Grandioser Abschluss
Rezension „Secret Academy: Gefährliche Liebe. Band 2“ von Valentina Fast
Meinung
Nervenaufreibend, hoch spannend und voller überraschender Twists ging das erste Finale der Dilogie von Valentina Fast ...
Rezension „Secret Academy: Gefährliche Liebe. Band 2“ von Valentina Fast
Meinung
Nervenaufreibend, hoch spannend und voller überraschender Twists ging das erste Finale der Dilogie von Valentina Fast zu Ende. Nach dem spektakulären Agenten Blockbuster Auftakt brauchte mein Verstand ne ordentliche Abkühlung, um das Geschehen zu verarbeiten, zeitgleich aber sehnte ich mich so sehr nach der Fortsetzung, dass ich glaubte in der Wartezeit zu zerreißen. Wie würde es für Adam, Alexis und Dean weitergehen? Mehr Fragen als Wörter im Duden tummelten sich in meinem Kopf.
Es war nicht mein erstes Rodeo, welches mich atemlos und völlig fassungslos nach einem Buch zurück ließ, aber es war mein erstes dieser Art von Valentina Fast. Kannte ich zwar ihre Royal Reihe, aber im Gegensatz zu dieser, wirkt Secret Academy wie ein Vorschlaghammer. Wie in drei Teufels Namen waren dieser Autorin nur so viele Ideen und Twists eingefallen, dass es wirkte, als habe der Plottwists vom Plottwists noch einen eigenen Twist. Versteht man das? Von den vielen Richtungswechseln in dieser Fortsetzung hätte man ein Schleudertrauma bekommen können. „Nachhaltige Schäden an Kopf und Herz nicht auszuschließen“!
Diese Warnung sollte zweifellos im KT stehen, LOL.
Valentina Fast greift unmittelbar die Ereignisse des ersten Bandes auf und legt sofort mit Vollgas los. Doch dieses Mal erwartete mich eine weitere Überraschung. Gab ja noch nicht genug. In Band 2 erleben wir die Geschichte nicht mehr nur aus Alexis Sicht, sondern in wechselnden Perspektiven mit Dean, der immer wieder kurze Kapitel bekam, wodurch wir Einblicke in den zweiten Handlungsstrang erhielten. Alexis im Gefängnis, Dean in der Akademie. Diese Vorgehensweise hat mir wahnsinnig gut gefallen, blieb es doch gerade deshalb erneut so hoch spannend.
Zudem vertiefte es die Bindung zu beiden Protagonisten noch einmal um ein Vielfaches. Und auch wenn mein Herz nicht vollends für Dean schlug, so konnte es nach und nach erweicht werden, da ich ihn nun tiefer kennenlernte. Zudem traten schnell neue Mitspieler auf den Plan, alte Bekannte aus Band 1 bekamen mehr Raum, und ich wusste bald nicht mehr, wo oben und unten war. Mit Grace erhielt ich eine neue weibliche Book Heldin a la Harley Quinn, die ich gern gepackt und adoptiert hätte. Das Zusammenspiel der Figuren, aber auch ihre Schattenseiten suchten seinesgleichen.
Band 2 lebte ebenso von Geheimnissen, Rätseln, Überraschungen, bahnbrechenden Emotionen und nervenaufreibenden Geschehnissen wie sein Vorgänger. In diesem Punkt steht das Finale der Dilogie dem Auftakt in nichts nach. Wenngleich manchmal zu vieles auf einmal auf mich einprasselte und nicht mal mehr Luft holen möglich war, sodass es ein wenig gedrückt wirkte. Besonders im mittleren Teil war dies der Fall und hier hätte ich mir gern etwas mehr Ordnung und Ruhe gewünscht. Versteht mich nicht falsch, ich liebe dieses atemlose, aber mein Kopf kam teils gar nicht mehr hinterher mit verarbeiten.
Nicht nur die Handlung bot eine stürmische Naturgewalt, auch die Figuren zeigten, warum sie echte Helden waren. Ihre Ecken und Kanten traten noch stärker hervor, aber das machte sie eben so unfassbar realistisch, menschlich und Echt. Ihre Entwicklungen waren rasant und absolut irre teilweise, es schuf ein solch starkes Band zu ihnen, dass sie zu verlassen, schwerer viel als alles andere. Ein wenig fehlte mir hier der gefühlvolle, knisternde Part zwischen Alexis und Dean, da die beiden einfach aufgrund des enormen Handlungs Paketes auf der Strecke blieben. Ich hätte gern mehr Momente zwischen ihnen gehabt, die das Feuerwerk des ersten Bandes fortgeführt hätten.
In einer rasanten, actionreichen Spirale drehte ich mich immer weiter dem Ende zu, welches mit einem Bomben mäßigen Aufschlag seinen Höhepunkt fand. Und schon wieder muss ich es sagen, noch nie habe ich so viele Twists in einer Geschichte erlebt. Doch auch hier gab es einen kleinen Funken, der mich noch mehr begeistert hätte. Besonders in einem Agenten Roman erwarte ich irgendwie, dass auch der ein oder andere auf der Strecke bleibt. Mancher Charakter hätte, um es gelinde zu sagen, ruhig das zeitliche segnen können. Ja, hört sich komisch an wenn man den Figuren den Tot wünscht, aber es führte dazu, dass das Ende auf mich zu perfekt wirkte.
Zu sehr Happy End, wenngleich ich nichts dagegen habe. Aber um es mit meinen Worten zu sagen „auch etwas unperfektes kann perfekt sein“. Wenn jeder quasi sein Glück findet, ob gut oder böse, ist es in meinen Augen ein wenig zu rund. An dieser Stelle fehlte mir etwas die Andersartigkeit, womit sich die Geschichte auch noch mal von der breiten Masse abgehoben hätte. Doch möchte ich unbedingt betonen, dass „Secret Academy 2“ mich ansonsten vollständig begeistert und zufrieden gestellt hat. Hinter diesen beiden Bänden steckt ein Inferno, dass ich nie vermutet hätte. Eine Oscar Reife Story, deren Inhalt wie ein Urknall wirkte.
Fazit
Mit „Secret Academy“ schuf Valentina Fast das reinste Hollywood Spektakel, in dem es zugeht, wie auf einem Höllen Tripp. Rasant, emotional, nervenzerreißend, absolut unvorhersehbar und mit mehr Twists, als der Duden Wörter besitzt. Diese Dilogie ist nicht bloß ein heißer Ritt, sie ist ein Inferno, das seinesgleichen sucht. Meine Finger klebten an den Seiten und lechzten unentwegt nach mehr, wenngleich die Fortsetzung nicht ganz an den Highlight Status des ersten Bandes ran reicht. Im gesamten ist „Secret Academy“ ein unvergessliches Erlebnis, deren Ende bloß etwas zu perfekt gestaltet war.
Schnallt euch an und gebt acht auf euer Herz. Es könnte während der Höllen Fahrt aus eurer Brust springen.
🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne