Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?
Die international gefeierte Reihe der Bestsellerautorin Laini Taylor endlich auf Deutsch
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Zuallererst muss ich gestehen, dass mir Laini Taylors Reihe "Daughter of Smoke and Bones" zwar gefallen, aber mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Umso begeisterter war ich nun von diesem Buch.
Zuallererst muss ich gestehen, dass mir Laini Taylors Reihe "Daughter of Smoke and Bones" zwar gefallen, aber mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Umso begeisterter war ich nun von diesem Buch. <3
Lazlo Strange lechzt förmlich danach, so viel wie möglich über Weep zu erfahren, was sich in einer Welt, in der man sich nicht mehr daran erinnern möchte, äußerst erschwert wird. Doch er gibt nicht auf und schneller als geahnt kann er seine Ergebnisse überprüfen...
Ein unscheinbarer, wissbegieriger, aber stets eher belesener als handelnder Bibliothekar soll in eine Gruppe passen, die Weep erkunden soll?
Das ist doch eher unwahrscheinlich und umso gelungener, faszinierender ist seine unglaublich weitreichende Entwicklung vom träumerischen Jungen zum Abenteurer. Sein lang gehegter Traum scheint durch seinen Willen nun Wirklichkeit zu werden.
Laini Taylor schöpft hier aus einem wahnsinnigen Ideenreichtum, der nebenbei bemerkt auch noch Platz für einen anderen Teil der Geschichte, die Worte einer anderen Figur bietet.
Und egal, wem man gerade folgen darf, - denn ja, man möchte es unbedingt!! - es lässt einen nicht los und zieht einen somit immer tiefer in diese verwobene Welt voller Magie und Rätsel.
Das sagenumwobene Weep ist im ganzen Buch allgegenwärtig, doch wie ist es nun tatsächlich? Ich versuche gar nicht erst, es zu beschreiben, denn ich würde nicht annähernd an das heranreichen, was einem geboten wird! 😅🤩
Laini Taylor hat so einen ja eigentlich schon bildgewaltigen, empathischen und damit allumfassenden Schreibstil, der einen dieses Buch nur lieben lässt.
Sie hat mich hier mehr als überzeugt, sodass ich gespannt auf Band zwei warte. Die Teilung im Deutschen ist gewiss fraglich, aber gut, immerhin kann man den ersten Teil schon lesen und notfalls sogar noch seine Englischkenntnisse verbessern, wenn man es nicht mehr aushält zu warten. ;)
Vom Cover, der gesamten Gestaltung, der Leseprobe bis zum letzten Satz und dem Auszug aus dem zweiten Teil war es für mich wahrlich ein Traum, dieses Buch zu lesen.
So gebe ich diesem Buch die vollen 5/5 Sternen, hole gerne auch mehr vom Rezensionshimmel, wenn ich dabei vielleicht auch einen Traum schenken kann, denn nicht nur der Junge, sondern das Buch an sich wird mir vielleicht noch den ein oder anderen Traum schenken. ;)
Inhalt:
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt ...
Meine Meinung:
Mit ihrem Auftakt erschafft die Autorin Laini Taylor eine unglaublich spannende und fantasievolle Geschichte, die mich in ihren Bann gezogen hat.
Zwar benötigte ich einen kurzen Moment, um so richtig in die Geschichte einsteigen zu können, doch von Seite zu Seite war ich mehr und mehr gefesselt vom Geschehen, dem Handlungsort und den Protagonisten. Die Atmosphäre ist mystisch und düster, macht aber auch neugierig auf die vielen Geheimnisse und die mysteriöse Stadt Weep. Mit viel Fantasie werden die Orte, die Wesen und die Reise beschrieben. Unglaublich gelungen finde ich den Perspektivenwechsel, da ich mich so sehr gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen konnte.
Die Protagonisten sind toll beschrieben. Am meisten gefällt mir die Entwicklung von Lazlo, mit dem ich anfangs so meine Schwierigkeiten hatte. Doch im Laufe der Geschichte verändert er sich und hat mir sehr imponiert! Auch Sarai – über die ich gar nicht viel erzählen möchte, sonst würde ich zu viel spoilern ^^ – fand ich großartig beschrieben. Lasst euch einfach mitreißen und überraschen!
Die Handlung baut immer mehr Spannung auf und endet abrupt, sodass ich unglaublich neugierig auf den zweiten Teil der Geschichte bin. Ich kann es gar nicht erwarten zu erfahren, wie es mit Lazlo, Sarai, der Stadt Weep und allem anderen weitergehen wird!
Fazit:
Ein gelungener Auftakt voller Fantasie und Träume! Freut euch auf fantasievolle Beschreibungen, eine mysteriöse Stadt voller Geheimnisse und tolle Protagonisten! Ich finde die Geschichte großartig und freue mich auf die Fortsetzung!
Laini Taylor war mir ein Begriff, bevor ich mich für "Strange the Dreamer" interessierte. Ihre "Daughter of Smoke and Bone" habe ich damals angefangen, aber abgebrochen, weil ich irgendwie keinen Zugang ...
Laini Taylor war mir ein Begriff, bevor ich mich für "Strange the Dreamer" interessierte. Ihre "Daughter of Smoke and Bone" habe ich damals angefangen, aber abgebrochen, weil ich irgendwie keinen Zugang zu der Geschichte gefunden habe. Trotzdem habe ich das Buch positiv in Erinnerung und werde irgendwann einen neuen Versuch starten. Die Autorin schreibt nämlich ganz wunderbar - und herrlich strange.
"Strange the Dreamer" hat mich jetzt völlig gefesselt. Die Geschichte, die vom Träumen im direkten und im übertragenden Sinn handelt, von Personen erzählt, die vielschichtig sind und sich weiterentwickeln, finde ich schon ziemlich klasse. Das Ganze verpackt in Taylors Stil ergibt ein tolles Gesamtpaket.
Lazlo Strange, dem Titelgeber, der den Großteil der Geschichte aus seiner Perspektive erzählt, ist eine großartige Figur. Ihm wurde nichts mitgegeben im Leben, niemand hat ihn so gut man konnte unterstützt. Erst als er Geschichten hört, Geschichten, so unwahrscheinlich und fantasievoll, so anders als alles, was er je mit eigenen Augen gesehen hat, erst dann beginnt sein Leben richtig. Und ab diesem Punkt hegt und pflegt er die Geschichten in seinem Inneren. Die Geschichten über eine Stadt, die von jetzt auf gleich unerreichbar wurde und deren Namen plötzlich aus den Köpfen der Menschen verschwand.
Die zweite Ezählperspektive nimmt Sarai ein, eine Halbgöttin, die in besagter Stadt lebt - oder eher: darüber, im Verborgenen, in Angst, von den Menschen, die darunter leben, entdeckt und getötet zu werden - wie ihre Mutter. Und Sarai hat blaue Haut.
Damit bin ich bei einem Punkt, der mich wohl bei "Daughter of Smoke and Bone" irritiert und vielleicht auch abgeschreckt hat: ich erinnere mich, dass auch dort eine Figur blaue Haut hatte (oder täusche ich mich da? Es ist so lange her...). Während das damals schräg war - im negativen Sinn - finde ich es heute umso interessanter, "anders" finde ich gut. Es regt die LeserInnen an, mitzudenken, das Kopfkino anzustrengen und zu versuchen, die Bilder, die Taylor beschreibt, zu sehen, statt sie sich nur vorzustellen. Hilfreich ist hierbei auch, dass sich viele Szenen, gerade im letzten Drittel, in Träumen abspielen. Hier sind dem Gehirn keine Grenzen gesetzt, nichts von dem, was man sich vorstellt, muss irgendwie realistisch oder umsetzbar sein. Wenn die Rede ist von einem blauen Mädchen mit roten Haaren (die Beschreibung hat mich übrigens an Mystique von den X-Men erinnert - ob das wohl die Absicht der Autorin war?), stolzen Tieren, die an Hirsche erinnern und durch die Straßen marschieren und von einer Engelsstatue in Überlebensgröße, die im Himmel schwebt, ohne irgendwie fixiert zu sein, dann entstehen in meinem Kopf sofort die entsprechenden Bilder. Kurz: Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, das mein Kopfkino so angeregt hat wie dieses.
Und der Schreibstil - abgesehen von der Kreativität, die aus jeder Zeile tropft - ist selbst ziemlich klasse. Flüssig zu lesen, auch, wenn man im Wartezimmer von kranken Menschen umgeben ist oder in der Straßenbahn sitzt: Ich habe es geschafft, alles um mich herum auszublenden und einfach nur zu lesen. Beim Arzt musste ich mehrfach aufgerufen werden, bis ich merkte, dass ICH gemeint war, und mit der Straßenbahn hätte ich fast die Haltestelle meines Arbeitsplatzes verpasst. Deutliche Anzeichen dafür, dass dieses Buch ziemlich gut und fesselnd ist, würde ich sagen.
Das Cover finde ich ziemlich gut gelungen und ich freue mich, dass man nah beim Original geblieben ist. Die abgebildete Motte spielt übrigens eine beträchtliche Rolle im Roman!
Zuletzt muss ich kurz etwas zum Ende sagen: Der Cliffhanger ist so, so gemein! Ich liebe es, wenn AutorInnen Cliffhanger so einsetzen, wie sie eingesetzt werden sollen, und wenn sie gut darin sind. So sehr ich das aber bewundere, so sehr frustriert es, jetzt auf die Fortsetzung warten zu müssen! Aber seid euch versichert, Band 2 lese ich, sobald er erscheint. Ich mag nicht länger warten! Es ist einfach so, so, SO GUT!
Ich habe lange keinem Buch mehr mit dieser Überzeugung die volle Punktzahl gegeben. Hier mache ich es guten Gewissens.
Strange The Dreamer - Der Junge, der träumte ist eine wahrlich außergewöhnliche Geschichte, bei der man zügig vorankommt und sich insbesondere dank einiger unerwarteter Wendungen zu keinem Zeitpunkt langweilt, ...
Strange The Dreamer - Der Junge, der träumte ist eine wahrlich außergewöhnliche Geschichte, bei der man zügig vorankommt und sich insbesondere dank einiger unerwarteter Wendungen zu keinem Zeitpunkt langweilt, obwohl die Handlung anfangs nur langsam Fahrt aufnimmt.
Bedauerlicherweise hat der Verlag das Buch aufgeteilt, sodass es sich hierbei im Grunde nur um ein halbes Buch handelt, was man leider auch merkt, denn die Geschichte endet (vorläufig) in genau dem Moment, in dem sie eigentlich gerade erst richtig beginnt. Dennoch sollte man sich diese einzigartige Geschichte auf keinen Fall entgehen lassen.
Zu Beginn muss man sich erst einmal mit der faszinierenden und außergewöhnlichen Welt vertraut machen, die Laini Taylor in diesem Buch erschaffen hat, und lernen sie zu verstehen, denn sie ist anders als alles, was man bisher kennt. Selbst wenn man viel aus dem Genre liest, wird einem vermutlich noch nichts Vergleichbares untergekommen sein. Die Fantasy-Aspekte beschränken sich hier nämlich nicht nur auf magische Orte und phantastische Wesen, sogar die Menschen unterscheiden sich anatomisch von aus. Die zahlreichen fremdländisch klingenden Namen und Begriffe tragen zusätzlich zur magischen Atmosphäre des Buches bei.
Die Autorin beweist damit nicht nur viel Kreativität, sondern auch, dass es durchaus noch möglich ist den Leser mit neuen, fantastischen Ideen zu überraschen. Etwas verwirrend sind lediglich die anfänglichen Zeitsprünge, aufgrund derer man oftmals nicht sicher ist, ob man sich nun gerade in der Gegenwart oder der Vergangenheit befindet. Grundsätzlich begrüßt man es allerdings sehr, dass die Autorin wichtige, vergangene Ereignisse schildert, die helfen das aktuelle Geschehen oder die zwischenmenschlichen Beziehungen besser einzuordnen. Außerdem verleiht sie ihrer Geschichte dadurch mehr Komplexität und Tiefe.
Trotz des personalen Erzählers fühlt man sich den Figuren, vor allem dem Protagonisten Lazlo Strange, sehr verbunden. Der Träumer Lazlo ist von Beginn an sehr sympathisch, insbesondere, aber nicht nur, wegen seiner Liebe für Bücher und Geschichten, die in seinem Umfeld nur wenige nachvollziehen können, geschweige denn teilen. Er ist eher zurückhaltend, beweist später jedoch viel Mut. Optisch macht er bereits im Verlauf (der ersten Hälfte) des ersten Bandes eine enorme Veränderung durch und man ist gespannt auf die charakterliche Entwicklung, die sicher folgen wird. Etwas selbstbewusster tritt er danach auf jeden Fall schon auf. So oder so hat er das Herz - oder vielmehr seine Herzen - am rechten Fleck, weshalb man ihn mit der Zeit richtig lieb gewinnt und gemeinsam mit ihm leidet, wenn er ungerecht behandelt wird.
Vom „Goldjungen“ Thyon, dessen ganze Art und Verhalten einem gegen den Strich gehen, kann man das hingegen nicht behaupten. Daran ändert auch das ihm entgegen gebrachte Mitgefühl aufgrund des enormen Drucks, der auf ihm lastet, nichts. Er ist herablassend, undankbar und schlicht kein netter Mensch.
Ein späterer Perspektivwechsel sorgt für eine weitere Überraschung und einen zweiten, vollkommen anderen Handlungsstrang mit anderen Charakteren und anderem Schauplatz. Durch diesen geschickten Schachzug der Autorin lernt man die mutmaßlichen Feinde zunächst unvoreingenommen kennen, wodurch man den gegnerischen Lagern als Leser einigermaßen neutral gegenüber steht. Man kann sich in beide Gruppen gut hineinversetzen und ihre Haltungen nachvollziehen. Laini Taylor macht außerdem deutlich, dass sie sich zwar optisch unterscheiden mögen, sich innerhalb dafür aber umso ähnlicher sind. Eine simple Einordnung in schwarz und weiß bzw. gut und böse ist somit unmöglich, daher hofft man darauf, dass sich irgendein Kompromiss finden lässt, damit die Konfrontation nicht in einen erneuten Kampf ausartet.
Diesen Wunsch hegt auch Sarai, die man mit der Zeit ebenfalls sehr ins Herz schließt und die sich später möglicherweise zur zweiten Hauptfigur entwickelt. Dank ihrer besonderen Gabe versteht sie ihre vermeintlichen Feinde besser als alle anderen und würde einen gewaltsamen Konflikt daher gern vermeiden. Sie lässt sich schon lange nicht mehr von ihrem Hass auf die Menschen verzehren und wird auch nicht von blinden Rachegelüsten angetrieben. Stattdessen hat sie eine sehr differenzierte Sicht auf die Welt, in der sieht lebt, sieht also Gutes wie Böses, und sehnt sich genauso sehr nach Zuneigung wie Ruby und Sparrow.
Die Geschichte übt von Anfang an eine gewisse Faszination auf den Leser aus, derentwegen man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Allein der Prolog gibt einige Rätsel auf, die selbst am Schluss dieses Buches noch nicht aufgelöst wurden. Es gibt viel Raum für Spekulationen, von denen manche sich als zutreffend erweisen, andere nicht. Sobald man sich an das zweite Setting gewöhnt hat, werden diese Kapitel immer interessanter bis man es letztlich kaum erwarten kann, dass die beiden Handlungsstränge endlich ineinander übergehen und die verschiedenen Figuren sich unweigerlich begegnen. Doch obschon die Handlung irgendwann recht zügig voranschreitet, ist es zumindest im (deutschen) ersten Band leider noch nicht soweit. Ein paar Fragen werden dafür zum Ende hin immerhin schon beantwortet, man wird also nicht unnötig lange auf die Folter gespannt. Zahlreiche andere Fragen bleiben erwartungsgemäß allerdings noch offen.
Am Ende trumpft die Autorin noch einmal mit einer gewaltigen, nicht gerade angenehmen Überraschung auf, die man vielleicht nicht unbedingt als Cliffhanger bezeichnen kann, die einen die zweite Hälfte des ersten Bandes jedoch mindestens genauso inständig herbeisehnen lässt. Glücklicherweise muss man wenigstens nicht allzu lange auf deren Erscheinen warten.
Erwähnenswert ist abschließend vielleicht, dass eine Liebesgeschichte noch nicht vorhanden ist. Im Hinblick auf zwei bestimmte Charaktere könnte sich das später vielleicht ändern, die ersten Ansätze kann man bislang aber allenfalls erahnen. Auf die Bewertung wirkt sich das in keinster Weise negativ aus, denn die Geschichte kommt wunderbar ohne Romantik aus, was nicht heißt, dass man einer solchen Entwicklung grundsätzlich ablehnend gegenüber stünde.
FAZIT
Strange The Dreamer - Der Junge, der träumte ist ein außergewöhnlicher Fantasy-Roman, der sich mit der faszinierenden Idee beschäftigt was passiert, wenn man einer Stadt ihren Namen stiehlt, sie in eine mitreißende Geschichte einkleidet und diese dann auch noch gekonnt erzählt.
Klappentext
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. ...
Klappentext
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?
Meine Meinung „Natürlich war es unmöglich.
Aber seit wann hielt das einen Träumer vom Träumen ab?“
„Strange The Dreamer“ ist mein erster Roman von Laini Taylor und was soll ich sagen, sie konnte mich mit dieser Geschichte absolut umhauen! Sie entführt uns hier in eine märchenhafte Welt voller Magie und Träume.
Ich finde es richtig toll, dass der ONE Verlag das Orginalcover übernommen hat. Denn es ist ein Traum! Ich liebe die Farben, die perfekt miteinander harmonieren. Außerdem passen der Titel sowie das komplette Design perfekt zum Inhalt des Buches, was das Ganze noch besonderer macht.
Genau wie das Cover konnte mich die Geschichte total begeistern. Schon nach den ersten Seiten war ich direkt in der neuen Welt von Laini Taylor und habe mich hier in ihren Schreibstil verliebt! Er ist sehr flüssig und unfassbar schön, sanft und poetisch, fast schon märchenhaft und so etwas liebe ich! Laini Tylor hat hier mit ihren Worten eine faszinierende Welt gezeichnet, die wir so noch nicht kennen. Eine Welt voller Magie und wunderschöne Monster, Träume und schreckliche Albträume, legendäre Mysterien über grausame Götter und gestohlene Erinnerungen. Wir werden entführt in einer sagenumwobenen Stadt voller Geheimnisse und Mythen, die unser Protagonist Lazlo Strange einfach nicht loslassen kann. Obwohl es so scheint als wäre sie aus den Erinnerungen aller Menschen gestohlen worden.
Lazlo Strange war mir als Protagonist unheimlich sympathisch. Er unterscheidet sich sehr von den typischen und klischeehaften Protagonisten einer Fantasy-Serie, was mir unheimlich gut gefallen hat. Neben Lazlo gab es noch eine ganz besondere und wichtige Figur, von der ich ehrlich gesagt gar nicht so viel verraten möchte. Man muss es einfach selbst lesen und sich ein eigenes Bild von dieser wundervollen Geschichte und ihren Charakteren machen!
Die Handlung selbst fand ich unheimlich spannend und mitreißend. Schon nach dem ersten Kapitel fiel es mir extrem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Denn die Welt rund um Strange und der geheimnisvollen Stadt Weep war einfach nur wunderschön und faszinierend.
Kritisch anzumerken ist bloß, dass die Geschichte, die im Original nur zwei Bände umfasst, hier in vier Teile erscheinen wird. Durch die Aufteilung des Buches kommt es zu einem abrupten Ende, das leider nicht von der Autorin vorgesehen war. Man wird als Leser in die Luft hängen gelassen und hat das Gefühl, dass sehr viel fehlt. Meiner Meinung nach wäre die Trennung nicht wirklich notwendig gewesen und es ist einfach nur richtig schade. Denn erst gegen Ende hin hat die Handlung und die Spannung so richtig an Fahrt zugenommen. Aber Gott sei Dank müssen wir nicht mehr so lange auf der zweiten Hälfte des ersten Bandes warten.
Fazit
Laini Taylor hat hier eine unfassbar faszinierende und magische Welt geschaffen, von der ich kaum noch genug kriege. Ich bin verliebt in ihren Schreibstil, den Charakteren und kann es kaum erwarten weiterzulesen. Sie konnte mich mit der ersten Hälfte von „Strange The Dreamer“ ´ absolut umhauen und deswegen kann ich sie jedem Fantasy Fan nur ans Herz legen!