Hat mich leider nicht überzeugt
Titel: Infinity plus one
Autorin: Amy Harmon
Verlag: LYX (26.02.2021)
Preis: 12,90 Euro (Broschiert)
Genre: New Adult
Umfang: 416 Seiten
ISBN: 978-3-7363-1486-3
REZENSION
Klappentext: "In dieser Nacht ...
Titel: Infinity plus one
Autorin: Amy Harmon
Verlag: LYX (26.02.2021)
Preis: 12,90 Euro (Broschiert)
Genre: New Adult
Umfang: 416 Seiten
ISBN: 978-3-7363-1486-3
REZENSION
Klappentext: "In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen."
Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... und sie will sterben.
Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen ...
Insgesamt: 2,5 / 5 ★
Dieses Buch ist das zweite Buch was ich von der Autorin gelesen habe. Amy Harmon hat einen lockeren und leichten Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt. Bei manchen Kapiteln hat man gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen ist und kam wirklich gut voran. Das Buch war eine Achterbahn meiner Gefühle, sowohl positiv als auch negativ. Auch wenn es einige Dinge gab, die ich leider zu bemängeln habe, wird es nicht das letzte Buch sein, welches ich von der Autorin gelesen habe.
Amy Harmon hat mir einen sehr leichten Einstieg in das Buch geboten. Ich kam sehr gut in die Geschichte von Bonnie und Finn hinein, wobei ich wirklich zugeben muss, dass mir die erste Hälfte des Buches um Welten besser gefallen hat, als die zweite Hälfte. Die zweite Hälfte viel mir sehr schwer und hat in meinen Augen mir das Buch leider kaputt gemacht. Es wurde einfach von Seite zu Seite für mich unrealistischer, nicht mehr nachvollziehbar und nur noch oberflächlicher. Ich hatte gar keine Bindung mehr zu den Protagonisten und mir wurden leider auch keine Gefühle mehr vermittelt. Es gab Szenen (ACHTUNG SPOILER), wie zum Beispiel die Flucht aus der Bar, die Hochzeit und die Veranstaltung, die für mich einfach so unrealistisch erschienen sind. Bonnie und Finn kannten sich gerade mal eine Woche und schon heiraten sie. Für mich war das einfach sehr unrealistisch und nicht gerade passend. Auch hat Bonnie in meinen Augen sehr widersprüchlich gehandelt. Sie sind auf der Flucht bei der Polizei und trotzdem handelt Bonnie immer und immer wieder so, als ob sie nur darauf anlegen möchte geschnappt zu werden. Auch die Beziehung der Beiden hat gut und langsam angefangen, wurde aber mit der Hochzeit für mich einfach nur zerstört, denn der Schritt ging mir um einiges zu schnell.
Vom Klappentext her hatte ich mehr erwartet, denn diesen fand ich wirklich gut und habe mir mehr erhofft. Den Vergleich immer wieder zu Bonnie und Clyde, dem kriminellen Paar. Fand ich jedoch gut, auch wenn ich es an manchen Stellen doch übertrieben fand.
Finn habe ich von Anfang an sehr schnell ins Herz geschlossen, denn er ist ein Mathe Genie, genauso wie ich. Ich konnte oftmals seine Gedanken verstehen, wenn es um Zahlen ging und habe mir gedacht, wow, so denke ich auch. Auch das er ein Ex-Häftling ist, hat ihn nicht weniger sympathisch gemacht. Manchmal hätte ich mir von ihm ein bisschen mehr erhofft, was er denkt, wieso er so handelt, einfach ein wenig mehr in die Tiefe gehen. Mit Bonnie hatte ich immer mal wieder Probleme, was größtenteils auch daran lag, dass sie sehr widersprüchlich gehandelt hat. Für mich hat sie sich immer wieder selbst widersprochen und ich kam vor allem in dem letzten Drittel des Buches nicht mehr wirklich mit ihr zurecht, was ich wirklich Schade fand. Mit den Nebenprotagonisten (Bär, Bonnies Gran) konnte ich nicht wirklich eine Bindung aufbauen. Für mich waren sie sehr oberflächlich. Das Buch war keinesfalls langweilig, jedoch als es immer unrealistischer wurde, musste ich mich schon dazu überwinden das Buch weiterzulesen.
Amy Harmon hat eine vielversprechende Idee entwickelt und mir haben die Grundgedanken wirklich gefallen. Ohne das letzte Drittel oder ohne manche Szenen hätte es mir wahrscheinlich auch viel besser gefallen, denn es hat auf jeden Fall gut angefangen! Was ein riesiger Pluspunkt war, war dass der Titel doch so eine bedeutende Bedeutung hatte. Infinity (Finn) plus one (Bonnie). Dies hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die mathematischen Aspekte haben mir sehr zugesagt, genauso wie das Zwillingsthema.
FAZIT: Mir fiel das Buch an einigen Stellen sehr leicht, an anderen sehr schwer. Es gab positives und negatives. Es war für mich ein auf und ab. Dieses Buch gehört zwar nicht zu den Büchern, die ich gerne empfehle, aber ich bin froh es gelesen zu haben. Es war mir persönlich jedoch vor allem gegen Ende einfach nur unrealistisch und es sind unpassende Dinge passiert, mit denen ich mich nicht anfreunden konnte und kann.