Leserunde zu "Die steinerne Krone" von Michael Peinkofer

Epischer Roman um einen der schillerndsten Kaiser des Mittelalters
Cover-Bild Die steinerne Krone
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Michael Peinkofer (Autor)

Die steinerne Krone

Der große historische Roman um Stauferkaiser Friedrich II

Bei Ausgrabungen am geheimnisvollen Castel del Monte, das einst Stauferkaiser Friedrich II erbauen ließ, werden bislang unbekannte Aufzeichnungen entdeckt: eine Lebenschronik des Kaisers, von seiner sagenumwobenen Geburt 1194 auf dem Marktplatz von Jesi bis zur Fahrt nach Rom, um dort die Kaiserkrone zu empfangen. Doch damit beginnt das bewegte Leben des jungen Staufers erst! Als ein Mensch voller Widersprüche ist er mit Muslimen befreundet und rüstet doch zum Kreuzzug; ist er von tiefer Religiosität geprägt und wird doch vom Papst exkommuniziert; ist er ein Förderer neuen Denkens und zugleich ein Diktator ... Nie war eine Chronik offener und ehrlicher - doch wer war ihr geheimnisvoller Urheber?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.09.2024 - 22.09.2024
  2. Lesen 14.10.2024 - 10.11.2024
  3. Rezensieren 11.11.2024 - 24.11.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Friedrich II. Staufer Papsttum Schisma Castel Monte Italien Kreuzzug Kreuzzüge Stauferland Epos Historische Biografie Historische Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.09.2024

Der von den Nationalsozialisten engagierte Geschichtsprofessor Gruber findet im Jahr 1943 in Italien bei Grabungen am Castel del Monte alte Aufzeichnungen von Friedrich des II., dem Enkel Kaiser Barbarossas. ...

Der von den Nationalsozialisten engagierte Geschichtsprofessor Gruber findet im Jahr 1943 in Italien bei Grabungen am Castel del Monte alte Aufzeichnungen von Friedrich des II., dem Enkel Kaiser Barbarossas.
Gruber, welcher von Reichsmarschall Göring zu den Ausgrabungen geschickt wurde, findet außerdem einen goldenen Ring. Ihm zur Seite wurde der junge Günther Hoffmann, ein äußerst linientreues Parteimitglied der NSDAP, gestellt um die Ausgrabungen zu überwachen. Gruber beginnt die Schriftrolle zu entziffern und die Geschichte schwenkt auf eine andere Erzählebene ins Jahr 1212 um.
Nun erfahren wir Einzelheiten über die Ereignisse eines Heerzuges in welchem der damals noch sehr junge Friedrich II. von Sizilien nach Norden ziehen wollte. Doch der Zug wird überfallen und Friedrich muss flüchten......

Das Cover ist sehr ansprechend, es sieht sehr edel aus mit der goldenen Schrift auf dem schwarzen Untergrund.
Die Charaktere wirken in der Kürze der Leseprobe sehr authentisch. Der zu Sarkasmus neigende Professor Gruber, der eigentlich schon im Ruhestand sein sollte, und sein Aufpasser Hoffmann, ganz der stramme Nazi wie ihn diese Partei gerne hatte.
Auch der junge Friedrich II. wird gut beschrieben, man fühlt förmlich mit ihm wie er an der Bürde seines großen Namens zu tragen hat.
Der Schreibstil ist fesselnd aber leicht zu lesen, besonders die Wechsel zwischen den zwei verschiedenen Erzählebenen finde ich sehr interessant und gelungen

Wird Friedrich die Flucht gelingen? Und werden die Ausgrabungen von Professor Gruber noch weiteres zu Tage bringen? Ich bin gespannt wie es weitergeht

Veröffentlicht am 02.09.2024

Zuerst einmal ist das Cover, auf Grund seiner Schlichtheit, einfach nur wunderschön! Ich würde dieses Buch in der Buchhandlung direkt in die Hand nehmen.

Generell habe ich ein sehr großes Interesse für ...

Zuerst einmal ist das Cover, auf Grund seiner Schlichtheit, einfach nur wunderschön! Ich würde dieses Buch in der Buchhandlung direkt in die Hand nehmen.

Generell habe ich ein sehr großes Interesse für die Staufer und besonders für Friedich II. Ich habe mich vor kurzem in einer Hausarbeit mit ihm und seinem Konflikt mit dem Papsttum (besonders den Gründen) beschäftigt und eine gewisse Fazination für ihn entwickelt. Er ist eine super spannende historische Persönlichkeit, die ja auch mit vielen Traditionen des Mittelalters aufbricht, und letztlich doch immer hinter anderen (Karl dem Großen oder seinem Verwandten Friedrich Barbarossa) zurück bleibt. Deswegen finde ich es besonders cool, dass ihm und seinem bewegtem Leben hier ein Raum geboten wird.

Zu Beginn war ich direkt begeister von dem Personenregister, so was hilft immer, wenn man noch mal schnell nachsehen muss, wer noch mal wer war ;-)

Auch der Einstieg hat mich sofort gehabt! Man hat sich schon mit bei den Forschenden gesehen. Ich fand auch den dargestellten Kontrast zwischen Uni und der Abreit dort in Süditalien sehr spannend. Außerdem habe ich mich in kleinen Details verloren wie die Tatsache, dass die MGH erwähnung finden, mit der ich mich im Studium permanent rumschlagen muss. Auch die Art des Erkentnissgewinns finde ich super dargestellt sowie die Aussage Burgers, dass Geschichtswissenschaft eben nichts erzwingen kann sondern nur das hat, was eben überliefert wurde. Ich mochte ihn ab dieser Ausage sehr gerne!

Zum anderen fällt natürlich der Wechsel zwischen den Zeiten auf und das ist, meiner Meinung nach eine super coole Idee, die ich so noch nie gelesen habe. Man bekommt Einblickte in beide Entwicklungen und quasi (so stelle ich es mir vor) die Erklärungen für die Funde aus dem Mittelalter geliefert!

Die Darstellung Friedrichs hat mir auf den paar Seiten auch schon sehr gut gefallen! Ich liebe Romane über die großen Historischen Persönlichkeiten udn ich finde es immer wieder fazinierend, die Autoren es schaffen diesen Leben einzuhauchen, in dem sie ihnen Charakter und co. geben.

Veröffentlicht am 02.09.2024

Ich mag die Personen schon jetzt, also nicht nur die historischen, sondern auch Professor Burger und den Oberleutnamnt… das wird bestimmt unterhaltsam.

Der Text liest sich gut, ich bin schon ganz gespannt, ...

Ich mag die Personen schon jetzt, also nicht nur die historischen, sondern auch Professor Burger und den Oberleutnamnt… das wird bestimmt unterhaltsam.

Der Text liest sich gut, ich bin schon ganz gespannt, was Professor Burger aus dem Manuskript herausliest und zu welchen Diskussionen der Fund führt

Veröffentlicht am 02.09.2024

Das Cover blickt von oben auf das Castel del Monte, das ja als steinerne Krone bezeichnet wurde. Die Nazis hofften, dass sie bei ihren Ausgrabungen etwas finden würden, was sie für propagandistische Zwecke ...

Das Cover blickt von oben auf das Castel del Monte, das ja als steinerne Krone bezeichnet wurde. Die Nazis hofften, dass sie bei ihren Ausgrabungen etwas finden würden, was sie für propagandistische Zwecke nutzen konnten. Friedrich als mächtiger deutscher Herrscher (obwohl er die meiste Zeit seiner Regentschaft in Italien weilte), das sollte den deutschen Führungsanspruch untermauern. Und sicher hätte Göring auch gern ein paar Artefakte aus dem Mittelalter für seine private Sammlung gehabt...

Kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs findet ein deutscher Professor im Auftrag der Nazis bei Ausgrabungen am Castel del Monte eine noch gut erhaltene Schriftrolle aus der Zeit Friedrichs des II. Er beginnt zu lesen, und der Autor springt dann sozusagen in das Geschehen von damals hinein. Der junge Friedrich gleich in Aktion, noch als Mündel des Papstes und ohne großen Rückhalt. Das wird sich ändern, und ich bin sehr gespannt, wie es in diesem Roman weitergeht!

Veröffentlicht am 02.09.2024

Die Leseprobe scheint ein Auszug aus dem historischen Roman „Die steinerne Krone“ von Michael Peinkofer zu sein, der sich mit dem Leben und Vermächtnis Friedrichs II., des Kaisers des Heiligen Römischen ...

Die Leseprobe scheint ein Auszug aus dem historischen Roman „Die steinerne Krone“ von Michael Peinkofer zu sein, der sich mit dem Leben und Vermächtnis Friedrichs II., des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches, befasst. Die Erzählung beginnt in Castel del Monte, einer von Friedrich II. erbauten Burg, wo ein Archäologe namens Professor Josef Burger und ein Soldat, Oberleutnant Günther Hoffmann, auf einer Expedition sind, um historische Artefakte aus der Herrschaft des Kaisers während des Zweiten Weltkriegs freizulegen. Die Geschichte reflektiert die Vergangenheit und stellt Friedrich II. als komplexe Figur dar, die gleichermaßen verehrt und geschmäht wurde. Während sie die Burg erkunden, denkt Burger über ihren Zweck nach und fragt sich, ob sie lediglich eine militärische Funktion hatte oder eine tiefere Bedeutung, die mit Friedrichs Liebe zur Schönheit und den Künsten verbunden war. Schließlich entdecken sie Artefakte, darunter einen Ring und ein Pergament, die vor dem Hintergrund eines drohenden Krieges und des Wunsches, die Geschichte in turbulenten Zeiten zu bewahren, Einblicke in Friedrichs II. Vermächtnis geben könnten.

1. Welche Bedeutung haben die im Castel del Monte gefundenen Artefakte für das Verständnis des Erbes Friedrichs II.?
2. Wie beeinflusst der historische Kontext des Zweiten Weltkriegs die Charakterdynamik zwischen Professor Burger und Oberleutnant Hoffmann?
3. Inwiefern symbolisiert das Schloss selbst die Komplexität der Herrschaft Friedrichs II. und der Ära, die er repräsentiert?