Leserunde zu "Everything I Didn't Say" von Kim Nina Ocker

DER neue Stern am Himmel junger deutscher Autorinnen
Cover-Bild Everything I Didn't Say
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Kim Nina Ocker (Autor)

Everything I Didn't Say

Meine Geschichte hat viele Happy Ends - viele Momente, in denen ich gerne auf Stopp gedrückt und den Augenblick für immer im Herzen eingeschlossen hätte. Und dann ging es weiter ...

Als Jamie und Carter sich zum ersten Mal gegenüberstehen, sprühen zwischen ihnen augenblicklich die Funken. Dabei wissen sie beide, dass sie unbedingt die Finger voneinander lassen müssen: Jamie hat gerade erst ihren Job als Dramaturgieassistentin angetreten, und Carter ist als Star der Show vertraglich dazu verpflichtet, sich nicht mit einer Frau an seiner Seite in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch mit jedem Tag, den sie miteinander verbringen, knistert es heftiger zwischen ihnen, bis sie der Anziehungskraft nachgeben - nicht ahnend, dass das ihre Leben gehörig durcheinanderbringen wird ...

Herzzerreißend, emotional und sexy: die neue New-Adult-Reihe von Kim Nina Ocker bei LYX!

Band 2 (EVERYTHING I EVER NEEDED) erscheint am 28.02.2020.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.09.2019 - 29.09.2019
  2. Lesen 14.10.2019 - 10.11.2019
  3. Rezensieren 11.11.2019 - 24.11.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 19.11.2019

Ein tolles Buch mit kleinen Schwächen!

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Vielen, vielen Dank an den LYX Verlag und die Lesejury für die Möglichkeit, an der Leserunde zum Buch teilzunehmen!
Juchu! Es gibt eine Playlist! Das ist der erste Aspekt, der mir beim Aufschlagen des ...

Vielen, vielen Dank an den LYX Verlag und die Lesejury für die Möglichkeit, an der Leserunde zum Buch teilzunehmen!
Juchu! Es gibt eine Playlist! Das ist der erste Aspekt, der mir beim Aufschlagen des Buches sofort aufgefallen ist! Ich liebe Bücher, die eine Playlist haben, weil man sie sich beim Lesen anhören kann!
Vor dem Lesen ist mir natürlich das wunderschöne Cover des Buches aufgefallen! Everything I Didn’t Say zieht auf jeden Fall alle Blicke auf sich! Der Farbverlauf der Pinselstriche und der leichte Glitzer – ich habe mich sofort in das Cover verliebt!
Everything I Didn’t Say ist abwechselnd aus der Perspektive der beiden Protagonisten Jamie und Carter geschrieben. Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Prolog, indem Jamie über Happy Ends und ihr Leben nachdenkt. Um ehrlich zu sein, hat mich die Autorin schon nach diesen ersten Seiten des Prologs gefesselt, sodass ich die nächsten Seiten nur noch verschlungen habe!
Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben: April 2019 und August 2015, die sich im Laufe des Buches immer wieder abwechseln und so sowohl Einblicke in die Zeit des Kennenlernens von Jamie und Carter, als auch in die Zeit 4 Jahre später geben. Anfangs dachte ich, dass das erste Kapitel aus dem Jahr 2019 nur eine Art Epilog wäre und ich habe mich total gefreut, als diese Kapitel immer wieder vorkamen! Dieser Wechsel zwischen den Zeiten macht das Buch viel spannender als ‚normale‘ New Adult Bücher, was ich eigentlich gar nicht erwartet habe! Der Leser fragt sich immer wieder, was innerhalb der 4 Jahre passiert sein könnte.

Das ganze Buch ist sehr detailliert geschrieben. Es werden immer wieder Details wie der Name des Studios, bei dem Jamie arbeitet, erwähnt. Dadurch und wegen des alltäglichen Schreibstils wird das Buch noch authentischer. Man hat das Gefühl, die Handlung wirklich mitzuerleben und fiebert bei allen wichtigen Entscheidungen der Charaktere richtig mit! Obwohl durch Jamies Praktikum natürlich viele Details über das Filmset und das Leben am Set allgemein geschildert werden, erfährt man auch viel über Jamies Privatleben oder den Alltag an der Uni.

Durch die Perspektivenwechsel lernt man sowohl Carter als auch Jamie sehr gut kennen und kann sich mit beiden sofort identifizieren! Die Charaktere machen im Laufe der vier Jahre eine erkennbare Entwicklung durch, die dem Leser aber erst nach und nach durch die Kapitel im ‚April 2019‘ deutlich wird.
Jamie als Protagonistin ist mir ab der ersten Seite direkt sympathisch gewesen! Obwohl sie manchmal unsicher ist, setzt sie alles daran, ihre Ziele zu erreichen, um ihren Berufstraum zu verwirklichen. Trotz einiger Probleme lässt sie nicht nach und kämpft für ihre Ziele! Mir ist allerdings aufgefallen, dass sich Jamie zwar häufig Ziele setzt, diese aber manchmal (besonders im Bezug auf ihre Beziehung mit Carter) schon auf der nächsten Seite ignoriert und entgegen ihrer eigenen Vorgaben handelt.

Neben Carter und Jamie habe ich auch die Nebencharaktere liebgewonnen! Obwohl viele Nebencharaktere eigentlich sehr selten vorkommen, mochte ich z.B. Jamie Bruder oder Carters Freund Dexter ab der ersten Seite!
Im Gegensatz dazu gab es aber Charaktere, die ich überhaupt nicht mochte, weil ich ihre Meinung einfach nicht verstehen konnte (z.B. bei Carters Vater!!).
Ab der Hälfte des Buches gab es eine für mich überraschende Wende, über die ich natürlich nicht schreiben kann, ohne zu spoilern. Ich fand die Handlung aber sehr gelungen und sie passt auch weiterhin zum Inhalt des Buches! Die Handlung, die der Leser durch den Klappentext erwartet, rückt jedoch etwas in den Hintergrund.
Das Ende ging mir allerdings zu schnell. Obwohl Jamie eigentlich viel über die beste Möglichkeit und eine Lösung für ihre Situation (mehr verrate ich nicht ) nachdenkt, bekommt man durch einen erneuten Perspektivenwechsel ihre Entscheidung nicht mit und ist über ihren plötzlichen Meinungswechsel ziemlich überrascht. Ich hätte gerne mehr über einige Dialoge erfahren, die am Ende allerdings nur mehr oder weniger zusammengefasst wurden. Dadurch blieb das Ende etwas oberflächlich.
Lieber etwas weniger Drama im Mittelteil und stattdessen mehr Details bei der Lösung am Ende!
Trotzdem toll, dass Kim Nina Ocker am Ende wieder mehr auf das ‚Leben der Stars‘ eingeht und die verschiedenen Zeitebenen im Epilog mit einem Ausblick in die Zukunft fortsetzt!

Fazit: Meiner Meinung nach ist Everything I Didn’t Say eine perfekte Mischung aus Spannung, Liebesbeziehung und dem Leben am Filmset! Im Laufe des Buches kamen mir einige Aspekte (Filmset und Jamies Praktikum) allerdings etwas zu kurz und ich fand Jamies Entscheidungen manchmal voreilig und unverständlich.
Besonders gut gefallen haben mir die verschiedenen zeitlichen Ebenen und die erkennbare Entwicklung der Charaktere im Laufe des Buches!
Ich war richtig traurig, als ich das Buch beendet habe und freue mich schon auf den zweiten Teil aus der Sicht von Carters Freund Dexter! Eine eindeutige Empfehlung von mir

Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, nach jedem Abschnitt über das Buch nachzudenken und mir nicht nur am Ende eine Meinung über das gesamte Buch zu bilden!
Auch der Austausch mit den anderen Lesern war einfach toll - vielen Dank für diese Möglichkeit!

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Von nervigen Protagonisten bis zu einer schönen Liebesgeschichte

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Ich habe mich unglaublich gefreut, als ich erfahren habe, dass ich bei der Leserunde von diesem tollen Buch mitmachen darf, denn der Klappentext und das Cover haben mich vom ersten Augenblick fesseln können.
Das ...

Ich habe mich unglaublich gefreut, als ich erfahren habe, dass ich bei der Leserunde von diesem tollen Buch mitmachen darf, denn der Klappentext und das Cover haben mich vom ersten Augenblick fesseln können.
Das Buch ist mir sofort ins Auge gesprungen. Das Farbschema finde ich wunderschön und super abgestimmt. Das Glitzer eines Lebens im Rampenlicht verblendet mit den matten Tönen einer unscheinbaren Praktikantin.
Als ich mir dann auch noch die gefühlt viel zu kurze Leseprobe durchgelesen habe, ist es um mich geschehen. Ich musste wissen wie es weiter geht!

Das Buch beginnt schon sehr vielversprechend. Man hat keine Anhaltspunkte und es herrscht bereist Drama. Kurz hat mich das verwirrt und ich dachte, ich habe etwas verpasst. Aber die Unsicherheit hat sich schnell wieder gelegt und ich konnte mich völlig auf die Geschichte einlassen. Die spielt anfangs nämlich abwechselnd in den Jahren 2019 und 2015. Man erfährt wie sich Jamie und Carter kennenlernten, was für Komplikationen so eine Arbeit am Filmset mit sich bringen kann und erhält die ersten Einblicke zu den Protagonisten.
Ab der Hälfte spielt die Geschichte dann nur noch mehr in der Gegenwart und man kann die Entwicklung der Charaktere ziemlich gut beobachten. Vier Jahre später sind wir doch alle nicht nur schlauer sondern auch reifer. Auch wenn es mir anfangs ziemlich schwer fiel, diese Tatsache in Carters Fall zu glauben. Ja... ich hatte da so meine Probleme mit dem Schauspieler...

Ich will ganz ehrlich sein, anfangs fand ich Carter unausstehlich! Sein Verhalten hat mich die meiste Zeit aufgeregt. Seine Überheblichkeit und Selbstüberschätzung fand ich ziemlich unattraktiv und ich konnte wirklich nicht nachvollziehen warum Jamie sich so angezogen von ihm fühlt.
Aber ja, er hat es geschafft! Über den zweiten Abschnitt konnte er mich weich kriegen und im dritten bin ich im letztendlich doch verfallen. Er hat sich über die Jahre definitiv verändert, aber ich denke, im Grunde hatte er schon immer einen weichen Kern. Der hat sich anfangs wohl einfach nicht an die Oberfläche getraut.
Jamie hingegen war mir sofort sympathisch. Ich konnte mich mit Leichtigkeit in sie hineinversetzen, und habe auch einige Parallelen zu mir gefunden. Ich schätze ihre Zielstrebigkeit und finde es extrem toll, wie sie versucht die Dinge allein anzupacken und möglichst selbstständig durch die Welt zu gehen. Obwohl sie so mit dem Geld zu Kämpfen hat, weigert sie sich von irgendjemandem abhängig zu sein. Ich finde das Spricht von Charakterstärke!
Aber nicht nur die Hauptprotagonisten haben es in mein Herz geschafft, sondern auch Jamies Vater, Kit und vor allem Dexter habe ich unglaublich lieb gewonnen. Ich freue mich schon so sehr auf "Everything I ever needed"!

Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen! Die Geschichte war sehr flüssig geschrieben, leicht zu lesen und wäre ich nicht gezwungen bestimmte Abstände einzuhalten, hätte ich es wahrscheinlich in einem Rutsch durchgelesen. Ein paar mal musste ich die Logik hinterfragen, da einzelne Puzzleteile nicht so ganz gepasst haben, aber im Endeffekt fand ich das nicht so schlimm. Gegen Ende wurde die Geschichte dann immer emotionaler und auch wenn meine Augen zwischendurch mal feucht wurden, liefen die Tränen am Ende in Strömen. Die letzten Seiten haben mich enorm mitgenommen und das Buch in meinen Augen noch einmal in die Hohe geschossen. Jetzt wo ich fertig bin, weiß ich gar nicht was ich ohne die Charaktere machen soll, so dermaßen sind sie mir ans Herz gewachsen. Ich hoffe wirklich, dass sie im zweiten Band erwähnt werden!

Ein richtig gutes Buch, das ich jedem New Adult Fan ans Herz legen kann! Und wenn euch meine Rezension nicht überzeugen konnte, dann schaut euch einfach noch einmal das Cover an. ;)

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Von Gefühlschaos und anderen Komplikationen des nicht-so-alltäglichen Lebens

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Kann Liebe falsch sein? Gibt es DEN richtigen Zeitpunkt, um sich zu verlieben? DEN perfekten Partner?
Alle diese Fragen muss sich Jamie stellen als sie das erste Mal auf Carter trifft. Den gutaussehenden ...

Kann Liebe falsch sein? Gibt es DEN richtigen Zeitpunkt, um sich zu verlieben? DEN perfekten Partner?
Alle diese Fragen muss sich Jamie stellen als sie das erste Mal auf Carter trifft. Den gutaussehenden Schauspieler, den es vertraglich verboten ist zu lieben. Trotz Jamies tatkräftiger Bemühung sich von ihm fernzuhalten knistert es zwischen den beiden gewaltig. Doch eine verhängnisvolle Nacht wird Jamies Leben für immer verändern. Jetzt stellt sich jedoch die Frage: Mit oder ohne Carter?

Auch wenn man ein Buch natürlich nicht nach dem Cover beurteilen soll, konnte ich mich dieses Mal nicht zurückhalten. Die Farben harmonieren so wunderschön und es hat mich jedes ein bisschen glücklicher gemacht, wenn ich die schöne Aufmachung betrachtet habe.
Das Thema des Buches – eine Romanze zwischen dem berühmten Schauspieler und der durchschnittlichen Praktikantin ist an sich nicht besonders originell, hat mich aber trotzdem an Sternenküsse (definitiv eins meiner Lieblingsbücher) erinnert, weshalb ich mich ursprünglich dazu entschied das Buch zu lesen.
Auch wenn die Idee nicht unbedingt einen riesigen Wiedererkennungswert hat, hat es die Handlung umso mehr. Die erste Wendung etwa um die Hälfte des Buches herum, hat mich persönlich völlig kalt erwischt. Damit hatte ich trotz der vielen Vorausdeutungen auf keinen Fall gerechnet, was mich sehr überraschte und das Buch für mich noch interessanter war.
Bei dieser Unvorhersehbarkeit blieb es jedoch leider nicht. Besonders das letzte Drittel entsprach dann doch eher den flachen, vorhersehbaren Standard-Liebesromanen. Die Originalität ließ deutlich nach und damit leider auch der Lesespaß.
Auch bei den Figuren bin ich geteilter Meinung. Grundsätzlich ist mir Jamie sehr sympathisch und ich kann mich gut mit ihr identifizieren. Sie hat als Studentin nicht viel Geld, versucht mit allen Mitteln ihren Traum von der Dramaturgie zu erfüllen und nebenbei noch ihr Privatleben in den Griff zu bekommen, in das ein Partner gerade gar nicht passt. Die Figur ist völlig aus dem Leben gegriffen und persönlich ohne überzogen offen zu wirken.
Carter scheint ein von sich überzeugter Macho zu sein, dessen Wurzeln tief in seiner Vergangenheit ruhen, was ihn wenigstens etwas menschlicher macht und das „arroganter Schauspieler“-Klischee nicht weiter aufbauscht.
Zu Beginn gefallen mir die Charaktere also eigentlich sehr gut. Im Laufe der Handlung ändert sich dies jedoch etwas. Beide Protagonisten verändern sich, jedoch kann man dies wohl kaum als Entwicklung zum Guten bezeichnen. Die einst so zielstrebige, emanzipierte junge Frau wird zu einem nervlichen Wrack, das kaum noch klar denken –geschweige denn Entscheidungen treffen kann. Natürlich ist dies in gewissem Maße nachvollziehbar in Anbetracht dessen, was sie in den letzten Jahren erlebt hat. Dennoch kann ich eine solche Überreaktion und Entscheidungsunfähigkeit ihrerseits absolut nicht verstehen.
Carter hingegen entwickelt sich wie in allen Happy-End-Romanen zu einem liebevollen, fürsorglichen Partner, der sich voll und ganz seiner Liebe hingibt und dafür jede Hürde nehmen würde.

„Everything I didn’t say“ von Kim Nina Ocker ist ein typischer Liebesroman für kalte Oktobernächte mit Kaffee und einer Decke. Für alle, die einen leicht zu lesenden Roman mit viel Gefühl, Chaos und etwas Überraschung suchen, wie gemacht. Tiefgründigkeit oder eine überragende Figurenentwicklung sind jedoch leider nicht zu erwarten. Für mich also das perfekte „Zwischendurch-Buch“

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Veröffentlicht am 16.11.2019

Rezension: Everyhing I didn't say

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Inhalt:

Jamie fängt als Praktikantin am Set einer Fernsehsendung an und läuft an ihrem ersten Tag auch direkt in einen der Darsteller rein. Carter und Jamie verstehen sich nicht wirklich, fühlen sich ...

Inhalt:

Jamie fängt als Praktikantin am Set einer Fernsehsendung an und läuft an ihrem ersten Tag auch direkt in einen der Darsteller rein. Carter und Jamie verstehen sich nicht wirklich, fühlen sich aber deutlich zueinander hingezogen. Carter ist es allerdings vertraglich verboten eine Beziehung einzugehen. Ob die beiden es schaffen eine rein arbeitliches Verhältnis zueinander zu haben?



Zum Buch:

Everything I didn't say war das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Und ich hab mich sehr gefreut, dass ich in der Leserunde bei Lesejury teilnehmen konnte.
Schon der Prolog hatte mich für sich gewonnen. Er ist sehr emotional und wahr und hat mich sofort berührt. Allgemein ist der Schreibstil sehr flüssig und man kommt gut in die Geschichte rein. Der Perspektivwechsel zwischen Carter und Jamie hilft die Charaktere und ihre Motive besser zu verstehen und die Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen.



"Es gibt Geschichtenund es gibt ebenso viele Gründe sie zu erzählen. Am liebsten

sind wohl diejenigen, die mit einem Happy End abschließen. [...] Doch eigentlich

ist das Happy Ends lediglich eine Momentaufnahme. [...] Deswegen lieben wir Geschichten. Weil wir am schönsten Punkt aufhören uns mit ihnen zu beschäftigen. Wir können uns einreden, dass diese Momentaufnahme ewig währt."



Das Buch ist in zwei Zeitebenen getrennt. Wir treffen die Charaktere 2015, wo sie sich gerade kennenlernen und springen zwischendurch immer wieder nach 2019, bis wir letztendlich in der Gegenwart bleiben. Die Passagen aus der Gegenwart geben uns Einblicke, dass irgendwas in der Zwischenzeit passiert ist. Dadurch dass man immer nur Häppchen hingeworfen bekommt, weckt das die Neugier und man kann als Leser viel spekulieren was vorgefallen sein könnte.



"Und auch wenn ich wusste, dass das nicht der Beginn einer großen

Liebesgeschichte war, hatte ein teil von mir das Gefühl endlich angekommen zu sein."



Carter war wir zunächst eher unsympathisch. Er wirkt arrogant und oberflächlich und auch seine Gedanken und Motive machen diesen Eindruck nicht wett. Zwar hatte er eine eher harte Kindheit und lieblose Eltern, aber man merkt auch, dass er durchaus von sich überzeugt ist. Er ist sehr Ehrgeizig und stellt seine Karriere an erster Stelle. Im Laufe des Buches macht er eine Entwicklung durch. Er lernt, dass der Beruf nicht alles ist und gibt sich Mühe mit seinen Mitmenschen.



"Ich liebe ganz einfach das Schauspielern. Das war es bedeutet.<< [...]

>>Ein paar Stunden am Tag jemand anderes zu sein.<<"



Jamie ist engagierte junge Frau, die für ihre Träume arbeitet. Sie lässt sich nicht schnell beeindrucken oder umwickeln, ist aber offen und freundlich zu Fremden. Sie ist ein absoluter Familienmensch und führt eine liebevolle Beziehung zu ihrem Bruder und Vater. Leider ist Jamie aber eher eine Person, die Konflikten aus dem Weg geht. Hätte sie öfter das Gespräch gesucht, statt wegzulaufen, hätten viele Probleme und Dramen vermieden werden können.



"Gott, wie sehr ich mir wünschte, wie wären alleine. Nur wir zwei,

bestenfalls ein großes Bett und so wenig Kleindung wie möglich."



Die Chemie zwischen den Protagonisten ist von der ersten Begegnung an spürbar und ihre Unterhaltungen durchaus unterhaltsam und amüsant. Es gibt einige Wendungen im Buch. Ein paar sind vorhersehbar, andere kommen überraschend und halten das Buch spannend.



Fazit:

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen, auch wenn sich einiges hätte vermeiden lassen, wenn die Charaktere einfach mal miteinander geredet hätten. Dennoch war es eine schöne Geschichte, die spannend und emotional war. Ich freue mich den zweiten Band zu lesen, in dem Dexter Protagonist sein wird, da er mir in dem Teil etwas zu kurz kam.

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Veröffentlicht am 14.11.2019

Romantik mit viel Emotion und Spannung

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Ich habe den Roman „Everything I didn’t say“ von Kim Nina Ocker durch die Teilnahme an einer Leserunde der „Lesejury“ erhalten und muss sagen, nach den ersten Seiten der Leseprobe war ich bereits schockverliebt. ...

Ich habe den Roman „Everything I didn’t say“ von Kim Nina Ocker durch die Teilnahme an einer Leserunde der „Lesejury“ erhalten und muss sagen, nach den ersten Seiten der Leseprobe war ich bereits schockverliebt. Das bunte Cover hat mich direkt angesprochen und ich bin äußerst glücklich, dass ich an dieser Leserunde teilhaben durfte.

Bereits nach wenigen Seiten bin ich in einen „Leseflow“ gekommen und wollte das Buch einfach nicht mehr weglegen, da die Storyline und die Charaktere mich nicht mehr loslassen wollten.

Der erste Teil des Buches spielt abwechselnd in der Gegenwart und vier Jahre zurück, als die Protagonistin Jamie ein Praktikum bei einer Serienproduktion in Chicago als Dramaturgin gemacht hat. In dieser Zeit trifft sie auf den sehr arrogant wirkenden Schauspieler Carter, der zwar äußerst abgehoben wirkt, aber leider nicht mehr aus ihren Gedanken verschwinden möchte. Und auch Carter selber, aus dessen Sicht Teile des Romans verfasst sind, kommt nicht mehr wirklich von Jamie los. Zwischen den beiden knistert es gewaltig bis sie sich auf einer Jubiläumsfeier nahekommen und eine gemeinsame Nacht verbringen.
Diese eine Nacht reicht jedoch aus, um Jamies Leben auf den Kopf zu stellen, sie wird schwanger und lange Zeit erfährt man als Leser nicht, warum Jamie aus Chicago geflohen ist und ihre Tochter ohne Carters Beistand großzieht.
Diese Handlungen in der Vergangenheit werden durch Sequenzen aus der Gegenwart unterbrochen, welche einen auf das Chaos geben, wenn Jamie und Carter plötzlich im zweiten Teil des Romans miteinander leben und ihre Differenzen beseitigen müssen.

Mir hat „Everything I didn‘t say” so gut gefallen, da ich finde, dass die Charaktere sehr gelungen konzipiert sind. Im Verlauf der Handlung wandelt sich das Bild, das man als Leser von Carter erhält, vom absolut arroganten Schauspieler, zu einem sehr einfühlsamen, verantwortungsbewussten Familienmenschen und auch die Art und Weise wie viele Nebencharaktere und deren eigenen Geschichten dargestellt werden ist einfach nur hammer.
Meinen absoluten Respekt hat aber immer noch Jamie. Die Protagonistin musste in ihrem Leben so viel durchmachen, alleine mit Geldnöten und der Unterstützung von Vater und Bruder ist es ihr gelungen ihre kleine Tochter großzuziehen und dabei auch noch ihr Studium zu managen. Die Tatsache, dass sie in fast allen Situationen immer zu erst an ihre Tochter denkt und sogar dazu bereit ist auf ihr eigenes Glück mit Carter zu verzichten, um das Risiko, ihre Tochter verlieren zu können zu umgehen, zeugt meiner Meinung nach von einem unfassbaren Verantwortungsbewusstsein.

Alles in allen kann ich den Roman von Kim Nina Ocker an alle Romantikfans nur weiterempfehlen, der Autorin ist es gelungen eine wundervolle Liebesgeschichte zu Papier zu bringen, die viel Spannung und Emotionen in sich birgt, ohne dabei zu kitschig zu wirken.

Und was mir natürlich besonders gefällt: In der Danksagung wird ein zweiter Teil angedeutet 😉.

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