Leserunde zu "Die silberne Königin" von Katharina Seck

Märchenhaft, emotional, bildgewaltig.
Cover-Bild Die silberne Königin
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Mit Autoren-Begleitung
Katharina Seck (Autor)

Die silberne Königin

Roman

Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst ...

Ein atemberaubender Roman voller Spannung und Romantik - ausgezeichnet mit dem Seraph Literaturpreis als Bestes Fantasy-Buch des Jahres!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.07.2016 - 04.09.2016
  2. Lesen 19.09.2016 - 09.10.2016
  3. Rezensieren 10.10.2016 - 23.10.2016

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 18.10.2016

Märchenhafte Erzählung mit kleinen Schwächen

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"Die silberne Königin" von Katharina Seck ist ein Märchen für Erwachsene. Ein bisschen hat mich das Buch an Romane von Wolfgang und Heike Hohlbein erinnert, die ich als Kind und Jugendliche so gerne gelesen ...

"Die silberne Königin" von Katharina Seck ist ein Märchen für Erwachsene. Ein bisschen hat mich das Buch an Romane von Wolfgang und Heike Hohlbein erinnert, die ich als Kind und Jugendliche so gerne gelesen habe.

Die eisige Stimmung nimmt einen gefangen, man fühlt sich in die Kälte hineinversetzt, die Emma jeden Tag erlebt. Der Gegensatz dazu ist die Wärme der Chocolaterie von Madame Weltfremd, die eine besondere Begabung besitzt, nämlich die einer Geschichten-Erzählerin. Die einzelnen Fragmente fügen sich nach und nach zusammen und Emma erkennt, dass sie vermutlich diejenige ist, die etwas gegen die Kälte unternehmen kann.

Bis zu diesem Zeitpunkt gefiel mir der Roman sehr gut. Doch ab etwa der Hälfte verliert die Geschichte an Schwung, wird teilweise verworren, manche Sachen werden nie zufriedenstellend aufgeklärt und es entstehen Ungereimtheiten. Auch das Ende der Geschichte entspricht nicht ganz meinem Geschmack. Die Liebesgeschichte ist zu inszeniert. Was sehr schade ist, denn gerade der Beginn des Buchs hat mich begeistert. Ein guter Roman für den Winter, den man eingekuschelt in einer warmen Decke lesen kann, auch wenn mich einiges zum Ende gestört hat.

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Veröffentlicht am 10.10.2016

Magisch, aber teilweise zu nah an bekannten Märchen/Geschichten

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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch als Manuskript lesen, welches mir von Lesejury.de zur Verfügung gestellt wurde – vielen Dank dafür!

Dieses Buch hat mich zu Beginn total gefesselt, denn Emma lebt in ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch als Manuskript lesen, welches mir von Lesejury.de zur Verfügung gestellt wurde – vielen Dank dafür!

Dieses Buch hat mich zu Beginn total gefesselt, denn Emma lebt in einer Winterwelt und hat den Traum in der Chocolaterie von Madame Weltfremd zu arbeiten. Als ihr Traum in Erfüllung geht, hört sie ein Märchen, welches mehr von ihrem Leben erzählt als sie denkt. Zu Beginn ist die Geschichte absolut neuartig und sehr magisch. Das Märchen von Frau Weltfremd gibt dem Ganzen ein sehr zauberhaftes und geheimnisvolles Gefühl. Die Beschreibung der Umgebungen ist absolut wunderbar und entführt einen in eine neue Welt. Man fühlt sich wirklich als wäre man dort und kann gerade am Anfang die Geschichte sehr genießen.

Ab der Mitte verliert die Geschichte meiner Meinung nach etwas an Qualität. Irgendwann erleben wir eine Mischung aus „Zorn und Morgenröte“, „Die Schöne und das Biest“ und „Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“. Da die Geschichte von all diesen bekannten Geschichten bestimmte Stränge übernimmt oder diese sich zumindest sehr ähneln, wird die Geschichte ziemlich vorhersehbar und verliert ihre Originalität. Das zieht sich leider bis zum Ende und hat mir persönlich etwas den Spaß genommen. Ich weiß zwar, dass man das Rad nicht neu erfinden kann, aber gerade in der Märchenwelt hat man ja total freie Hand. Die Geschichte erinnert aber stark an Sheherazade und bringt dabei wenig neue Elemente ins Spiel und das hat mir etwas das Glücksgefühl von Beginn genommen. Ich hätte es schöner gefunden, wenn Madame Weltfremd, Ophelia und die Chocolaterie auch zum Ende hin eine noch größere Bedeutung einnehmen. Im Endeffekt handelte es sich aber nur um Nebenfiguren und Nebenschauplätze, die einen am Anfang so sehr mitrissen und dann immer unwichtiger wurden. Ich denke hier hätte man mehr rausholen können, wenn man den Fokus etwas anders gelegt hätte.

Dennoch hat mich das Buch in eine magische Welt entführt und bekommt daher von mir solide und gute 3 Sterne :)

Fazit:


Wir bekommen hier eine magische und märchenhafte Winterwelt mit liebevollen Charakteren geboten. Gerade zu Beginn wird man regelrecht in diese Welt gezogen. Ab der Mitte ähnelt die Geschichte leider zu vielen anderen Geschichten und verliert dadurch an Originalität. Ich hätte mir den Fokus anders gewünscht und vergebe daher solide und gute 3 Sterne!

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