Mut Gemeinsam Zu Wachsen
Jordan und seine spielsüchtige Mutter stehen kurz vor der Obdachlosigkeit. Gemeinsam mit einem Jungen namens Max, den er kaum kennt, soll er in den Sommerferien den alten Food-Truck seines verstorbenen ...
Jordan und seine spielsüchtige Mutter stehen kurz vor der Obdachlosigkeit. Gemeinsam mit einem Jungen namens Max, den er kaum kennt, soll er in den Sommerferien den alten Food-Truck seines verstorbenen Vaters wiederaufleben lassen. Doch unterschiedlicher könnten die beiden Teenager nicht sein: Max liebt und treibt viel Sport, ist ein richtiger Bro -Typ, während Jordan sich lieber zu Hause verkriecht und immer und überall Gedichte schreibt. Da Jordan und seine Mutter dringend Geld benötigen, raufen die beiden sich zusammen und stehen aber kurz darauf vor einigen Hürden. Und nebenbei merken sie ganz langsam, dass zwischen ihnen doch mehr als nur Freundschaft ist.
MEINE MEINUNG:
Das Buch wird aus zwei sich abwechselnden Sichten der Hauptpersonen Max und Jordan geschrieben. Ich fand, dass der Autor beide Protagonisten gut beschrieben hat, sodass die Charakter der beiden gut zur Geltung kamen. Jordan war von Anfang an etwas schwierig. Er hatte einen Hang zur Dramatik, hat vieles einfach falsch verstanden und dann grundlos ein Theater daraus gemacht. Zudem muss man allerdings sagen, dass er nicht einfach zu seiner Mutter gehen konnte, wenn er Kummer oder Sorgen hatte. Diese hat dann nämlich seine Probleme auf sich selbst bezogen und sich nur weiter Vorwürfe gemacht, anstatt ihm zu helfen. Max dagegen hatte ich schon nach wenigen Seiten in mein Herz geschlossen. Er ist ein hilfsbereiter, ehrlicher Mensch mit einem guten Herz. Er war der ruhige Ausgleich zu Jordan.
Beide Jungen sind nicht „Einfach nur in der Pubertät“, womit manche vielleicht ihr Handeln erklären würden. Schließlich muss Jordan die Erwachsenenrolle übernehmen und mit den ständigen Anfällen seiner Mutter zurechtkommen, während Max mit einem sexuellem Missbrauch und dem täglichen Rassismus kämpft.
Ich fand, dass der Aspekt mit dem Food Truck an einigen Stellen sehr unlogisch war, aber darauf habe ich mich auch gar nicht so konzentriert. Viel wichtiger fand ich, dass die beiden gelernt haben, sich einander zu öffnen und zu merken, dass man alles zusammen lösen kann.
Die Geschichte war definitiv nicht das, was ich vom Klappentext erwartet hatte. Ich dachte es würde eine luftig, leichte Teenie Romanze werden, doch dieses Buch war weitaus mehr. Meiner Meinung nach haben die Charaktere eine große Veränderung durchlebt, bei der der Leser sie begleiten durfte.
FAZIT:
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, weil die Charaktere, mit all ihren Ecken und Kanten, realistisch dargestellt wurden und der Autor eine wirklich wichtige Message vermittelt hat.