berührend, emotional und spannend
Klappentext
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen ...
Klappentext
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich »sieht«, aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird ...
Meine Meinung
Mich konnte das Buch trotz eines kleineren Kritikpunktes, der aber im Gesamtbild des Buches für mich persönlich eigentlich keine Rolle mehr spielte, komplett überzeugen.
Die Handlung beginnt schon sehr interessant und weckte bei mir die Neugier auf den Fortgang der Geschichte. Mit Rückblicken in die Vergangenheit von Fern und Ambrose wird hier Ferns Geschichte erzählt. Doch die Geschichte ist noch so viel mehr als das. Wir erleben hier zwar, dass Fern in Ambrose verliebt ist, doch ebenso, ihre Freundschaft zu Bailey und Rita sowie deren einzelne Geschichten und Schicksale und wie diese Ferns Leben tangieren. Das klingt zwar nach einer sehr komplexen Geschichte, was sie auch irgendwie ist, aber die Autorin schafft es mit so viel Liebe, ein so tolles Gesamtbild zu erzeugen, dass einfach alles zusammen passt und auch wichtig für die Geschichte ist.
Die Handlung überzeugt durch viel Einfühlungsvermögen, wunderschönen Szenen, berührenden Momenten und auch spannenden Elementen, die mich an die Geschichte fesseln konnten.
Fern und Ambrose fand ich einfach nur toll. Ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen, genauso wie Bailey. Sie hatten eine tolle Dynamik und haben wunderbar miteinander harmoniert.
Generell fand ich, dass die Figuren sehr detailliert dargestellt wurden und ihnen richtig Leben eingehaucht wurden. Sie wirkten so lebendig, dass man das Gefühl hatte, ihnen tatsächlich schon einmal begegnet zu sein. Dadurch konnte ich wunderbar mit ihnen mitfiebern, mich in sie einfühlen und in sie hineinversetzen.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut voran gekommen bin. Besonders schön fand ich aber auch die Aufmachung des Buches. Ich mochte die Kapitelüberschriften, denen noch eine besondere Bedeutung zukommt, wie sich im Laufe der Geschichte herausgestellt hat. Außerdem fand ich die Rückblicke wirklich gelungen. Sie haben einem besseren Verständnis der Figuren gedient und eine Parallele in die Gegenwart geschlagen, was mir sehr gut gefallen hat.
Auch die eingeschobenen Zitate und Gedichte fand ich einfach nur wunderschön und haben der Geschichte etwas besonderes verliehen.
Die Atmosphäre fand ich sehr ruhig und berührend. Das Kleinstadt-Feeling ist gut rüber gekommen und auch die Spur Tragik, die der Geschichte anhaftete, wurde wunderbar transportiert. Auch die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht, sodass mich die Geschichte berühren und emotional mitreißen konnte.
Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist lediglich, dass im Laufe der Geschichte viele Zeitsprünge und Perspektivwechsel vorgenommen wurden und ich diese zunächst gar nicht so wahrnehmen konnte. Diese wurden teilweise nicht eingeleitet oder durch Absätze kenntlich gemacht, sodass bei einem Szenenwechsel erst nach und nach klar wurde, dass hier etwas Zeit vergangen sein musst. Das hat manchmal den Lesefluss etwas gestört.
Mir hat das Buch also sehr gut gefallen. Es konnte mich berühren, mitreißen und hatte auch spannende Elemente. Das Gesamtpaket hat hier also einfach gestimmt, sodass mich das Buch überzeugen konnte.