Lia und Rafe konnten aus Venda fliehen, aber verletzt und durchgefroren haben sie einen ungewissen Weg vor sich. Ihr Ziel ist Dalbreck, Rafes Königreich. Unterwegs hört Lia immer deutlicher, wie die innere Stimme zu ihr spricht Und sie spürt, dass sie schon viel zu lang weit weg ist von Morrighan, ihrer Heimat. Rafe verspricht ihr eine Zukunft als Königin an seiner Seite. Doch Lia ist innerlich zerrissen zwischen widerstreitenden Gefühlen. Wie wird sie sich entscheiden?
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Lia hat Venda überlebt - gerade so und schwer verletzt. Zusammen mit Rafe und seinen engsten Soldaten flieht sie jetzt in Richtung Dalbreck. Langsam beginnen die Zweifel: hat sie den Komizar wirklich getötet? ...
Lia hat Venda überlebt - gerade so und schwer verletzt. Zusammen mit Rafe und seinen engsten Soldaten flieht sie jetzt in Richtung Dalbreck. Langsam beginnen die Zweifel: hat sie den Komizar wirklich getötet? Auf dem Weg zum nächsten Stützpunkt müssen Lia und Rafe nicht nur mit ihren eigenen inneren Dämonen kämpfen, sondern sich auch entscheiden. Wird die junge Liebe der beiden auch diese Prüfung überstehen? Wird Lia es schaffen, Dalbreck und ihre Heimat Morrighan zu warnen?
Eine gelungene Fortsetzung des zweiten Bandes. Aber: leider hat das Buch wenig 'Inhalt'. Im großen und ganzen passiert nichts weiter, als dass Rafe, Lia und Co. von Venda zum Stützpunkt reiten. Das Grande Finale bleibt hier noch aus. Das liegt daran, dass das Buch im Englischen für die deutsche Version geteilt wurde. Pearson hat für diese Ausgabe(n) den Text angepasst. Man kann also sagen, dass die deutsche Version nicht dem englischen Original entspricht. Ich für meinen Teil hätte lieber ein dickes Buch gelesen mit einer ganzen Story als zwei dünnere Bücher.
Jetzt kann der vierte und letzte Teil aber kommen und mir endlich sagen, wie die Geschichte ausgeht und ob Lia sich nicht doch für Kaden entscheidet. Immerhin steht hier ja immer noch seine Vorhersage im Raum.
Bei dieser Geschichte handelt es sich um den 3. Band einer Tetralogie. Es gibt keine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse, deshalb muss man die ersten beiden Bände auch gelesen haben, um die Geschichte ...
Bei dieser Geschichte handelt es sich um den 3. Band einer Tetralogie. Es gibt keine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse, deshalb muss man die ersten beiden Bände auch gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen.
Lia und Rafe sind aus Venda entkommen, aber die Vendaner sind ihnen auf den Fersen. Mit Hilfe von Rafes Männern machen sie sich auf nach Dalbreck. Doch Lia zieht es nach Morrighan. Sie will ihr Volk nicht im Stich lassen. Rafe will sie nicht gehen lassen, da Lia in Dalbreck sicher wäre, in Morrighan warten Verräter. Nun müssen sich die Beiden entscheiden.
Endlich erweist sich Lias Gabe auch einmal als hilfreich, auch wenn sie wieder einmal nur kurzzeitig erwähnt wird. Ich habe schon im letzten Band darauf gewartet, dass Lia diese Kraft endlich einmal einen richtigen Nutzen bringt bzw. dass man mehr darüber erfährt. Aber auch hier bleibt die Gabe relativ unscheinbar. Ich hoffe, dass sich dies im nächsten Band noch ändert.
Ansonsten passiert in diesem Buch nicht viel. Es dreht sich um die Beziehungen zwischen den Protagonisten und ihre verschiedenen Meinungen zum weiteren Handeln. Es war zwar interessant und unterhaltsam, trotzdem hat es mich ein bisschen gewundert, dass - obwohl es schon der dritte Band ist - noch so viel ungeklärt ist.
Nach wie vor gefällt mir der Perspektivenwechsel. Überwiegend erlebt man die Geschichte aus Lias Sicht, doch auch Rafe, Kaden oder Pauline kommen zu Wort. So kann man die Dinge aus ihrer Sicht erleben und ihre Gedanken, Gefühle oder Beweggründe besser verstehen.
Die Geschichte liest sich wieder leicht und flüssig, so dass man bald am Ende ist. Natürlich gibt es hier wieder ein offenes Ende. Nachdem in diesem Band keine Lösungen für die ganzen Probleme enthalten waren, wird das nächste Buch wohl sehr rasant.
Fazit:
Nach wie vor gefällt es mir, vor allem Lia auf ihrem Weg zu begleiten. In diesem Band kam die Geschichte aber nicht wirklich voran. Sie war wohl nur eine Vorbereitung auf das große Finale. Daher bin ich nun auch sehr gespannt auf Band 4.
„Die Gabe der Auserwählten“ ist der dritte Band aus den „Chroniken der Verbliebenen“ von Mary E. Pearson. Die erstmalige Veröffentlichung in Deutschland übernahm erneut „One by Lübbe“ im Oktober 2017.
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„Die Gabe der Auserwählten“ ist der dritte Band aus den „Chroniken der Verbliebenen“ von Mary E. Pearson. Die erstmalige Veröffentlichung in Deutschland übernahm erneut „One by Lübbe“ im Oktober 2017.
Die amerikanische Autorin strickt die Geschichte um Lia und ihre Gefährten weiter:
Nachdem Lia und Rafe die Flucht aus Venda gelungen ist, versuchen sie nun den Weg Richtung Heimat einzuschlagen. In Sicherheit zu sein und ihrer Verpflichtung nachzukommen ist das oberste Ziel. Wird es ihnen gelingen?
Ich finde es klasse, dass man dem Cover-Thema treu bleibt. Ich mag die Rückenansicht der jungen Frau in dem im dalbrecker blau gehaltenen Kleid und die verwunschene Winterlandschaft im Hintergrund. Passend zur Geschichte gibt es Aufschluss über die Jahreszeit und wer noch eine Rolle spielen wird.
Allerdings schließt sich die Story dieses Mal nicht nahtlos an den letzten Teil an. Das hat mich ein wenig verwundert. Damit der Leser aber nicht den Eindruck bekommt, etwas verpasst zu haben, wird der fehlende Marsch vom Flussufer (Ende „Herz des Verräters“) zumindest angeschnitten.
Wie bereits vermutet werden nach dem Morrighesen und Vendanern dieser Welt nun die Dalbrecker in Augenschein genommen. Mir wird schnell klar, Dalbreck steht für Königstreue, Ordnung, Glanz und Gloria. Der „Aberglaube“ an eine Gabe gehört wiederum nicht dazu. Mir gefällt es, dass ich mich erneut in einer komplett anderen Umgebung befinde.
Rafe macht nun eine Entwicklung durch, die ich nicht vorhergesehen habe. Er wurde vom Landarbeiter, zum Abgesandten und jetzt zum königlichen Nachfolger. Seine Verpflichtung gegenüber Dalbreck hat oberste Priorität, auch vor Lia. Es ist ein innerlicher Kampf, den die Autorin mit viel Nerven, Wut, Trotz, Verlangen und Widerstreben beschreibt.
Auch Lia mutiert von der Geflüchteten, zur Gefangenen zu einer weisen Hoffnungsträgerin mehrerer Völker und übertrifft inzwischen meine Erwartungen an Reife und Mut. Sie macht deutlich, dass ihre Priorität nicht das Erreichen von Dalbreck ist, sondern ihre Heimat zu schützen und von den Verrätern zu befreien.
Aus ihrer Perspektive wird klar: Lias und Rafes unterschiedliche Bestimmungen und damit verbundene Hürden stehen im Mittelpunkt.
Um mich nicht ganz im Beziehungschaos zu verlieren, gibt es allerhand alte und neue Protagonisten, sowie geschichtliche Hintergründe. Der dritte bisherige Hauptdarsteller Kaden spielt in diesem Band eine friedliche Nebenrolle. Natürlich traut der Leser der Sache nicht, es ist kommt viel zu plötzlich. Miss Pearson beeindruckt mich also gekonnt mit ihren Spielchen, dass die Geschichte nicht immer den typischen Klischees entspricht und einiges unvorhergesehen oder überraschend bleibt.
Gelungen sind die Nebendarsteller der Offiziere Jeb und Tavish, die viel hinterfragen, genauso wie die dalbrecker Dame Madama Rathbone, die Lia mit offenen Armen aufnimmt. Um auch etwas zum Lachen zu haben, blieb mir Griz. Seine direkte Ader ist einfach der Hit.
Gibt es Minuspunkte? Natürlich, ein kleiner Cliffhanger. Nur das ist den Lesern der Reihe inzwischen bewusst. Und wer viel Wert auf Lias Freundin Pauline legt, muss verzichten. Es gibt nur wenige Parts mit ihr.
Der Band lebt von den Schicksalen der zwei Liebenden, nicht von umfangreichen Handlungssträngen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass der dritte Band für Deutschland gesplittet wurde. Ich werde also gespannt auf den finalen Band warten.
Fazit: Spannungen in Dalbrecker Blau! Eine gute Fortsetzung in denen bekannte Charaktere neue Seiten aufziehen. Man sollte aber keine Action und Kampfgetümmel erwarten.
Endlich geht die spannende Geschichte um Prinzessin Lia, Prinz Rafe und Attentäter Kaden im dritten Teil der Reihe weiter!
Der Auftakt ist fulminant. Lia ist auf der Flucht aus Venda verletzt worden. ...
Endlich geht die spannende Geschichte um Prinzessin Lia, Prinz Rafe und Attentäter Kaden im dritten Teil der Reihe weiter!
Der Auftakt ist fulminant. Lia ist auf der Flucht aus Venda verletzt worden. Welche Folgen ihre Attacke auf den Komizar - am Schluss des zweiten Bandes - genau hatte, bleibt lange im Dunkeln, was für große zusätzliche Spannung sorgt.
Erwartungsgemäß führt sie ihr Weg nun nach Dalbreck, so dass der Leser auch hier ein wenig über Land und Leute erfährt. Überraschend muss sich Rafe schon jetzt in seine neue Rolle als dortiger König hineinfinden. Sein Charakter macht daher einen regelrechten Entwicklungssprung durch, denn er steht unter großem Druck. Dies gibt der Handlung Würze, ist jedoch für Lia so manches Mal alles andere als angenehm. Sie selbst kann es eigentlich kaum erwarten, nach Morrighan zu reisen und ihre eigene Geschichte dort richtig zu stellen. Vor allem fürchtet sie, dass Morrighan von der Übermacht der vendischen Armee einfach überrannt wird. Wie furchterregend und überlegen diese Armee tasächlich ist, will ihr niemand so richtig glauben, nicht einmal Rafe. Dieser Streitpunkt führt beinahe zum Zerwürfnis zwischen den beiden, da Rafe zu Lias Schutz allzu herrisch wird.
Auch Kaden spielt in diesem Band wieder eine wichtige Rolle. Er folgt Lia aus Venda und gewinnt zumindest zu einem Teil das Vertrauen der Dalbrecker. Das Rätsel um seine Herkunft scheint ansatzweise gelüftet zu sein. Nicht nur hier sorgt die Autorin für so manche Überraschung.
Ich muss sagen, die Seiten flogen nur so dahin! Mary E. Pearson hat unheimlich lebensnahe, liebenswerte Charaktere geschaffen, mit denen man unbedingt mitfiebern muss. Sie sind mir schon so ans Herz gewachsen, dass ich mir kaum vorstellen kann, wie nah das Ende der Serie ist. Dennoch ist das mein einziger Kritikpunkt: Für den deutschen Markt hat der Verlag den üppigen Abschlussband in zwei Hälften geteilt. Daher nimmt die Handlung in "Die Gabe der Auserwahlten" jede Menge Anlauf, um dann abzubrechen. Mir persönlich wäre ein dicker Wälzer lieber gewesen. Zweifellos hätte das ungeteilte Original locker fünf Sterne ergattert.
Magisch, mystisch, mitreißend - "Die Chronik der Verbliebenen" kann wahrlich gar nicht genug Kapitel aufweisen!
Nach einiger Warterei gib es mit Lias Geschichte nun weiter! Nachdem sie aus Venda mit Rafe und seinen Anhängern fliehen konnte - jedoch angeschossen wurde - führt sie ihr Weg nach Dalbrack, dem Königreich ...
Nach einiger Warterei gib es mit Lias Geschichte nun weiter! Nachdem sie aus Venda mit Rafe und seinen Anhängern fliehen konnte - jedoch angeschossen wurde - führt sie ihr Weg nach Dalbrack, dem Königreich von Rafe. Und vorab kann ich schon mal sagen, dass uns wieder ein Haufen von Geheimnissen, Spannung und liebevollen Charakteren erwartet - auch viele schon bekannte.
Wie ich schon vermutet hatte, führt uns Lia in diesem Buch nach Dalbreck, dem letzten der drei Königreiche. Insgesamt konnte man zwar nur einen eingeschränkten Blick auf dieses Volk werfen, dafür war es jedoch umso interessanter. Viele militärische Aspekte werden beleuchtet und ergänzen die Geschichte ungemein. Dabei kommt Lia Rafe umso näher und ihre Zukunft schon völlig festzulegen, denn sie soll an Rafes Seite die neue Königin werden. Andererseits muss sie auch ihre Bestimmung erfüllen und ihr unabhängiger, rebellischer und starker Charakter lässt sich dies nicht gefallen und es sind Unstimmigkeiten zwischen den beiden vorprogrammiert.
Ich selber habe mich nie wirklich für eine Seite entscheiden können - Rafe oder Kaden. Und bis zu einem gewissen Punkt war ich auch immer noch zwischen den beiden hin und her gerissen, genauso wie die Protagonistin. Als sie sich jedoch schließlich für einen entscheidet, fällt mein Urteil genauso aus. Die Autorin ist sehr begabt darin, die Empfindungen der Protagonistin auf die des Lesers zu übertragen und die Wirkung der Nebenfiguren erfolgreich umzusetzen; dies wurde mir in diesem Band verstärkt bewusst.
Besonders Rafe, aber auch die anderen beiden Hauptfiguren, müssen sich immer wieder der Situation anpassen und werde dadurch verändert. Insbesondere bei Rafe ist es mir aufgefallen, da er immer mehr Verantwortung bekommt und nun unter großem Druck steht. In diesem Band ist zwar vergleichsweise wenig Spannendes passiert, dennoch war es nicht uninteressant - Im Gegenteil! Ich habe genauso viel, wenn nicht sogar mehr als bei den Vorgängern mit gefiebert.
Dennoch bin ich etwas enttäuscht, dass man nicht mehr zu der Gabe von Lia erfahren hat. Als ich damals den Titel des dritten Bandes gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, mehr dazu erfahren, da der Titel es vermuten ließ. Dass man jedoch kaum mehr über die Gabe erfahren hat, machte meine Hoffnung zur Nichte. So vieles gilt es noch zu klären, zumal man sich die Auflösungen von vielen Geheimnissen nur wage erschließen kann. So vieles muss noch geschehen, bevor die Reihe zu Ende geht. Und es bleibt nur noch ein Band, der auch etwa 350 Seiten haben wird... Es muss so viel darin passieren.
Da der dritte und letzte Band im Englischen bei der deutschen Übersetzung in der Hälfte in zwei einzelne Bände geteilt wurde, hatte ich schon erwartet, dass das Ende keinen allzu großen Chliffhanger aufweisen würde wie bei den bisherigen zwei Bänden. Genau das war der Fall, jedoch habe ich später erfahren, dass die Autorin ein extra Ende für den Übergang geschrieben hat, um die Spannung anzuheben. Da ich genau das Gegenteil empfunden habe, war ich etwas überrascht und auch sogar etwas traurig darüber. Generell war der Lesefluss unangenehm gestört worden von der Aufteilung in zwei Bände. Ich hätte wirklich lieber etwas länger gewartet und dafür ein abgeschlossenes und etwas dickeres Buch in den Händen halten zu können.
FAZIT
Ich bin ein riesen Fan dieser Buchreihe und bin noch ein viel größerer geworden nach diesem Band. Dennoch dachte ich aufgrund des Titels, dass der Inhalt bzw. Schwerpunkt des Buches in eine andere Richtung geht und war diesbezüglich ein wenig enttäuscht. Auch das Ende war trotz des extra geschriebenen Übergangs unerwartet lau. Es war zwar spannend und weckte meine Neugierde auf den letzten Band, dennoch war er nicht mit den bisherigen zu vergleichen.