Leserunde zu "Die Liebe, die uns bleibt" von Jenny Eclair

Manchmal reicht eine einzige Nacht, um eine Familie zu zerstören …
Cover-Bild Die Liebe, die uns bleibt
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Jenny Eclair (Autor)

Die Liebe, die uns bleibt

Roman

Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat, werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen Liebe und ihre Zeit als junge Mutter. Wehmütig erinnert sie sich auch an ihren Stiefsohn, dessen Namen sie noch immer nicht auszusprechen wagt. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an jene Nacht, die das Schicksal ihrer Familie bis heute überschattet. Doch Edwina kennt nicht die ganze Wahrheit - und die wird sie nur erfahren, wenn sie bereit ist, dem Menschen gegenüberzutreten, den sie niemals wiedersehen wollte ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 03.07.2017 - 23.07.2017
  2. Lesen 14.08.2017 - 11.09.2017
  3. Rezensieren 12.09.2017 - 24.09.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 20.09.2017

Wenn nur die Liebe bleiben würde

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Das verspielte Cover wirkt nett gestaltet, es sieht irgendwie richtig 'mädchenhaft' aus mit der rosa Farbe und den Akzenten in Gold und Weiß Ich persönlich finde es total schön. Die Widmung gefällt mir ...

Das verspielte Cover wirkt nett gestaltet, es sieht irgendwie richtig 'mädchenhaft' aus mit der rosa Farbe und den Akzenten in Gold und Weiß Ich persönlich finde es total schön. Die Widmung gefällt mir auch sehr gut und hat mir bereits am Anfang einen positiven Eindruck über die Autorin Jenny Eclair vermittelt. Allerdings musste ich bei diesem Namen dauernd an Süßspeisen denken und bekam immer einen Heißhunger auf ebendiese.

Der Schreibstil von Jenny Eclair ist etwas gewöhnungsbedürftig erst nach einiger Zeit kam ich mit ihm zurecht, als 'richtig' angenehm würde ich ihn allerdings nicht bezeichnen. Ich finde es nett dass jedes Kapitel auch eine Bezeichnung hat - da kann ich immer schon am Anfang immer so schön überlegen was in jedem davon denn passieren wird (mein Kopfkino spielt bei solchen Titel immer gleich etwas ab).

Ich habe mich mit Freude und Spannung auf die Zeitreise mit Edwina begeben um mit ihr das Geheimnis hinter diesem Roman zu lüften! Allerdings wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Zum einen war ich etwas überrascht, dass der Roman in drei 'Teile' gegliedert ist. Es gab zu Anfang einige Kapitel aus Sicht von Edwina, danach wurde zu Fern gewechselt und geendet wurde mit Lucas. An und für sich fand ich die Idee gut aber die Gestaltung hat mir leider nicht so zugesagt.

Die gestreuten Andeutungen im Laufe der Geschichte bei den verschiedensten Personen haben mir gut gefallen, ich fand diese hat die Autorin gut eingebaut. Aber mir waren einige Kapitel bei Edwina zu langatmig und dadurch zu anstrengend zum Lesen, außerdem haben mir bei ihrem Teil an einigen Stellen die wirklichen Emotionen gefehlt. Allgemeint habe ich beim Edwina-Teil den Biss/Schwung bzw. das gewisse Etwas vermisst. Einige Kapitel haben sich leider sehr stark dahin gezogen und stellenweise kam es mir so vor als würde eine (ToDListe abgearbeitet werden. Der Fern-Teil, welcher in der Vergangenheit spielt, hat mir zu Beginn besser gefallen - allerdings war ich mir zwischendurch nicht sicher ob ich nicht doch lieber wieder beim 'langweiligen' Edwina-Teil gewesen wäre. Erst in der zweiten Hälfe des Romans kommt die Geschichte endlich in Schwung und auch ich fand endlich in das Buch hinein und lernte Fern wirklich zu mögen. Der Wechsel zu Lucas war wieder eher enttäuschend - da gefiel mir der Fern-Teil besser, allerdings ist der Lucas-Teil doch um einiges besser als der Edwina-Teil.

Das Ende gefällt mir hingegen wieder sehr, es ist nett und schließt die Dinge gut ab. Aufgrund der vielen Kritikpunkte kann ich für dieses Buch leider nur zwei Sterne geben - leider, denn ich hatte mir von 'Die Liebe, die uns bleibt' so viel versprochen.

Fazit: Die wenigen guten Stellen konnten mich leider nicht soweit davon überzeugen dass ich dieses Buch bedenkenlos weiterempfehlen kann. Hier muss man sich stellenweise schon sehr durchkämpfen, also definitiv keine leichte Lektüre für 'Schnell-mal-Zwischendurch'.

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Veröffentlicht am 12.09.2017

Vergebene Chance für einen Familienroman

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Edwina lebt alleine in ihrem Haus und sie beschließt schweren Herzens sich davon zu trennen. Das Abschiednehmen fällt ihr natürlich sehr schwer. Im Zuge des Auszugs arbeitet sich Edwina durch unzählige ...

Edwina lebt alleine in ihrem Haus und sie beschließt schweren Herzens sich davon zu trennen. Das Abschiednehmen fällt ihr natürlich sehr schwer. Im Zuge des Auszugs arbeitet sich Edwina durch unzählige Erinnerungsstücke, manche davon sind mit guten Gefühlen verbunden andere dagegen leider mit viel Schmerz.
Mit ihrer großen Liebe Ollie zeugt sie ein Zwillingspärchen, doch leider ist ihnen nicht sehr viel gemeinsame Zeit beschert. Ihr zweiter Ehemann Dickie bringt einen Sohn mit in die Ehe und Lucas macht es Edwina nicht leicht, ihn gern zu haben.
Die Zeit schlägt tiefe Wunden und sie entfremdet sich immer mehr von ihren Kindern. Die Geheimnisse, die sich über die Jahre aufgetürmt haben, fallen langsam in sich zusammen und Edwina wird sich bewusst, dass sie sich ihren Dämonen stellen muss.

Wie hat es mir gefallen?

Zuerst muss ich mich bei der Lesejury für das Leseexemplar bedanken.
Der Titel, der Klappentext und die Leseprobe haben mir sehr gefallen und so mit freute ich mich schon aufs Lesen. Ich habe mir einen gefühlvollen Familienroman erwartet, mit Geheimnissen, die langsam ans Licht kommen. Der Anfang konnte mich demnach auch fesseln und machte mich richtig traurig. Edwina beschreibt ihr aktuelles Leben und beginnt auch schon ein wenig über ihre Vergangenheit zu erzählen. In diesen Seiten fühlte ich ihre unendliche Einsamkeit. Schließlich wechseln hier die Erzählperspektiven und der Leser erhält langsam Einblicke in die Familiendynamik.
Schicht für Schicht wird die Vergangenheit enthüllt und hätte eigentlich spannend sein können. Doch leider wurde hier eine Chance vertan. Der Schreibstil war mir einfach zu hölzern und die Autorin verstand es für mich nicht, mich zu packen und zu berühren. Nur die witzigen Augenblicke waren gelungen und hier hat man gemerkt, dass die Autorin auch als Comedian arbeitet.
Die Figuren waren ein wenig zu eindimensional und die Handlung auch etwas vorhersehbar. Es gab kaum Grautöne. Das hat mich doch sehr enttäuscht, denn ich mag es wenn die Charaktere vielschichtig sind.
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Figuren, die zu platt beschrieben werden und die Handlung wurde manchmal zu langatmig, sie hätte straffer erzählt werden können.
Wobei die Autorin aber auch einen richtigen Familienroman schreiben hätte können. Mehr Erzählzeit für Edwina wäre für mich sehr viel interessanter gewesen.

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Veröffentlicht am 11.09.2017

Bei mir leider durchgefallen

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Edwina hat viel erlebt in ihrem Leben. Sie lebt in einem alten Haus mit vielen Zimmern. Sie beschließt, das Haus zu verkaufen. Als sie beginnt die einzelnen Zimmer nach Dingen zu durchsuchen, diese behalten ...

Edwina hat viel erlebt in ihrem Leben. Sie lebt in einem alten Haus mit vielen Zimmern. Sie beschließt, das Haus zu verkaufen. Als sie beginnt die einzelnen Zimmer nach Dingen zu durchsuchen, diese behalten möchte dringende verborgene und versteckte Geschichten wieder an die Oberfläche. Sie erlebt ihr von Höhen, Tiefen und Skandalen noch einmal.


Man merkt dem Schreibstil an, dass die Autoren eine bekannte Comedian in Großbritannien ist. In dieser ernsten Geschichte verstecken sich immer wieder kleine Lacher, egal wie ernst die Handlung gerade ist. Im Grunde genommen finde ich das eigentlich ganz gut, doch für meinen Geschmack kommen einige dieser lustigen Einwürfe an Stellen im Buch vor, wo sie meiner Meinung nach nicht hingehören. Durch diese manchmal meiner Meinung nach auch lächerlichen Einwürfe bekommt die Geschichte etwas komisches. Es macht mir die Geschichte und das Verständnis für die einzelnen Protagonisten leider nicht einfacher. Die Hauptfigur Edwina ist eigentlich ganz gut gezeichnet, man kann sie sich wirklich gut vorstellen. Sie ist jedoch nicht die einzige Erzählerin in diesem Buch, es gibt da noch ein paar weitere Protagonisten, die zu Wort kommen. Auch das ist eigentlich eine sehr gute Eigenschaft, doch gefällt mir bei manchen Figuren die Authentizität nicht. Diverse Züge von Personen sind für meinen Geschmack leider einfach nicht ganz so authentisch gezeichnet wie die von Edwina. Bei einer Person habe ich mich sogar wirklich gefragt, ob dieser Abschnitt sein musste, er hat für meinen Geschmack nicht mehr mit der Haupthandlung zu tun gehabt.

Auch die Emotionalität es fehlt mir ein bisschen in diesem Punkt, durch die lustige Einwürfe während die Emotionen total zerstört. Es ist eigentlich eine Geschichte von Schuld und Vergebung, doch im Nachhinein fehlt mir dieser bleibende Eindruck, welcher von Schuld und Vergebung zeugen sollte.


Ich finde es sehr schade, denn es wäre eine Geschichte mit Potenzial gewesen. Mit Potenzial zu einem richtig tollen Buch. Stattdessen habe ich leider etwas vor mir gehabt, was bei mir keine bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich vergebe 2 von 5 Sternen. Wirklich schade!

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