Macht Lust auf mehr
„Notizen eines Killers“ ist ein Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ansgar Sittmann schafft es, die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen zu lassen und den Leser auf eine moralische ...
„Notizen eines Killers“ ist ein Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ansgar Sittmann schafft es, die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen zu lassen und den Leser auf eine moralische Gratwanderung mitzunehmen.
Der Schreibstil ist direkt und atmosphärisch dicht, wodurch man sich sofort mitten in die düstere Welt des Killers hineinversetzt fühlt. Die Handlung bleibt durchgehend spannend, das Tempo hoch, und es gibt keine unnötigen Abschweifungen – jede Szene treibt die Geschichte konsequent voran. Besonders beeindruckend ist, wie Sittmann die Perspektiven so geschickt wechselt, dass man sich unweigerlich mit der Denkweise des Mörders auseinandersetzt.
Während Emilie als Protagonistin manchmal etwas im Hintergrund bleibt, ist die Figur des Killers umso facettenreicher. Seine inneren Konflikte, sein moralisches Dilemma und seine kalte Präzision machen ihn zu einem faszinierenden Charakter, der gleichzeitig abstößt und fasziniert. Die Spannung entsteht nicht nur durch die actionreiche Handlung, sondern auch durch die psychologischen Aspekte, die den Leser immer wieder herausfordern.
Insgesamt ist „Notizen eines Killers“ ein intensiver, packender Thriller, der sich durch seine ungewöhnliche Erzählweise und seine vielschichtigen Figuren auszeichnet. Die Geschichte zieht einen in ihren Bann und lässt einen auch nach dem letzten Kapitel nicht so schnell los – ein echter Pageturner für Fans von psychologischer Spannung!