Veröffentlicht am 15.11.2024
Auf Basis der Leseprobe ist mein erster Eindruck, dass „Die Eigensinnige“ ein faszinierendes und vielschichtiges Porträt einer außergewöhnlichen Frau zeichnet. Marie von Ebner-Eschenbach wird als eine ...
Auf Basis der Leseprobe ist mein erster Eindruck, dass „Die Eigensinnige“ ein faszinierendes und vielschichtiges Porträt einer außergewöhnlichen Frau zeichnet. Marie von Ebner-Eschenbach wird als eine starke, unabhängige und leidenschaftliche Persönlichkeit eingeführt, die sich gegen die Erwartungen ihrer Familie und der Gesellschaft stellt, um ihren Traum als Schriftstellerin zu verfolgen. Schon die ersten Seiten lassen erahnen, wie komplex und tiefgründig die Charaktere sein werden. Besonders beeindruckend fand ich die Darstellung von Maries innerem Konflikt zwischen den gesellschaftlichen Zwängen und ihrem Drang nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Ihr mutiger Drang, sich gegen die Normen ihrer Zeit aufzulehnen, wird klar und eindrucksvoll vermittelt. Gleichzeitig weckt die Geschichte das Interesse an der historischen Kontextualisierung, da die Zeit der 1840er Jahre in Österreich und die Herausforderungen für Frauen dieser Zeit in einer so dramatischen Weise eingefangen werden. Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht, wie sich Maries Geschichte weiterentwickeln wird und ob sie den Mut finden wird, sich öffentlich zu äußern und als Schriftstellerin Anerkennung zu erlangen. Ich kann es kaum erwarten, mehr über ihren Weg und die Menschen, die sie unterstützen oder behindern, zu erfahren. Der Roman scheint eine sehr berührende und tiefgründige Erzählung zu sein, die mich emotional fesseln wird.