Das Cover ist wunderwunderschön! Passend zum Zirkus und fällt unter den üblichen Covern auf, durch die Farbe und Muster. Ich finde die Zitate, die das Buch einleiten, total schön. (Außerdem hat mich "Frankenstein" ...
Das Cover ist wunderwunderschön! Passend zum Zirkus und fällt unter den üblichen Covern auf, durch die Farbe und Muster. Ich finde die Zitate, die das Buch einleiten, total schön. (Außerdem hat mich "Frankenstein" positiv überrascht, als ich es letztes Jahr gelesen habe).
Nell, Ende des 19. Jahrhunderts wegen vieler Muttermale schräg angesehen, fühlt sich in ihrem Dorf nicht wohl, dafür schwimmt sie wie ein Fisch im Wasser. Ich finde es schön, dass sie zu ihrem Bruder so ein enges Verhältnis hat und er sie verteidigt, wenn der Vater schon denkt, sie bringt Unglück über die Familie. Toby hingegen scheint kein so gutes Verhältnis zu seinem Bruder zu haben, eher in Abhängigkeit zu stehen. Den Bruder, der Leiter des Zirkus', finde ich sehr unsympathisch. Zwingt all seine Mitarbeiter am Zirkus teilzunehmen.
Der Schreibstil ist anders, hat viele Beschreibungen, die ich bisher so noch nie gelesen habe, zB "Sonne geht unter und scheint in den Wellen gekocht zu werden." Andererseits aber nicht direkt auf das viktorianische Zeitalter angepasst. Auf den ersten Seiten der Geschichte passiert viel, aber dann ebt das Geschehen ab und wird ruhig. Vor allem ab Tobys Kapitel wird viel von seinen Gefühlen und der Umgebung beschrieben, was mir gut gefällt. Die Geschichte wird aus Sicht der beiden Protagonisten beschrieben, aber auch aus der von Jasper. Wird er noch eine größere Rolle be- und öfter zu Wort kommen? Oder gibt es ganz viele Kapitel aus anderen Sichtweisen?
Ich bin darauf gespannt, wenn Nell dem Zirkus begegnet. In dem Dorf werden Zirkuse eher als gefährlich und furchteinflößend beschrieben. Mit den umherfahrenden Schaustellern wird Nell bestimmt viel erleben und ich freu mich sie dabei zu begleiten.