Leserunde zu "Melmoth" von Sarah Perry

Ein Buch, das einen packt und nicht mehr loslässt.
Cover-Bild Melmoth
Produktdarstellung
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
Sarah Perry (Autor)

Melmoth

Roman

Ein fesselnder und wunderbar unheimlicher Roman


Helen Franklins Leben nimmt eine jähe Wende, als sie in Prag auf ein seltsames Manuskript stößt. Es handelt von Melmoth - einer mysteriösen Frau in Schwarz, der Legende nach dazu verdammt, auf ewig über die Erde zu wandeln. Helen findet immer neue Hinweise auf Melmoth in geheimnisvollen Briefen und Tagebüchern - und sie fühlt sich gleichzeitig verfolgt. Liegt die Antwort, ob es Melmoth wirklich gibt, in Helens eigener Vergangenheit?


Ein Buch, das einen packt und nicht mehr loslässt. Ein weiteres Meisterwerk von Sarah Perry.



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.08.2019 - 25.08.2019
  2. Lesen 09.09.2019 - 29.09.2019
  3. Rezensieren 30.09.2019 - 13.10.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.09.2019

Die Zeugin

1

Nachdem mich Sarah Perry mit „Die Schlange von Essex“ durch ihren außergewöhnlichen Schreibstil, der voller Bilder ist, begeistert hat, wollte ich natürlich auch dieses Buch lesen. Aber aufgrund des Klappentextes ...

Nachdem mich Sarah Perry mit „Die Schlange von Essex“ durch ihren außergewöhnlichen Schreibstil, der voller Bilder ist, begeistert hat, wollte ich natürlich auch dieses Buch lesen. Aber aufgrund des Klappentextes hatte ich wohl wieder etwas ganz anderes erwartetDie Autorin greift das Thema „Melmoth the Wanderer“ auf, ein Schauerroman des irischen Schriftstellers Charles Robert Maturin, der 1820 veröffentlicht wurde.
Die 42-jährige Helen Franklin lebt seit etwas zwanzig Jahren in trostlosen Verhältnissen in Prag. Sie hat nur wenige Freunde, einer von ihnen ist Karel Pražan. Von ihm erhält sie ein seltsames Manuskript, das von Josef Adelmar Hoffmann stammt und sich mit Melmoth der Zeugin beschäftigt. Von nun an wird Helens Leben durcheinandergebracht. Sie fühlt sich verfolgt. Oder liegt es an ihrer eigenen Vergangenheit? Denn Helen fühlt sich schuldig.
Ich habe mich wirklich schwer getan mit diesem Buch, auf das man sich einlassen und konzentriert lesen muss. Der Schreibstil ist - wie erwähnt – sehr außergewöhnlich. Der Leser wird immer wieder direkt angesprochen. Die Stimmung ist die ganze Zeit über recht düster und geheimnisvoll, manchmal etwas gruselig. die Charaktere – es tauche noch eine ganze Reihe in dieser Geschichte auf - sind sehr eigenwillig dargestellt und meist nicht besonders sympathisch. Vieles erfahren wir aus Manuskripten, Briefen und Aufzeichnungen. Dazu gibt es viele Zeitensprünge und ein ständiger Wechsel zwischen den Personen.
Helen Franklin ist Übersetzerin und lebt unter spartanischen Verhältnissen. Sie gönnt sich nichts und ist menschenscheu. Nachdem sie das Manuskript gelesen hat, macht ihr die Vergangenheit immer mehr zu schaffen. Welche Schuld sie so belastet, erfahren wir erst am Ende des Buches. Aber auch bei den anderen Personen geht es immer wieder um Schuld und Gewissen.
Das Buch ist tiefgründig und macht es einem nicht leicht, die Botschaft ist etwas kryptisch verpackt. Mich hat es nicht so begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren