Liebevolle Geschichte für die Herbsttage
Rezension Petronella Apfelmus
Die kleine Apfelhexe Petronella wohnt im Garten der Familie Kuchenbrand, einer Bäckerfamilie mit angegliedertem Café. Luis und Lea sind Zwillinge und die Kinder des Ehepaars ...
Rezension Petronella Apfelmus
Die kleine Apfelhexe Petronella wohnt im Garten der Familie Kuchenbrand, einer Bäckerfamilie mit angegliedertem Café. Luis und Lea sind Zwillinge und die Kinder des Ehepaars Kuchenbrand. Die beiden und Petronella erleben allerhand Abenteuer im Garten.
Ich habe das Buch mit meiner vierjährigen Tochter gelesen. Da der Anspruch für dieses Alter sehr hoch ist, war ich sehr verwundert, wie begeistert meine Tochter von den Geschichten ist. Sie spricht die Zaubersprüche nach, ich muss sie mehrmals aufsagen und sie lernt sie fast auswendig. Trotz der teilweise für sie schwierigen Wörter und Zusammenhänge versteht sie die Geschichte gut.
Besonders gut gefallen haben sowohl meiner Tochter als auch mir die Bilder. Sie sind schön in den Text und die Geschichte eingebunden und geben dem Leser Futter zur Fantasie.
Die Autorin beschreibt Umgebung, Charaktere und Handlungsverlauf sehr liebevoll und mit Humor. Die Beschreibung der fantastischen Elemente des Buches sind sehr schön durchdacht und geben gerade Kindern einen schönen Eindruck von Fantasiewelten.
Zur Handlung:
Petronella hat ihr Hexenbuch verlegt. Sie kann ihren Schaden im Dach des Apfelhauses daher nicht durch Zauberei beheben und benötigt die handwerkliche Hilfe der fünf Apfelmännchen. Diese helfen gern, während die Kinder Kuchenbrand einen Hund in den Ferien zu Gast haben und mit diesem Haus und Garten erkunden.
Plötzlich sind die Apfelmännchen verschwunden. Entführt. Von einem unbekannten Wesen. Petronella und die Zwillinge begeben sich mit Hilfe von Bello, dem Gasthund, auf die Suche und eine Rettungsmission. Mit Hilfe einer Kristallkugel finden sie die kleinen Helfer und schmieden einen Plan zu deren Rettung.
Fazit:
Das Buch ist zwar für kleinere Kinder von Anspruch her recht schwer zu verstehen, ist jedoch so schön und ansprechend geschrieben und gestaltet, dass man die Kinder trotzdem begeistern kann und mit ein paar Erklärungen zum Inhalt kann man es sehr gut lesen. Eine sehr schöne Geschichte für die kälter und nasser werdenden Tage.
Johnny Sinclair von Sabine Städing ist die Version für Kinder von John Sinclair, der schon seit Jahren in den Zeitschriftenläden für gruselige Unterhaltung sorgt.
Das Buch ist sehr schön gestaltet und enthält entsprechend kindgerechte Gruselelemente in Farbe und Zeichnungen.
Kinder können sich beim gemeinsamen Lesen schnell und gut in Johnny hineinversetzen und haben so eine gute Motivation, in der Geschichte voran zu kommen und weiter zu lesen. Johnny besucht die Schule in Blacktooth und man erhält schnell in der Geschichte einen Einblick in sein schulisches Leben und die Schwierigkeiten, mit denen Kinder so zu kämpfen haben. Die Kids können sich beim Lesen so weiterhin gut identifizieren. Die vielen Begriffe in Englisch sind anfangs für Kinder, die noch wenig Erfahrung im Lesen anderer Sprachen haben, ein wenig schwierig. Allerdings sind die Begriffe so gut eingestreut, dass man nicht ständig erklären oder übersetzen muss. Ein kleiner Lerneffekt ist so auch dabei.
Schwieriger wird es mit den Begriffen aus den Astrologie-, Schamanen- und Gruselszenarien. Voodoo-Puppen, Séancen und Quija-Bretter sind den Kindern überwiegend unbekannt. Als alter John Sinclair-Fan, fiel es mir nicht so schwer, diese Begriffe zu übersetzen oder nachzuschlagen. Jedoch könnte ich mir vorstellen, dass es manchen Kids ein wenig die Leselaune verdirbt. Vielleicht wäre eine Art Nachschlagewerk im Buch die einfachste Lösung. Dann muss man nicht zwingend aufhören zu lesen, sondern kann kurz vorn oder hinten recherchieren.
In der Geschichte lernt Johnny Sinclair mit den Geistern seines Zuhauses (Greyman Castle) umzugehen. Er hört sich Geistergeschichten von Mitarbeitern des Schlosses an und recherchiert über verschiedene Geister, die im Schloss umgehen sollen. Mit seinem Freund Russell, aber auch allein erlebt Johnny allerlei gruselige Begegnungen mit Geistern. Jedoch lernt Johnny, dass man auch Unterstützung aus dem Geisterreich erhalten kann und erforscht mit seinem neuen „Partner“ schaurige Orte, lernt allerlei über Magie und deren Geschöpfe. Johnny erfährt wie schnell es mit den Gespenstern gefährlich werden kann und dass man immer auf der Hut sein muss.
Fazit:
Johnny Sinclair ist ein tolles Buch, das man sehr schön gemeinsam mit Kindern lesen kann. Ich habe es zusammen mit meiner Tochter gelesen, die nur teilweise gern liest und daher nicht immer die Motivation dazu hat. Zusammen mit mir war es ein Leichtes, sie täglich zum Lesen zu bewegen. Nach den ersten Kapiteln kam sie von selbst und wollte Johnny auch mal tagsüber lesen und nicht immer abends vor dem Schlafen gehen. Meine Tochter ist 10 Jahre alt und konnte gut mit der Geschichte umgehen und hat sie mit ein paar Erklärungen auch leicht verstanden.