Leserunde zu "Die Liebe, die uns bleibt" von Jenny Eclair

Manchmal reicht eine einzige Nacht, um eine Familie zu zerstören …
Cover-Bild Die Liebe, die uns bleibt
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Jenny Eclair (Autor)

Die Liebe, die uns bleibt

Roman

Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat, werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen Liebe und ihre Zeit als junge Mutter. Wehmütig erinnert sie sich auch an ihren Stiefsohn, dessen Namen sie noch immer nicht auszusprechen wagt. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an jene Nacht, die das Schicksal ihrer Familie bis heute überschattet. Doch Edwina kennt nicht die ganze Wahrheit - und die wird sie nur erfahren, wenn sie bereit ist, dem Menschen gegenüberzutreten, den sie niemals wiedersehen wollte ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 03.07.2017 - 23.07.2017
  2. Lesen 14.08.2017 - 11.09.2017
  3. Rezensieren 12.09.2017 - 24.09.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.09.2017

Spannende Familiengeschichte, mit einer Prise britischem Humor

2

Die Liebe, die uns bleibt oder was wäre wenn…?

Ich habe, im Rahmen einer Leserunde, das Buch von Jenny Eclair „Die Liebe, die uns bleibt“ vorab lesen dürfen.

Wenn man nur das Cover betrachtet und den ...

Die Liebe, die uns bleibt oder was wäre wenn…?

Ich habe, im Rahmen einer Leserunde, das Buch von Jenny Eclair „Die Liebe, die uns bleibt“ vorab lesen dürfen.

Wenn man nur das Cover betrachtet und den dazugehörigen Klappentext liest, könnte man meinen, es handelt sich um eine romantische, schöne, aber auch traurige Familiengeschichte, wobei da der Schein etwas trügt, so finde ich.

Es geht um Edwina, die ihr Haus verkaufen möchte. Seit 50 Jahren lebte sie nun dort. Als sie den Makler von Zimmer zu Zimmer führt, kommen all die Erinnerungen wieder hoch, die Edwina dort mit ihrem ersten Ehemann und ihren Zwillingen erlebte. Als ihr Mann starb, zog kurze Zeit später Dickie, ihr neuer Ehemann zu ihr, der bereits einen Sohn hatte – Lucas! Auch mit ihnen, erzählen die Räume diese eine Geschichte.
Zu schlimm sind aber die Erinnerungen an Lucas, sodass Edwina nicht mal seinen Namen aussprechen kann. Als Leser spürt man schnell, irgendetwas muss in der Vergangenheit passiert sein, und eigentlich weiß man auch nicht, wer von der Familie überhaupt noch in der Gegenwart lebt. Was war damals passiert? Was ist aus den Zwillingen geworden, aus Dickie oder Lucas?

So viele Fragen, die sich als roter Faden spannend bis ans Ende der Geschichte durchziehen.

Der Schreibstil ist, womit ich, aufgrund des Covers und Klappentextes, nicht gerechnet hätte, humorvoll und ziemlich unverblümt. Doch eigentlich hätte man sich das auch gleich denken können, denn die Autorin zählt zu den erfolgreichsten Komikerinnen Englands. Sie veröffentlichte bereits vier Bücher und auch dieses Buch, schaffte es auf Anhieb in die Top Ten der britischen Bestsellerliste.
Für mich kein Wunder, denn auch mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mochte vor allem den unterschwelligen, typisch britischen Humor. Das ganze wurde gekonnt verknüpft, mit einer traurigen Familiengeschichte und jeder Menge Geheimnisse.

Es gab viele offene Fragen und als Leser rätselte und fieberte man bis zum Schluss mit. Es blieb also eine Menge Raum zu spekulieren, was mir nochmal gut gefiel, denn so konnte jeder auch noch seine ganz eigene kleine Geschichte dazu spinnen. Nämlich, was wäre wenn…?

Leider war der letzte Leseabschnitt, mit Lucas als Charakter, für mich ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Lieber hätte ich auch noch mehr über andere Charaktere erfahren, die leider ein bisschen zu kurz gekommen sind.

Vielen Dank an Bastei Lübbe und die Lesejury, für das Manuskript und das noch folgende Buch.

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Veröffentlicht am 13.09.2017

Dramatischer und ergreifender Roman mit toll ausgearbeitetem Plot

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Edwina muss ihr Haus aufgeben – die Kinder sind aus dem Haus, der Mann verstorben und sie ist mit dem Haushalt und dem Garten aufgrund ihres Alters wirklich überfordert. Während sie nun das Haus Zimmer ...

Edwina muss ihr Haus aufgeben – die Kinder sind aus dem Haus, der Mann verstorben und sie ist mit dem Haushalt und dem Garten aufgrund ihres Alters wirklich überfordert. Während sie nun das Haus Zimmer für Zimmer durchforstet und Dinge aussortiert, verfällt sie immer wieder in Erinnerungen an ihre bewegtes Leben.
Früh verwitwet, aber immerhin als Illustratorin erfolgreich, neu verheiratet mit einem anstrengenden Stiefsohn und ein schlimmes Schicksal bieten genug Stoff für einige spannende Geschichten…

Das Cover ist meiner Meinung nach traumhaft. Sehr verträumt, sehr liebevoll designed.
Mir hat der Stil der Autorin Jenny Eclair gefallen. Die Geschichte liest sich flüssig lesen und der unterschwellige Humor ist eine gute Kombination dazu. Allerdings fand ich die Ausführungen hier und da etwas zu langatmig. Mit knapp 500 Seiten ist die Geschichte bis ins letzte Detail erzählt, Kürzungen hier und da hätten dem Lesefluss wohl gut getan.

Die Geschichte wird aufeinanderfolgend aus drei Perspektiven erzählt, die augenscheinlich erst einmal wenig miteinander zu tun haben. Das macht die Geschichte besonders spannend – denn es gibt ein großes Geheimnis, das erst am Ende aufgelöst wird. Und: Nicht alle Protagonisten, deren Perspektive erzählt wird, sind sympathisch. Das war auch mal ganz schön, dass eine Figur sogar nerven kann und man trotzdem wissen möchte, wie es weiter geht.
Die Auflösung kommt dann recht übereilt daher, aber das fand ich gut. Denn über das ganze Buch hinweg gibt es diese unterschwellige Dramatik, die damit ihr Ende findet.

Alles in allem ist das Buch toll, eine dramatische und ergreifende Lektüre mit einer Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die sich über mehrere Jahrzehnte streckt.

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Veröffentlicht am 12.09.2017

Eine kleine Familiensaga

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"Die Liebe, die uns bleibt" von Jenny Eclair handelt von einer Familie und ihrem Schicksal, dass sich auf mehrere Generationen hin auswirkt. Alles beginnt mit Edwina, einer Frau um die 70 Jahre, welche ...

"Die Liebe, die uns bleibt" von Jenny Eclair handelt von einer Familie und ihrem Schicksal, dass sich auf mehrere Generationen hin auswirkt. Alles beginnt mit Edwina, einer Frau um die 70 Jahre, welche vor der Aufgabe steht ihr altes Haus zu verkaufen. Aufgrund ihres Alters, sieht sie sich nicht mehr in der Lage danach zu sehen. Als sie einen Gutachter kommen lässt und ihn durch die zahlreichen Räume führt, werden in jedem Raum Erinnerungen wach. Erinnerungen an schöne und nicht so schöne Zeiten. Sie erinnert sich an ihre erste glückliche Ehe und die daraus hervorgegagenen Zwillinge Rowena und Charlie. Ihre zweite Ehe mit Dickie, in die er seinen Sohn Lucas aus erster Ehe einbrachte. Das Verhältnis von Lucas zu seiner Stieffamilie war nicht von Zuneigung geprägt und mündete schließlich in einer Tat, die das Leben der gesamten Familie aus der Bahn warf.

In ihrem Roman geht Eclair auf eine ganz besondere Weise vor. Zunächst erlebt der Leser zusammen mit Edwina in einem jeden Raum eine andere Erinnerung. Die Geschichte beginnt immer mehr an Form anzunehmen. Schließlich folgen auf Edwinas Abschnitt noch die weiterer Protagonisten aus unterschiedlichen Zeiträumen. Zusammen füt sich alles zu einem Bild.

Es tauchen lustige, aber auch tragische und beklemmende Situationen auf, durch die die Autorin in einer besonderen und klaren Sprache führt.

Der Roman hat mir letztlich sehr gut gefallen. Auch wenn der Einstieg für mich zunächst etwas gewöhnunungsbedürftig war. Trotzdem eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.09.2017

Wunderschöne, aber traurige Geschichte

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Dieses Buch hat auf mich einen ständigen Sog ausgeübt. Es ist sehr spannend geschrieben, ich wusste zu keinem Zeitpunkt was als nächstes geschehen würde und hatte tausend Fragen im Kopf, die bis zum Schluss ...

Dieses Buch hat auf mich einen ständigen Sog ausgeübt. Es ist sehr spannend geschrieben, ich wusste zu keinem Zeitpunkt was als nächstes geschehen würde und hatte tausend Fragen im Kopf, die bis zum Schluss nicht beantwortet wurden.
Dennoch hat mich der Klappentext etwas fehl geleitet, ich hatte mir etwas ganz anderes darunter vorgestellt.

Allerdings ist die Art des erzählens und der Schreibstil sehr frisch und anders als die normalen 0815 Romane und hat mir sehr gut gefallen. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, man weiß sofort ob einem die Person symphatisch ist oder nicht. Man hat sofort einen Bezug zu ihnen und will sie entweder ganz fest in den Arm nehmen oder an ihnen rütteln bis sie wieder bei Vernunft sind.

Ich habe die Lesestunden mit dem Buch genossen. Trotz der tragischen Geschichte war es entspannend. Oft habe ich mich schwer getan bis zur nächsten Leserunde zu pausieren.

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Veröffentlicht am 16.09.2017

Eine Lebensgeschichte, die berührt

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Jenny Eclair erzählt in ihrem Roman „Die Liebe, die uns bleibt“ von der Lebensgeschichte von Edwina und ihrer Familie. Alles fängt mit dem Hausverkauf von Edwina an. Edwina streift durch das in die Jahre ...

Jenny Eclair erzählt in ihrem Roman „Die Liebe, die uns bleibt“ von der Lebensgeschichte von Edwina und ihrer Familie. Alles fängt mit dem Hausverkauf von Edwina an. Edwina streift durch das in die Jahre gekommene Anwesen und verbindet viele Erinnerungen mit den einzelnen Räumen. Sie beginnt ihr Leben zu erzählen. Eine Geschichte voller Liebe, Intrigen, Hass und Trauer. Von allem ist etwas dabei.

Edwina ist mittlerweile eine alte Frau geworden und lebt allein in dem großen Haus. Sie ist mit allem überfordert und kann sich selbst nicht mehr darum kümmern. Dies merkt man an der bildhaften Beschreibung über ihren Zustand und der des Hauses. Dabei war sie einmal eine sehr lebensfrohe Frau. Jenny Eclair hat wunderbare Charaktere geschaffen. Jede Persönlichkeit hat eine eigene interessante Geschichte, so dass die Autorin den Roman aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt.
Dabei lernt der Leser nicht nur nette Menschen kennen, sondern auch den Stiefsohn von Edwina.
Er wird in der Geschichte eine Rolle einnehmen, die man so nicht erwartet hätte und teilweise hätte ich über ihn am liebsten nichts mehr gelesen. Aber das machte die Geschichte natürlich interessant.
Das einzige was mir in der Geschichte gefehlt hat, war ein Spannungsbogen und Überraschungseffekt. Der Roman war etwas vorhersehbar. Dennoch hat mir die Geschichte gefallen.

Fazit: Ein emotionales Werk mit interessanten Persönlichkeiten.

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