Leserunde zu "Das Comeback" von Ella Berman

Das Comeback hat mich mit seinem starken Einstieg und Ella Bermans kraftvollem und gefühlvollem Schreibstil sofort in den Bann gezogen. Das Cover wirkt dramatisch und geheimnisvoll, was gut zur Geschichte passt. Grace Turner scheint eine faszinierende und vielschichtige Protagonistin zu sein, die trotz ihres vermeintlichen Glamours viele innere Konflikte und Verletzungen mit sich trägt. Die Spannung rund um das Geheimnis, das sie zum Verschwinden gebracht hat, baut sich bereits in der Leseprobe auf und lässt erahnen, dass es sich um eine tiefgehende und emotionale Geschichte handelt. Ich erwarte eine bewegende Erzählung über Mut, Selbstbestimmung und die Aufarbeitung von Traumata, die dazu ermutigt, sich nicht von den eigenen Dämonen unterkriegen zu lassen.

Die Charaktere, bis jetzt die Ich-Erzählerin und ihre Mutter, finde ich interessant und vielschichtig. Vater und jüngere Schwester sind noch nicht richtig in Erscheinung getreten. Aber die verbalen Schlagabtausche zwischen Mutter und Tochter gehen direkt in den schmerzhaften Bereich. Der Grund, weshalb die Jungschauspielerin so plötzlich sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hat, ist bestimmt schwerwiegend. Könnte es in die Richtung der "Me Too Debatte" gehen?

Die Erzählung dreht sich um Grace Turner, eine ehemalige Kinderstarin, die nach einer turbulenten Zeit in ihrem Leben in ihr Vorstadthaus in Anaheim zurückgekehrt ist. Während sie sich mit ihrer Identität auseinandersetzt, erlebt sie Begegnungen, die ihren Kampf mit den Erwartungen widerspiegeln, die Familie und Gesellschaft an sie stellen. Durch ergreifende Interaktionen, wie zum Beispiel die Begegnung mit Fans, die sich an ihren früheren Ruhm und alltägliche Familienessen erinnern, denkt Grace über ihre Lebensentscheidungen, das Gewicht ihrer Geschichte und die Komplexität familiärer Beziehungen nach. Ihre Mutter, einst ein erfolgreiches Model, scheint in Oberflächlichkeit versunken zu sein und auf das Reality-Fernsehen fixiert zu sein, während Grace versucht, sich wieder in das Leben einzufügen, das sie zurückgelassen hat. Während sie sich durch den banalen Alltag ihrer Eltern manövriert, denkt sie über die Gründe ihrer Rückkehr, die Oberflächlichkeit des Glücks und die Distanzierung von ihrer Familie nach. Die Geschichte enthüllt tiefgreifende Themen wie Zugehörigkeit, Identität und die Suche nach Sinn inmitten der Fassade des Vorstadtlebens.

1. Wie prägt Graces Erfahrung als ehemaliger Kinderstar ihre Interaktionen mit ihrer Familie und der Gesellschaft?
2. Auf welche Weise nutzt der Autor die Symbolik der Vorstadtumgebung, um die Themen der Erzählung hervorzuheben?
3. Welche Rolle spielt Nostalgie in Graces Wahrnehmung ihrer Vergangenheit und ihrer aktuellen Lebenssituation?

Das Cover bewirkt eine interessante Wirkung und macht richtig Lust das Buch zu lesen.
Auch der Schreibtstil ist finde ich sehr spannend, da er aus der Ich-Perspektive verfasst ist, und man so mit dem Charakter mehr mitfühlt, da man eine gute Innensicht bekommt.
Deshalb denke ich, dass das Buch und die Handlung sehr gelungen sein könnte und würde mich freuen das Buch zu lesen und zu rezensieren.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist spannend und sehr angenehm zu lesen.
Einen besonderen Pluspunkt bekommt bei mir die Kapitellänge - ich finde sie sehr passend.
Ich bin gespannt, wie sich die Handlung fortsetzt und ob sich meine Erwartungen bestätigen.