Leserunde zu "Blutige Düne" von Sabine Weiß

Ein kalter Sturm fegt über Sylt ...
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Sabine Weiß (Autor)

Blutige Düne

Sylt-Krimi

Ein kalter Sturm fegt über Sylt, und wer schuldig ist, wird sterben ...


Der lang ersehnte Kurzurlaub von Kommissarin Liv Lammers endet abrupt, als in der Mörderkuhle bei Tinnum ein Toter gefunden wird. "Schuldig" steht mit schwarzem Nagellack auf seiner Haut. Das Opfer: ein Rocker, der für seine Skrupellosigkeit bekannt ist. Liv und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission denken zunächst an eine Vergeltungsaktion. Doch bald gibt es einen zweiten Mordanschlag auf einen jungen Mann, der als Freiwilliger für eine Meeresschutz-Organisation arbeitet. Die Handschrift des Täters ist dieselbe ...


Liv Lammers ermittelt in ihrem vierten Fall auf Deutschlands beliebtester Ferieninsel

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 11.03.2020 - 31.03.2020
  2. Lesen 15.04.2020 - 05.05.2020
  3. Rezensieren 06.05.2020 - 19.05.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Liv Lammers Sylt Düne Mord Mordopfer Rockermilieu Blutdüne weibliche Ermittlerin Polizeikrimi Kommissarin Ermittlerkrimi Küstenkrimi Rache düsteres Sylt Urlaubskrimi Mörderkuhle Tinnum Rocker Meeresschutz Rachemorde Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 14.05.2020

Seltsame Morde auf Sylt

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Ein Toter hängt im Baum. Er ist Mitglied einer Gang auf Sylt. Auf dem Toten ist mit schwarzem Nagellack Schuldig geschrieben worden. Aus dem Kofferraum von Roccos Wagen flieht die Tänzerin Denise. Sie ...

Ein Toter hängt im Baum. Er ist Mitglied einer Gang auf Sylt. Auf dem Toten ist mit schwarzem Nagellack Schuldig geschrieben worden. Aus dem Kofferraum von Roccos Wagen flieht die Tänzerin Denise. Sie tanzt in der Rocke Bar und wurde bevor sie verschwand in einem Käfig eingesperrt. Doch Könnermann, der Boss der Rocker, lebt ein fast bürgerliches Leben, das macht die Ermittlung für Liv und ihre Kollegen vom K1 nicht sehr leicht. Und dann greift auch noch das LKA, mit seinem arroganten Chef Preker ein und macht das Ermitteln der Flensburger Kripo sehr schwer. Dann taucht plötzlich das zweite Opfer auf Tobias, ein Umweltschützer. Er wird schwer verletzt, doch was hat der mit dem ersten Opfer zu tun. Lange ermitteln Liv und Hennes im Dunkeln, aber wen sie auch vernehmen es passt alles nicht zusammen. Außerdem hat Liv noch große Probleme mit ihrem Vater, der sich an ihrer Tochter fast vergangen hat. Da liegt auch noch einiges im Dunkeln, genauso wie bei ihrem aktuellen Fall. Doch langsam, aber sicher kommen Liv und ihr Team dem Motiv und ihrem Täter auf die Spur.
„Die Blutdüne“ ist ein Sylt Krimi, der Spannung und Unterhaltung bietet. Schon das Cover weist auf die schöne Seite von Sylt hin. Diese Seite wird immer wieder von Sabine Weiß beschrieben und man merkt da steckt eine Menge Gefühl für die Insel dahinter. Aber sicher auch Sylt hat die andere Seiet, die der Neureichen und Menschen, die nicht auf die Natur fixiert sind, sondern eher darauf das es ihnen gut geht. Da wo viele Reiche sind gibt es auch Institutionen, die für die Reichen nicht ganz legale Dienstleistungen anbietet. Die werden hier durch die Rocker sehr klischeehaft dargestellt. Die Charaktere, die hier dargestellt könnten unterschiedlicher nicht sein. Da sind Liv und Hennes, ein sehr unterschiedliches Pärchen, das sich allerdings gut ergänzt. Liv als alleinerziehende Mutter mit einer pubertierenden Jugendlichen, die sich in einer gleichaltrigen Clique aufhält, zu der auch hier Cousin gehört. Hennes ein alternder Rocker mit einer nicht näher beleuchteten Vergangenheit. Außerdem ist da noch der Rest von Livs Familie, Ocke, der Vater, ein Familientyrann mit einer Neigung zu jungen Mädchen. Wobei nicht geklärt ist, ob Liv zu seinen Opfern gehört. Und ihre Schwester, die komplett auf der Seite ihres Vaters steht. Auf Seiten der Polizei wäre da noch Livs Vorgesetzte, die eine Hand über das Team hält und dann das LKA Team mit ihrem Chef Preker, eine sehr unsympathischer Typ. Die Rocker, die dargestellt werden, sind „Bosse“ Könnermann, ein sehr brutaler Chef des Chapters, Marcel ein Handlanger, der aber Großes vorhat und Rocco, das erste Opfer, der Könnermanns rechte Hand war. Außerdem noch Tamara, die Freundin von Rocco, die ein eigenes Ding durchziehen will und Denise, eine der Tänzerin, die sich prostituieren muss, um ihre Schulden bei den Rockern zurückzubezahlen. Tobias, das zweite Opfer und seine neureichen Eltern, die alles für ihren Sohn tun. Der Vater hat aber mit der Pleite eines Fonds nicht nur Freunde. Die Spannung, die in ihrer Story aufbaut, ist lange sehr hoch und der Leser tappt fast völlig im Dunkeln. Das tut dieser Story aber sehr gut, da die Ermittlungsarbeit manchmal sehr intensiv beschrieben wird.
Alles in allem finde ich diesen Syltkrimi sehr gelungen, da die Geschichten, die Sabine Weiß auch begleitend erzählt, sehr gut in das Gesamtbild passen. Sehr unterhaltsam und trotzdem spannend kommt dieser Krimi hier über und ich für meinen Teil kann dieses Buch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Für schuldig befunden

2

Es ist Ende September und Kommissarin Liv Lammers freut sich auf ein langes Wochenende auf Sylt. Einfach abschalten, surfen und den 30. Geburtstag ihrer besten Freundin Katharina feiern.

Doch es kommt ...

Es ist Ende September und Kommissarin Liv Lammers freut sich auf ein langes Wochenende auf Sylt. Einfach abschalten, surfen und den 30. Geburtstag ihrer besten Freundin Katharina feiern.

Doch es kommt anders – in der Mörderkuhle bei Tinnum wird ein Toter gefunden. Es ist der 4. Fall für die geborene Sylterin Liv Lammers. In „Blutige Düne“ ermittelt sie routiniert mit ihrem Team. Rocco, das Opfer, war kein Unschuldslamm. Aktenkundig bei der Polizei wird festgestellt, dass er so einige Vergehen auf dem Kerbholz hat. Eine Tätowierung weist ihn als aktiven Rocker aus. Beruflich war er als Geschäftsführer einer Tabledancebar tätig.

Bald führen erste Spuren in Richtung organisiert Kriminalität und es vergeht nicht viel Zeit und das LKA übernimmt den Fall. Eigentlich wäre der Krimi hier schon zu Ende – doch plötzlich gibt es ein weiteres Opfer. Ein junger Naturschützer wird schwer verletzt aufgefunden. Es scheint irgendeine Verbindung zum Mord an Rocco zu geben, denn auch hier findet man am Tatort Spuren von einem schwarzen Nagellack.

Die Story, die Sabine Weiß erzählt, ist komplex und vielschichtig. Am Anfang werden sehr viele Personen in die Geschichte eingeführt, die eine nebensächliche oder eine wichtige Rolle spielen. So ist man als Leser gefordert aktiv in diesem Fall mitzudenken. Es gibt auch viele interessante Fakten und Hintergründe rund um das Rockermilieu, die die Autorin gekonnt in die Handlung einbaut. Die Beschreibung der Natur und die Ortskenntnis der Autorin wecken Lust auf einen Besuch der Insel.

„Blutige Düne“ beschäftigt sich ebenfalls mit der Vergangenheit und den familiären Verhältnissen von Liv Lammers. Auf Sylt leben ihr Vater, ihre Schwester und ihr Neffe. Die Beziehung ist gestört, aber das, was ihrer Tochter Sanna widerfährt, verschlägt einem die Sprache.

Unter diesen Gegebenheiten in Mordfällen zu ermitteln fordert das Äußerste von Liv Lammers, denn es gibt bald eine weitere Tote. Immer wieder kommen neue Aspekte ins Spiel und es ist schwer Verbindungen zu erkennen. Fäden werden zusammengeführt und neue Ansätze bringen die Ermittler voran. Unerwartete Wendungen bringen Bewegung in den Fall und die Lösung scheint greifbar nah.
Doch dann scheinen die Ermittler in eine Falle zu geraten und Liv Lammers entschließt sich zu einem gefährlichen Alleingang, dessen Ausgang ungewiss erscheint.

Fazit:
Eine gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig und völlig überraschend gelöst wurde. Mich hat dieser Sylt-Krimi gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine klare und eindeutige Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Tolle Fortsetzung, die mich richtig begeistert hat!

3

Aus der Reihe um Kommissarin Liv Landers ist dies bereits der vierte Band. Da alle Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie auch sehr gut separat lesen.
Auch diesmal spielt die Handlung wieder auf ...

Aus der Reihe um Kommissarin Liv Landers ist dies bereits der vierte Band. Da alle Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie auch sehr gut separat lesen.
Auch diesmal spielt die Handlung wieder auf Sylt. Wie schon bei den Vorgängerbänden so verstand es Autorin Sabine Weiss erneut, mich mit ihren atmosphärischen Beschreibungen und Schilderungen voll in ihren Bann zu ziehen. Die metaphorische Schreibweise hat mich wirklich von der ersten Seite an begeistert. Dadurch bekommt man beim Lesen nicht nur wunderschöne Bilder von Sylt vor Augen, sondern gleichzeitig wird durch die düsteren Beschreibungen der Morde auch noch der Gänsehaut-Effekt erhöht.

Spannung gibt es wirklich vom Anfang bis zum Ende und Sabine Weiss schafft es auch durch Wendungen die LeserInnen in die Irre zu führen. Die Protagonisten sind gut und authentisch beschrieben. Man erfährt auch zwischendurch etwas aus dem Privatleben von Liv Landers. Dies nimmt diesmal sogar einen etwas größeren Rahmen ein und lockert den spannenden Krimi noch zusätzlich auf.
Ja und das Ende kam dann doch etwas anders als erwartet. So muss ein Krimi sein!

Die Handlung führt die LeserInnen diesmal in das Millieu der Rocker- und Motorradclubs, aber auch in die Prostituiertenszene hinein. Gerade das mit den Rockern war für mich eine ganz neue Erfahrung. Natürlich werden hier auch einige Klischees bedient. Aber auf jeden Fall war dies alles auch sehr interessant zu lesen und gut beschrieben.

Fazit: Der Sylt-Krimi hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und begeistert. Sowohl Schreibstil als auch der Plot haben mir sehr gut gefallen. Ich hoffe sehr dass es noch eine Fortsetzung um Liv Landers geben wird.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Sylt - zum Sterben schön?

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Liv Lammers genießt mit ihrer Tochter den Urlaub auf Sylt. Dieser Urlaub auf Sylt steht unter einem schlechten Stern - ein Anruf erreicht Liv am Strand beim Surfen. Sie muss bei einer Mordermittlung helfen. ...

Liv Lammers genießt mit ihrer Tochter den Urlaub auf Sylt. Dieser Urlaub auf Sylt steht unter einem schlechten Stern - ein Anruf erreicht Liv am Strand beim Surfen. Sie muss bei einer Mordermittlung helfen.
Liv steht diesmal sehr im Mittelpunkt, auch wenn wieder einmal Morde passieren und sie den Inselpolizisten Momke Nebber wie so oft bei den Mordermittlungen unterstützt. Die ersten beiden Mordermittlungen werden Momke und Liv vom überraschend aufgetauchten LKA aus den Händen genommen. So finden die beiden Zeit, sich um einen anderen Fall zu kümmern. Ein junger Mann wurde am Strand überfallen und schlimm zugerichtet. Er hat den Angriff überlebt und liegt im Krankenhaus. Doch wer hat ihn so zugerichtet und warum wurde Tobias Schulke angegriffen? Steht der Angriff auf ihn etwa im Zusammenhang mit dem Mord an Rocco alias René Höpen? Wie passt die Rocker-Gang zu den Vorfällen am Strand? Die Ermittlungen zwischen den einzelnen Fällen haben erstaunlich viele Gemeinsamkeiten. Auch wenn Tobias mit Rocco eigentlich nichts zu tun hatte. Wer die Verbrechen begangen hat und warum, bleibt lange im Dunkeln und man bekommt Zweifel, ob sich die Fälle aufklären werden. Das LKA tappt ebenfalls im Dunkeln.

Zu allem Überfluss kommt noch Livs wohlhabende Familie ins Spiel. Livs Tochter Sanna wird von ihrem eigenen Großvater Ocke sexuell belästigt. Die Ermittlungen in diesem Fall liegen natürlich nicht bei Liv, denn sie ist befangen. Aber dieser Fall stellt plötzlich den Mittelpunkt des Romanes dar und die Aufklärung der anderen Vorfälle wird etwas konfus. Kaum kann man die Verbindungen finden oder sich erklären, woher der Tatverdächtige auf einmal kommt und wie die Fälle tatsächlich miteinander in Verbindung stehen. Das Ende dieses Romans hätte ich so jedenfalls nicht erwartet. Das kenne ich von anderen Krimis, wo der Autor es plötzlich sehr eilig hat und den Fall so schnell wie möglich zu Ende bringen will. Und dabei vergisst, dem Leser mitzuteilen, wie er zu diesen Ergebnissen eigentlich gekommen ist.

In jedem Buch der Autorin erlebe ich die Insel Sylt, fast habe ich das Gefühl, selbst auf der Insel zu sein und mitten im Geschehen, so anschaulich kann Sabine Weiß die Geschichten erzählen. Ob sie am Strand spielen oder in der Stadt oder im ländlichen Bereich. Mit jedem weiteren Band der Serie lerne ich die Insel noch besser kennen und kann mir gut vorstellen, wie es dort aussieht.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Juhu, der nächste Sylt-Krimi von Sabine Weiß ist da!

1

Ich konnte es natürlich kaum abwarten in welche Welt ich dieses Mal entführt werde – in das Rockermilieu. Mir eine unbekannte Welt, in die ich durch Frau Weiß einen Einblick bekommen habe. Mein Interesse ...

Ich konnte es natürlich kaum abwarten in welche Welt ich dieses Mal entführt werde – in das Rockermilieu. Mir eine unbekannte Welt, in die ich durch Frau Weiß einen Einblick bekommen habe. Mein Interesse daran ist zwar generell nicht so groß, aber sie weiß, wie man es einem trotzdem schmackhaft macht.
Wie bei jedem ihrer bisherigen Krimis zog mich dieser ebenfalls in seinen Bann und ich wollte das Buch kaum weglegen. Ein Vorfall nach dem nächsten beschäftigte Liv und ihre Kollegen. Hierbei kam viel Spannung auf, wenn es mir bei 1-2 Szenen auch etwas zu viel wurde. Zudem entstanden Konflikte zwischen Liv, Hennes und ihren Vorgesetzen bezüglich ihres professionellen Verhaltens, bei denen man emotional gepackt wurde. Dieses Buch ließ in mehreren Beziehungen die eigenen Gefühle nicht kalt. Es gab auch Einblicke in Livs Privatleben und ihre Probleme mit Ocke, die ein neues Level erreichten. Ihren Kollegen Hennes lernte ich noch besser kennen und er wurde ebenfalls mit in Livs chaotische Beziehung zu ihrem Vater reingezogen. In diesem Buch erzeugten nicht nur die Morde Spannung! Eine Besonderheit dieser Geschichte ist auch, dass nicht nur Livs Abteilung involviert ist, sondern zudem das LKA ermittelt. Konflikte vorprogrammiert!
Wie immer habe ich die ganze Zeit mitgerätselt wer nun der Täter ist. Wie man es von Frau Weiß gewohnt ist wurde man auch dieses Mal überrascht, wobei die Wahl des Täters für mich absolut Sinn ergab.
Das Lesen machte Spaß und auch der Schreibstil und die Beschreibungen der einzelnen Kulissen begeisterten. Da bekam man direkt Sehnsucht nach dieser großartigen Insel!
Von mir eine klare Empfehlung für Krimi-Fans und Sylt-Liebhaber. Auch dieses Buch kann man getrost lesen, ohne die vorangegangenen Teile gelesen zu haben. Kurze Einblicke in Livs Leben, die privaten und beruflichen Beziehungen und ihre Vorgeschichte werden gewährt, sodass es keine Probleme gibt irgendwelche Zusammenhänge zu verstehen.

Ich freue mich schon heute auf den nächsten Sylt-Krimi von Sabine Weiß!

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