Leserunde zu "Die Tote von Dresden" von Julius Kron

Der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe
Cover-Bild Die Tote von Dresden
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Julius Kron (Autor)

Die Tote von Dresden

Slakow und Haberking ermitteln

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.07.2020 - 04.08.2020
  2. Lesen 19.08.2020 - 08.09.2020
  3. Rezensieren 09.09.2020 - 22.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 09.09.2020

Interessanter Auftakt mit kleinen Schwächen

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Frank Haberking hat es unterlassen eine Zeugin zu befragen. Dies hat zur Folge, dass ein Straftäter, der ein 17-jähriges Mädchen vergewaltigt und getötet hat auf freien Fuß kommt.
Daraufhin wird Haberking ...

Frank Haberking hat es unterlassen eine Zeugin zu befragen. Dies hat zur Folge, dass ein Straftäter, der ein 17-jähriges Mädchen vergewaltigt und getötet hat auf freien Fuß kommt.
Daraufhin wird Haberking strafversetzt und bekommt einen 10 Jahre alten Fall zugeteilt.
Die Familienrichterin Jennie Flagant wurde entführt und zur Prostitution gezwungen. Nachdem sie von der Polizei befreit wurde hat sie Selbstmord begangen.
Zu seiner Unterstützung bekommt er Anna-Maria Slakow.
Auch sie wurde strafversetzt.
Beide wissen, dass dieser Fall die einzige Chance zur Rückkehr in den normalen Polizeidienst ist.
„Die Tote von Dresden“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Julius Kron.
Der Fall ist spannend und führt zu Beginn in viele Richtungen.
Die Familienrichterin Jennie Flagant hat nach ihrer Entführung und der Zwangsprostitution Selbstmord begangen:
Die Suche nach dem Grund der Entführung gestaltet sich schwierig. Wollte jemand Rache nehmen? Steckt die serbisch-albanische Mafia dahinter?
Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen.
Die 2 Ermittler sind grundverschieden.
Frank Haberking macht lieber weniger als zu viel. Dienst nach Vorschrift ist bei ihm schon immer angesagt. Erst als seine Frau ihn anschubst sich in diesen Fall reinzuknien erfasst ihn der Jagdinstinkt.
Er wandelt sich zu einem ehrgeizigen Ermittler.
Anna-Maria Slakow ist von Haus aus eine Ermittlerin die es mit dem Konventionellen nicht so genau nimmt. Sie stachelt Haberking zu Höchsttouren an.
Am Anfang waren die Beiden sich nicht ganz Grün, dies gibt sich aber im Laufe der Zusammenarbeit.
Julius Kron erzählt diesen Krimi spannend, allerdings sind doch einige Ungereimtheiten im Laufe des Lesens aufgetaucht die mich etwas gestört haben.
Auch bleiben am Ende einige lose Fäden hängen die ich gerne aufgelöst gehabt hätte.
Wahrscheinlich geschieht das im nächsten Band.
So schließe ich das Buch etwas zwiespältig.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Solider Krimi

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Julius Kron legt mit „Die Tote von Dresden“ den Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe vor. Das Buch ist gut geschrieben, der Stil liest sich flüssig und angenehm. Inhaltlich ist dieser Krimi teilweise starker ...

Julius Kron legt mit „Die Tote von Dresden“ den Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe vor. Das Buch ist gut geschrieben, der Stil liest sich flüssig und angenehm. Inhaltlich ist dieser Krimi teilweise starker Tobak, von „cosy crime“ oder Schmunzel-Krimi keine Spur. Hier geht es zur Sache!

Das Ermittlerteam besteht aus einer jungen, toughen Kommissarin und ihrem etwas bräsigen, überkorrekten Familienvater-Kollegen. Keine wirklich neue Idee... Doch auch, wenn man die beiden Ermittlerfiguren in dieser Konstellation schon in anderen Krimis gelesen/gesehen hat, schafft es Kron, durch einen verwinkelten Plot und überraschende Wendungen, Lesevergnügen zu kreieren und die Spannung hoch zu halten. Trotzdem hätte man sich bei den beiden Hauptfiguren etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht.

Eine Fortsetzung ist garantiert, das verspricht zumindest das halb-offene Ende und die Aussicht auf die Gründung einer Cold-Case-Unit unter Führung der beiden Protagonisten.

Fazit: Ein solider Krimi und eine klare Leseempfehlung an alle Fans von Spannungsliteratur.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Guter Ermittlerkrimi mit noch etwas Luft nach oben

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Kriminaloberkommissar Frank Haberking ist kein Musterpolizist, er macht eher Dienst nach Vorschrift. Nach einem vergeigten Fall, wo der Täter durch seine Schuld frei kommt, wird er entgegen seiner Erwartung ...

Kriminaloberkommissar Frank Haberking ist kein Musterpolizist, er macht eher Dienst nach Vorschrift. Nach einem vergeigten Fall, wo der Täter durch seine Schuld frei kommt, wird er entgegen seiner Erwartung nicht suspendiert, sondern bekommt eine neue Aufgabe. Ihm wird Anna-Maria Slakow vom Dresdner Dezernat für Sexualdelikte zugeteilt, die wegen eines Vorkommnisses nach Sebnitz strafversetzt wurde.
Beide sollen den 10 Jahre alten Fall von Jennie Flagant aufklären, an dem sich schon mehrere Ermittler die Zähne ausgebissen haben. Sie war Richterin am Familiengericht und verschwand plötzlich. Nach zwei Jahren fand man sie bei einer Razzia in einem Bordell, wo sie zur Zwangsprostitution gezwungen war. Drei Tage danach beging sie in der Psychiatrie Selbstmord. Wer hatte Jennie das angetan und warum?

Ein ungleiches Team trifft da aufeinander. Slakow sehr ehrgeizig und spontan, Haberking dagegen hat eigentlich keine Lust, da er denkt, er würde sowieso bald rausgeworfen. Anna-Maria sieht im Fall Jennie ihre Chance zur Rehabilitierung und macht einen für Haberking bequemen Deal mit ihm. Sie arbeitet, er läßt sie machen. Engagiert stürzt sie sich in die Ermittlungen und Haberking kann gar nicht anders als mitzuziehen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es war interessant zu lesen, wie die unterschiedlichen Charaktere der Ermittler sich einander annähern und beide zu einem tollen Team zusammenwachsen. Mir waren beide sehr sympathisch. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, es fehlt nicht an spannenden Momenten und bis zum Schluss tappt man im Dunkeln, wie wirklich alles zusammenhängt. Am Ende gab es leider einige offene Fragen, ich hätte mir den Schluss abgeschlossener gewünscht. Dennoch fand ich den Krimi gelungen und werde die sich schon abzeichnenden Fortsetzungen sehr gern lesen.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Schonungslos, spannend, verstrickt

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Worum geht es in "Die Tote von Dresden"?
Julius Kron präsentiert uns in seinem Kriminalroman zwei neue Kriminialkommissarinnen: Frank Haberking und Anna-Maria Slakow. Beide wurden strafversetzt und werden ...

Worum geht es in "Die Tote von Dresden"?


Julius Kron präsentiert uns in seinem Kriminalroman zwei neue Kriminialkommissarinnen: Frank Haberking und Anna-Maria Slakow. Beide wurden strafversetzt und werden nun mit einem scheinbar unlösbaren, alten Fall konfrontiert: Dem Fall Jeanie Flagant. Eine Familienrichterin, die entführt, zur Prostitution gezwungen wurde und die sich nur wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei das Leben nahm. Die Entführer scheinen zwar schnell gefunden, doch es steckt mehr hinter dem Fall als eine reine Entführung.

Kritik


Bereits auf den ersten Seiten des Buches wird der rohe und schonungslos ehrliche Schreibstil Julius Krons deutlich, der dem Milieu, in dem die Tat begangen wurde, sehr gut angepasst ist. Beide Kommissar
innen sind ausgeklügelte, in manchen Punkten sympathische und in anderen Punkten aber auch unsympathische Charaktere, die sich gegenseitig zu ergänzen scheinen und dennoch so unterschiedlich wirken. Und so schaffen sie es auch, sehr schnell den Fall scheinbar zu lösen und den Entführer von Jeanie Flagant zu finden. Die Ermittlungsarbeiten scheinen in einigen Punkten jedoch zu schnell voranzuschreiten. Die beiden Ermittlerinnen arbeiten tagsüber, und auch nachts, Zeugen, Staatsanwälte und Experten scheinen immer bereits zu sein um den Ermittlerinnen Rede und Antwort zu stehen. Besonders interessant sind die Rückblicke in das Jahr der Entführung Jeanie Flagants, den Jahren davor und danach. So lernt der Leser das Opfer, ihr Umfeld und ihre Arbeit kennen, um die Ermittlungen besser zu verstehen und schon vor Haberking und Slakow wichtige Informationen über den Fall zu erhalten. Im Lauf der Handlung wird immer mehr Spannung aufgebaut, die leider durch die sehr schnelle Auflösung des Falls und seine stark verstrickten politischen Dimensionen verloren geht. Das Ende des Romans wirkt sehr gehetzt, schnell wird der Fall aufgelöst und dennoch bleiben sehr viele, vielleicht zu viele Fragen für den Leser offen. Dennoch macht das Ende, die offenen Fragen, und die Kommissarinnen Haberking und Salkow Lust auf einen möglichen Band 2.

Fazit


Julius Kron präsentiert uns in seinem Kriminalroman, zwei interessante Kommissar
innen und einen durchaus spannenden Kriminalfall, der tiefer geht als gedacht. Die Ermittlungen verlaufen spannend, wenn auch etwas zu schnell und der Leser muss von einigen Ungenauigkeiten im Zeitablauf der Ermittlungen und Geschehnisse absehen. Besonders die Rückblicke in die Zeit der Entführung Jeanie Flagants sind spannend und geben einen ganz neuen Einblick in den Fall. Mit seinem rohen Schreibstil macht Kron Lust auf mehr. Trotz der Unklarheiten und vielen offenen Fragen ist das Buch dennoch lesenswert. Ich vergebe deshalb 3,5 Sterne an „Die Tote von Dresden“.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

"Cold Case" in Dresden

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Die Kriminalkommissare Frank Haberking und Anna Maria Slakow, sind durch dienstliche Verfehlungen , in Ungnade gefallen.Sie bekommen eine letzte Bewährungschance.
Der Fall der Richterin Jennie Flagant, ...

Die Kriminalkommissare Frank Haberking und Anna Maria Slakow, sind durch dienstliche Verfehlungen , in Ungnade gefallen.Sie bekommen eine letzte Bewährungschance.
Der Fall der Richterin Jennie Flagant, die vor 10 Jahren entführt wurde, ist bis heute noch nicht aufgeklärt. Diesen "Cold Case" sollen die beiden zum Abschluss bringen. Einfach gestaltet sich das Ganze nicht, zumal die Richterin kurz nach ihrer Rettung, Selbstmord beging. Sie kann also nichts zur Aufklärung betragen.
Mit viel Aktenstudium, unterstützt durch viele Helfer, beginnen sie den Fall aufzudröseln und etwas Licht in das Dunkel bringen. Das Ganze sieht Kreise in das Rotlicht-und Zuhältermilieu. Erschwert wird das alles dadurch, daß einige der Beteiligten nicht aufzufinden sind bzw. nicht mehr am Leben sind. Selbst noch lebende Zeugen, werden nach und nach ermordet.
Auch von einer Bedrohung gegen Frau und Töchter von Kommissar Haberking, lassen sich die beiden nicht einschüchtern. Ausserdem scheint der Fall in höhere politische Kreise hinein zu spielen.
Mit viel Überlegung und einer cleveren List locken sie die Drahtzieher aus der Deckung locken.

Fazit

Der Autor versteht es gut die Spannung hoch zu halten. Die Story liest sich gut und flüssig.
Das Ende der Geschichte lässt einige Fragen offen, so daß mit einem Folgeroman zu rechnen ist.

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