht mehr von einem blauen unterscheiden kann“.
Was ich noch gut finde ist das Frauenstrandbad, schöner Gedanke quasi unter sich, sich ungestört bewegen zu können.

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Marikita

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Veröffentlicht am 17.11.2024 um 18:24 Uhr

inesbambines schrieb am 17.11.2024 um 13:39 Uhr

Der erste Abschnitt hat mir wirklich gut gefallen!
Die kurzen Textpassagen und Gedankensprünge kannte ich ja bereits aus der Leseprobe und habe mich gut daran gewöhnen können. Und ich denke auch, dass es die Vorgänge in Yaels Kopf (nennen wir es mal so), sehr gut beschreibt.
Dass es einigen das Lesen erschwert, kann ich jedoch trotzdem nachvollziehen.

Ich mag den Schreibstil sehr, vor allem, dass selbst bei schwierigen Stellen, am Ende immer ein sarkastischer oder einfach trockener Kommentar folgt. ZB als Yael von der Tanzlehrerin erzählt und wie ihre Mutter dieser Frau die Meinung gesagt hat. Der Abschnitt endet dann damit, dass Yael sich fragt, ob Melissa je den Spagat geschafft hat.
Das nimmt dem Ganzen die Schwere.

Denn Depressionen zu haben oder gerade in einer depressiven Episode zu sein, bedeutet nicht, den ganzen Tag im dunklen Zimmer im Bett zu liegen oder nur zu weinen. Man sieht keinem Menschen an, was wirklich in ihm vorgeht. Dazu hatte die Stiftung Deutsche Depressionshilfe Anfang des Jahres eine tolle Kampagne:

Die Kampagnenmotive zeigen im Vordergrund Menschen, die traurig aussehen und damit dem Klischee eines depressiv erkrankten Menschen entsprechen. Sie sind es aber gar nicht, die an einer Depression leiden, sondern jeweils eine andere Person auf dem Foto, der es vermeintlich gut zu gehen scheint. Die Motive verdeutlichen damit, dass Depression viele
Gesichter hat und auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen ist.

Und ja, es ist mir ein Anliegen, psychische Erkrankungen zu entstigmatisieren. Umso schöner finde ich es, dass dieses Buch Teil der Leserunden sein darf. 😊

Das ist eine geniale Kampagne! 😀

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Marikita

Mitglied seit 25.01.2022

Veröffentlicht am 17.11.2024 um 18:28 Uhr

abnuncha schrieb am 17.11.2024 um 17:40 Uhr

Hallo, die Erwähnung von Fifty Shades of Grey ist irgendwie wie eine Ablenkung, Yael längt sich damit ab, somit gibt es ein Kontrast zum Buch finde ich.

Wie meinst du das mit dem Kontrast? Ich glaube,Yael liest die Bücher auch,weil ihre Freundin so versessen darauf ist. Oder will die Freundin sie ein bisschen damit von ihrer Erkrankung ablenken?

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Marikita

Mitglied seit 25.01.2022

Veröffentlicht am 17.11.2024 um 18:53 Uhr

Lianne schrieb am 17.11.2024 um 14:38 Uhr

Dabei ist eine Diagnose gerade bei psychischen Problemen sehr schwierig. Ich finde zum Beispiel, dass zu schnell medikamentös versucht wird zu behandeln und dabei oft herumexperimentiert werden muss, was denn nun bei der Person hilft … und dann kann der Auslöser einer Depression so extrem vielseitig sein. Ja, du hast also recht, es ist ein Thema, über das man sehr viel reden kann - und auch sollte, damit mehr Leute auch den Mut finden, sich Hilfe zu holen, denn leider scheint es mir sehr oft noch ein Tabu Thema oder man wird in eine Schublade gesteckt, wenn man es anspricht.

Das finde ich ganz ganz wichtig,dass du das mit den Medikamenten gesagt hast. Viele geraten auch in psychische Krisen,weil sie wenig/zu wenig oder keine Unterstützung aus dem Umfeld bekommen. Manchmal ist das Umfeld auch Teil des Problems oder die Betroffenen können (oder wollen zu dem Zeitpunkt)ihre Probleme nicht ansprechen.Ein Problem ist auch,dass viele nicht empathisch reagieren (können). Dann ist man der Dumme,dass man es gesagt hat und überdies vielleicht wütend,dass der andere einen nicht verstanden hat,kalt wirkt,kein Mitgefühl zeigt und dann vielleicht noch eine doofe Bemerkung macht,welche die Situation der Betroffenen noch verschlimmert. Also,wenn die Menschen versuchen würden,allgemein ein wenig mehr Respekt,Mitgefühl und Toleranz für Lebenswelten zu zeigen,die sie nicht kennen oder verstehen,wären wir meiner Meinung nach schon weiter. Zu manchen Dingen kann man einfach sagen,dass man sie weder beurteilen noch verurteilen kann.Dann braucht man vielleicht schon weniger oder keine Medikamente.

Mit einer psychischen Erkrankung möchten Körper und Seele auch klar machen,dass irgendwas nicht rundläuft.Es wird also blockiert,damit man sich damit auseinandersetzt und optimalerweise eine Lösung findet. Der Komiker Jim Carrey sieht in dem Wort depression- deep rest. Diese schnelle technische Welt lässt dem Menschen kaum Zeit innezuhalten.Hätte Man mehr Zeit,bräuchte man vielleicht weniger oder keine Medikamente,zumal viele Erkrankungen stressinduziert sind oder durch Stress schlimmer werden.Man soll einfach nur funktionieren,deshalb soll man auch in vielen Fällen schnell Tabletten nehmen.

Dann die Suche nach den richtigen Medikamenten/Zusammenstellung.Ich denke,diese Tabletten retten auch Leben,ganz klar.Manchmal jedoch sind sie auch der Anfang vom Ende (rufen zum Teil als Nebenwirkung Suizidgedanken hervor).Ich hatte auch eine Doku mit einer Frau gesehen,die nicht mehr schlafen konnte (wegen ihrem Job) und gleich starke,süchtigmachende Medikamente bekam,die sie fast in den Tod getrieben hätten.

Manchmal will die Seele durch Symptome auch bestimmte Botschaften ins Bewusstsein bringen,die von den Substanzen der Medikamente dann unterdrückt werden so dass der Lösungsweg unterdrückt wird.

Natürliche Maßnahmen (Meditation,Globuli,Naturheilmittel,Bachblüten,Aromatherapie,Yoga Reiki...) werden glaube ich selten oder nie angewendet Dahinter
steht auch ein riesiger Pharmakomplex,der seine Produkte natürlich unbedingt verkaufen möchte. Ich bezeichne das bei einem Teil der Patienten sogar direkt als Körperverletzung,besonders wenn man den Betroffenen überhaupt nicht richtig zuhört/ zuhören möchte.

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Mitglied seit 25.01.2022

Veröffentlicht am 17.11.2024 um 18:54 Uhr

Lianne schrieb am 17.11.2024 um 14:47 Uhr

Also ich kann verstehen, warum man die Reihe nicht mag 🙈. Die Filme waren besser, aber die Bücher - sagen wir mal so: Geschmäcker sind verschieden und das ist ja auch gut so, es macht die Welt bunter

Das stimmt. 😀

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inesbambines

Mitglied seit 23.07.2024

My therapy is going to bookstores and treating myself with a new book while having an endless TBR.

Veröffentlicht am 17.11.2024 um 20:12 Uhr

Marikita schrieb am 17.11.2024 um 18:53 Uhr

Das finde ich ganz ganz wichtig,dass du das mit den Medikamenten gesagt hast. Viele geraten auch in psychische Krisen,weil sie wenig/zu wenig oder keine Unterstützung aus dem Umfeld bekommen. Manchmal ist das Umfeld auch Teil des Problems oder die Betroffenen können (oder wollen zu dem Zeitpunkt)ihre Probleme nicht ansprechen.Ein Problem ist auch,dass viele nicht empathisch reagieren (können). Dann ist man der Dumme,dass man es gesagt hat und überdies vielleicht wütend,dass der andere einen nicht verstanden hat,kalt wirkt,kein Mitgefühl zeigt und dann vielleicht noch eine doofe Bemerkung macht,welche die Situation der Betroffenen noch verschlimmert. Also,wenn die Menschen versuchen würden,allgemein ein wenig mehr Respekt,Mitgefühl und Toleranz für Lebenswelten zu zeigen,die sie nicht kennen oder verstehen,wären wir meiner Meinung nach schon weiter. Zu manchen Dingen kann man einfach sagen,dass man sie weder beurteilen noch verurteilen kann.Dann braucht man vielleicht schon weniger oder keine Medikamente.

Mit einer psychischen Erkrankung möchten Körper und Seele auch klar machen,dass irgendwas nicht rundläuft.Es wird also blockiert,damit man sich damit auseinandersetzt und optimalerweise eine Lösung findet. Der Komiker Jim Carrey sieht in dem Wort depression- deep rest. Diese schnelle technische Welt lässt dem Menschen kaum Zeit innezuhalten.Hätte Man mehr Zeit,bräuchte man vielleicht weniger oder keine Medikamente,zumal viele Erkrankungen stressinduziert sind oder durch Stress schlimmer werden.Man soll einfach nur funktionieren,deshalb soll man auch in vielen Fällen schnell Tabletten nehmen.

Dann die Suche nach den richtigen Medikamenten/Zusammenstellung.Ich denke,diese Tabletten retten auch Leben,ganz klar.Manchmal jedoch sind sie auch der Anfang vom Ende (rufen zum Teil als Nebenwirkung Suizidgedanken hervor).Ich hatte auch eine Doku mit einer Frau gesehen,die nicht mehr schlafen konnte (wegen ihrem Job) und gleich starke,süchtigmachende Medikamente bekam,die sie fast in den Tod getrieben hätten.

Manchmal will die Seele durch Symptome auch bestimmte Botschaften ins Bewusstsein bringen,die von den Substanzen der Medikamente dann unterdrückt werden so dass der Lösungsweg unterdrückt wird.

Natürliche Maßnahmen (Meditation,Globuli,Naturheilmittel,Bachblüten,Aromatherapie,Yoga Reiki...) werden glaube ich selten oder nie angewendet Dahinter
steht auch ein riesiger Pharmakomplex,der seine Produkte natürlich unbedingt verkaufen möchte. Ich bezeichne das bei einem Teil der Patienten sogar direkt als Körperverletzung,besonders wenn man den Betroffenen überhaupt nicht richtig zuhört/ zuhören möchte.

Die Aussagen zu den Medikamenten finde ich, ehrlich gesagt, schwierig. Aber darum soll es ja hier auch nicht gehen. ☺️

Viele Therapien basieren auf Achtsamkeit. Es gibt zB die achtsamkeitsbasierte Verhaltenstherapie, in der Meditation, Yoga, Entspannungstechniken und auch Aromatherapie Anwendung finden.
Das finde ich eine gute Basis.

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inesbambines

Mitglied seit 23.07.2024

My therapy is going to bookstores and treating myself with a new book while having an endless TBR.

Veröffentlicht am 17.11.2024 um 20:19 Uhr

abnuncha schrieb am 17.11.2024 um 17:35 Uhr

Hallo, ich habe nicht gemeint das Depressionen wie Urlaub sind, oder Yael hier Urlaub macht. Ich sehe psychische Erkrankungen nicht als Stigma, es sollte normaler sein, weil es wie jede andere Erkrankung zum Leben dazugehört. Ich habe mit Urlaub gemeint, dass die Geschichte für mich zu perfekt zu gradlinig läuft. Sie hat in der Phase sofort engmaschige Unterstützung durch eine Psychologin und ihrer Schwerster, ich weiß das der Weg dorthin professionelle oder familiäre Unterstützung zu habe oft die Ausnahme ist. Patienten müssen lange Wartezeiten in kauf nehmen, es sei den man ist ein Akutfall und das Familie da ist, ist nicht immer gegeben und schon gar nicht so wie hier beschrieben. Auch das einen Depressionen dazu zwingen sein Leben eine Zeit lang langsamer zu leben, in kleinen Schritten ist auch richtig und es sind nicht Menschen, die Schwächen haben und jammern. Was mir hier fehlt, sie muss die Therapeutin doch vorher bereits gehabt haben, sie kennen sich ja, also hat sie bereits vorher Therapie gemacht und was hat zum Suizid geführt? War es die Geschichte ihrer Familie, der Tod der Eltern, die Sache mit ihrem Freund, was war also? Hat sie vorher schon Schwierigkeiten gehabt, ist das womöglich nicht die erste schwere Episode? Also keine Abwertung von psychischen Erkrankungen, ich bin ganz bei Dir wenn Du schreibt das unsere Gesellschaft sich mehr mit Erkrankungen auseinander setzten sollte, es kann jeder Erkranken.

Auf S. 27 (in der Printversion), gegen Ende Kapitel Januar, beschreibt Yael, dass sie vor 5 Jahren zu ihrer Psychiaterin gekommen ist, da ihr der Psychologe nicht mehr weiterhelfen konnte. Dies war zu einer Zeit, als die „Depression eskalierte“.

Die anderen Fragen klären sich bestimmt im Laufe des Buches 😊