Leserunde zu "Lorbeerglanz" von Julie Dubois

Périgord-Idylle und ein mysteriöser Dolch aus Stein
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Julie Dubois (Autor)

Lorbeerglanz

Ein Périgord-Krimi

Ein verträumter Ort im Périgord, Frankreichs Feinschmeckerparadies. Ein toter Restaurantbesitzer und ein mysteriöser Dolch aus Stein

Es ist Sommer im idyllischen Saint-André-du-Périgord, und Kommissarin Marie Mercier sieht freudig dem Besuch ihrer Familie aus Köln entgegen. Und erst ihre Großtante Léonie, die gleich nebenan wohnt. Als begnadete Köchin will sie da natürlich brillieren! Doch die Vorfreude wird getrübt, als Marie vom Tod Pierre Boissets erfährt: Der allseits hochverehrte Besitzer eines Sternerestaurants wurde leblos am Ufer der Vézère aufgefunden - mit einem Dolch aus Stein in der Brust. Boisset besaß als passionierter Sammler prähistorischer Kunst rare Kostbarkeiten. Eine Leidenschaft, die ihm zum Verhängnis wurde? Schon bald kommt Marie einem folgenreichen Geheimnis aus seiner Vergangenheit auf die Spur.

Inmitten des sattgrünen Périgord löst die deutsch-französische Kommissarin Marie Mercier ihren dritten Fall - mit Scharfsinn, Empathie und gutem Humor

»Herrliche Landschaft, verführerisches Essen, skurrile Dorfbewohner und ganz viel Esprit: So wünscht man sich einen Krimi, der im Feinschmeckerparadies Frankreichs spielt« BOOKREVIEWS über TRÜFFELGOLD

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.03.2023 - 02.04.2023
  2. Lesen 17.04.2023 - 07.05.2023
  3. Rezensieren 08.05.2023 - 21.05.2023

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 09.05.2023

Interessanter Périgord-Krimi, kurzweilig, charmant und sehr spannend!

3

Marie Mercier, ehemals Kommissarin in Paris, fühlt sich wohl in ihrem renovierten Bauernhof auf dem Land. Sie und ihre liebenswerte Großtante Léonie erwarten gerade Familienbesuch aus Deutschland, als ...

Marie Mercier, ehemals Kommissarin in Paris, fühlt sich wohl in ihrem renovierten Bauernhof auf dem Land. Sie und ihre liebenswerte Großtante Léonie erwarten gerade Familienbesuch aus Deutschland, als ein unbegreiflicher, mysteriöser Mord geschieht. Und während Marie sich in die Ermittlungen stürzt, findet ein zweiter Sammler prähistorischer Fundstücke den Tod.

Julie Dubois schreibt flüssig, lebendig, detailreich und sehr anheimelnd! Man möchte Großtante Léonie beim Kochen am liebsten über die Schulter schauen, sich im Café zu einem Apéritiv niederlassen, und die Menschen im Dorf beobachten. Sehr liebevoll zeichnet sie ihre Charaktere, und ihre Protagonisten wachsen einem sehr schnell ans Herz.
Trotz mysteriöser Morde und reichlich Spannung ist der Autorin ein sehr harmonischer Krimi mit einem überzeugenden Plot gelungen und auch die Spurensuche bietet neben erstaunlich Wissenswertem auch jede Menge Wendungen und Überraschungen, die den Krimi kurzweilig und unterhaltsam gestalten. Das ungeahnte Ende war für mich absolut nicht vorhersehbar.
„Lorbeerglanz“ ist für mich ein rund herum gelungener, spannender Krimi, mehr cosy als brutal, mit sehr viel französischem Lebensgefühl und kulinarischem Flair!

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Leidenschaftliche Morde mit besonderen Waffen!

3

Marie Mercier ist Kommissarin im schönen Périgord und freut sich auf Familienbesuch aus Köln. Doch erst mal kommt ihr noch ein ermordeter Restaurantbesitzer dazwischen, der mit einer historischen Steinspitze ...

Marie Mercier ist Kommissarin im schönen Périgord und freut sich auf Familienbesuch aus Köln. Doch erst mal kommt ihr noch ein ermordeter Restaurantbesitzer dazwischen, der mit einer historischen Steinspitze grausam getötet wurde. Der Tote gehörte selbst zur Sammler-Szene, in der Marie unter anderem ermittelt. Denn der Tote war überall sehr beliebt und es lässt sich nicht so leicht ein Tatmotiv finden.

Dieser Wohlfühl-Krimi hat mir wieder sehr gut gefallen, die sympathische Marie und ihre liebevolle Familie würde man am liebsten sofort besuchen. Denn Großtante Léonie und auch Marie sind sehr gute Köchinnen, die ihre Lieben stets mit tollen Köstlichkeiten verwöhnen. Dazu der skurrile Bewohner Georges, der seine beiden Hängebauchschweine über alles liebt und ihnen sogar einen Swimming Pool spendiert! Auch die schöne Gegend in Frankreich wird nicht vernachlässigt und sehr anschaulich beschrieben. Doch es gibt auch einen kleinen Schatten über dem Paradies, denn Marie und ihr Freund Michel sind in einer wichtigen Sache nicht ganz einer Meinung.

Ich habe mich von diesem spannenden und sehr fesselnd erzählten Krimi wieder bestens unterhalten gefühlt und hoffe auf noch viele Fortsetzungsbände!

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Überhaupt nicht altmodisch

3

So antiquiert die beiden Mordwaffen im neuesten Roman von Julie Dubois auch waren, so erfrischend ist jedoch der Erzählstil dieser großartigen Autorin.
Im nunmehr dritten Band um die deutsch-französische ...

So antiquiert die beiden Mordwaffen im neuesten Roman von Julie Dubois auch waren, so erfrischend ist jedoch der Erzählstil dieser großartigen Autorin.
Im nunmehr dritten Band um die deutsch-französische Kommissarin Marie Mercier geht es um das prähistorische Erbe des Perigord. Raffiniert strickt sie die Geschichten um zwei Morde und zwei Mörder, der Leser wird lange im Ungewissen gelassen, ohne das der Plot zu konstruiert wirkt. Krimiunterhaltung vom Feinsten!
Dazu trägt wieder der Einblick auf das Privatleben der Kommisarin bei, da man nicht nur liebe Bekannte wiederentdecken kann, sondern auch sowohl für das Herz, als auch für das Zwerchfell genug Stoff geboten bekommt. Und wo kann man die Petition unterschreiben, damit der Verlag endlich ein Kochbuch mit Großtante Leonies besten Rezepten herausbringt?

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Genussvoller Périgord-Krimi

5

Noch immer bin ich gedanklich in Saint-André-du-Périgord, der Wahl-Heimat der deutsch-französischen Kommissarin Marie Mercier. Julie Dubois, die Autorin von „Lorbeerglanz“, hat mich auch mit ihrem dritten ...

Noch immer bin ich gedanklich in Saint-André-du-Périgord, der Wahl-Heimat der deutsch-französischen Kommissarin Marie Mercier. Julie Dubois, die Autorin von „Lorbeerglanz“, hat mich auch mit ihrem dritten Périgord-Krimi nicht nur gut unterhalten, sie hat mich auch tief eintauchen lassen in die idyllische Landschaft, hat mir Maries Kölner Familie näher gebracht und ihre Großtante Léonie hat mir mit so manch Köstlichkeiten Appetit auf mehr gemacht.

Eigentlich will Marie die Tage mit ihrer Familie genießen aber wie so oft kommt ihr auch diesmal ein Mord dazwischen. Der Tote ist kein geringerer als der Besitzer eines gut gehenden Sternerestaurants, er wurde mit einem prähistorischen Dolch ermordet. Schon mysteriös, dass er als leidenschaftlicher Sammler dieser kostbaren Raritäten ausgerechnet mit einem Stück antiker Kunst getötet wurde. Der sehr fein gearbeitete Dolch aus Stein, einem Lorbeerblatt nachempfunden, wurde ihm in die Brust gerammt. Marie fährt zu Edith Boisset, der Witwe des Ermordeten. Diese führt sie in das private Museum ihres Ehemannes, in dem er all die erworbenen Artefakte gehütet hat wie einen Schatz. Da Pierre durch den Stich einer Lorbeerspitze ums Leben kam liegt es nahe, dass ihm seine Sammelleidenschaft zum Verhängnis wurde.

Die Ermittlungsarbeiten gestalten sich schwierig, zumal ein zweiter, ähnlich gelagerter Mord, für zusätzliche Verwirrung sorgt. Verdächtige gibt es mehrere, eigentlich ist mir keiner so ganz geheuer, jedem würde ich alles zutrauen. Auch meine ich, das Mordmotiv zu erahnen und doch lässt sich der Kreis der möglichen Täter lange nicht eingrenzen. Und da taucht immer wieder ein geheimnisvoller Begriff auf, mit dem niemand was anfangen kann. Geschickt spielt die Autorin mit ihren Lesern, legt Fährten aus, die letztendlich ins Nichts führen. Die Aufklärung lässt lange auf sich warten und sie verblüfft – das Ende ist dann doch gut nachvollziehbar.

Maries engster Mitarbeiter Richard Martin, auf den sie sich blind verlassen kann, ist ihr auch hier eine große Hilfe, auch wenn ihn privat etwas zu bedrücken scheint. Und die Meinungsverschiedenheiten mit Michel, ihrem Liebsten, stören die ansonsten so perfekte Idylle zwischen den beiden. Neben der Ermittlungsarbeit sind die kleinen Nebenstorys, auch all die Köstlichkeiten, die Léonie Tag für Tag auftischt, das Salz in der Suppe, um im kulinarischen Jargon zu bleiben.

Da ich vor einiger Zeit „Kalte Blüten“, den Vorgängerband, gelesen habe, fühlt es sich an wie heimkommen nach einer längeren Reise. Marie und die ihren waren mir nach den ersten Seiten wieder vertraut, auch Léonie wird sich ähnlich gefühlt haben, als sie von ihrer Kreuzfahrt von Georges und den beiden Hängebauchschweinen Augustine und Joseph, beide geschniegelt und gestriegelt, begrüßt wurde – ein Empfangskomitee vom Liebenswertesten.

„Lorbeerglanz“ ist ein Krimi mit viel Lokalkolorit und einer sympathischen Protagonistin. Ja, auch hier wird gemordet und die Einzelheiten detailreich geschildert, genussreich aufgelockert durch all die kulinarischen Köstlichkeiten und die idyllischen Landschaftsbeschreibungen. Gerne bin ich wieder dabei, wenn Marie Mercier zu ihrem nächsten Fall gerufen wird.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

„„Morden mit Niveau““...

6

...vermittelt intensive Eindrücke und Emotionen und ist mit feinem Humor gewürzt, was zu einem raffinierten, „schweineleckeren“ Lesegenuß und Fernweh für jeden Regionalkrimi-Liebhaber führt.

„„Hier achten ...

...vermittelt intensive Eindrücke und Emotionen und ist mit feinem Humor gewürzt, was zu einem raffinierten, „schweineleckeren“ Lesegenuß und Fernweh für jeden Regionalkrimi-Liebhaber führt.

„„Hier achten sogar die Mörder auf Lokalkolorit!““

Diese ungewöhnliche und geheimnisvolle Geschichte, die im Périgord, genauer gesagt in Saint-André-du-Périgord spielt, weckte nicht nur die Neugierde der deutsch-französischen Kommissarin Marie Mercier, sondern auch meine sowie den Appetit auf die im Roman beschriebenen Köstlichkeiten, die Frankreichs Feinschmeckerparadies zu bieten hat.

Die sympathischen, nahbaren Charaktere mit ihren liebenswerten menschlichen sowie tierischen Schwächen und das wundervolle, gleichfalls liebevoll detaillierte Lokalkolorit, das durch französische (Sprich-)Wörter unterstrichen wird, verleihen der Geschichte zudem ein ganz besonderes Flair und sprühen nur so vor unwiderstehlichem Charme.

Die tierischen Charaktere sind u.a. saugut und hundsfrohgemut. Sie leben wie Gott in Frankreich und zauberten mir mehr als einmal ein Lächeln ins Gesicht.

Berufs- und Privatleben der menschlichen Charaktere gehen wortwörtlich Hand in Hand, wodurch auch die Spannung auf mehreren Ebenen spielt und sich eine gefühlvolle, lehrreiche und unterhaltsame Geschichte mit Tiefgang entfaltet.

Dazu tragen auch die Perspektivwechsel bei, die Lebendigkeit vermitteln. Mittels des flüssigen, empathischen, bildhaften Schreibstils war ich quasi mittendrin statt nur dabei und habe die urgemütliche Atmosphäre sehr genossen.

Das familiäre, herzliche Miteinander aller Altersgruppen spiegelt das Savoir-vivre vortrefflich wider.

Ich genieße es sehr, dass auch die älteren Charaktere in dieser nun drei Bände umfassenden Buchreihe tragende Rollen spielen und pure Lebensfreude vermitteln.

Das reizvolle Spiel mit Gegensätzen beherrscht die Autorin sehr gekonnt und das Miträtseln bereitete mir großes Vergnügen, da sie keine Information zurückhält.

Julie Dubois beschert uns durch überraschende Wendungen tiefere Einblicke in das Geschehen und klärt alles zufriedenstellend auf.

Der vorläufige Abschied aus diesem Paradies fällt mir schwer. Ich hoffe auf baldige Fortsetzung.

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