Schnell-Leserunde zu "Das Licht der Toskana" von Frances Mayes

Ruhestand auf Italienisch
Cover-Bild Das Licht der Toskana
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Frances Mayes (Autor)

Das Licht der Toskana

Roman

Karin Dufner (Übersetzer)

Von ihrem friedlichen toskanischen Grundstück aus beobachtet die Schriftstellerin Kit Raine die chaotische Ankunft dreier amerikanischer Frauen mit regelrechten Gepäckbergen und einem Hund im Schlepptau. Kit ist fasziniert. Das ist kein gewöhnlicher Urlaub, vermutet sie. Benvenute, herzlich willkommen. Die drei Frauen haben sich in North Carolina kennengelernt. Susan, die Verwegenste des Trios, hat die zwei anderen dazu überredet, ihre Aussichten auf einen respektablen Ruhestand sausen zu lassen und stattdessen die großzügige, verwunschene Villa Assunta zu mieten. Die Freundinnen sind aufgeschlossen und neugierig, müssen sich jedoch zuerst in der fremden Kultur zurechtfinden. Susan macht sich daran, den verwilderten Garten in eine romantische Oase zu verwandeln.
Julia, ohnehin eine begnadete Köchin, ist fest entschlossen, eine Meisterin der italienischen Küche zu werden. Und Camille, die sich vor langer Zeit gegen eine Karriere als Künstlerin entschieden hat, um für ihre Familie da zu sein, überkommt bei den neuen und überwältigenden Eindrucken das Bedürfnis, wieder zu malen.
Kit begleitet die drei Freundinnen auf ihrem Weg und stellt dabei fest, dass auch ihr eigenes Leben noch einige Überraschungen bereithält …
›Das Licht der Toskana‹ ist ein Buch voll Wärme, Herzlichkeit und köstlichen Beschreibungen von Land und Leuten, Kochkunst und Freundschaft – eine einzige Liebeserklärung an Italien.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 20.05.2019 - 10.06.2019
  2. Lesen 24.06.2019 - 30.06.2019
  3. Rezensieren 01.07.2019 - 14.07.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.07.2019

3 mutige Frauen mit Sinn für Veränderung

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Das Buch ist aus der Sicht der Schriftstellerin Kit geschrieben. Sie wanderte auch einst in die Toscana aus um sich zum Schreiben und Dichten inspirieren zu lassen. Dort ist sie auch in einem kleinen Haus ...

Das Buch ist aus der Sicht der Schriftstellerin Kit geschrieben. Sie wanderte auch einst in die Toscana aus um sich zum Schreiben und Dichten inspirieren zu lassen. Dort ist sie auch in einem kleinen Haus heimisch geworden. Nun beobachtet sie das in der Nachbarvilla, die bisher verlassen dastand, neues Leben einkehrt. 3 Amerikanerinnen mit viel Gepäck und Hund...ob die wohl länger bleiben? Sie freunden sich recht schnell an und verbringen viel Zeit gemeinsam auf Reisen durch Italien, beim gemeinsamen Essen, wandern und spazieren gehen.
Gemeinsam erzählen sie sich ihre Lebensgeschichten und es entsteht eine wunderbare Freundschaft auch zu den anderen Mitbewohnern im Dorf.
Das Buch ist gespickt mit sehr ausführlichen Beschreibungen, Wahrnehmungen, vielen italienischen Fremdwörtern. Es spielen viele Personen mit, sodass man sich die Namen nicht immer merken kann. Manchmal dachte ich wer war das? Zu wem gehört er? Es wäre schön gewesen wenn man die italienischen Begriffe auf einer Seite nachschlagen könnte und eine Seite mit den Namen und den jeweiligen Eigenschaften der handelnden Personen erörtern könnte zum Beispiel Susann - die Maklerin
Der Lesefluss war nicht immer sehr gut, das Buch zog sich ganz schön in die Länge ein paar weniger Beschreibungen der Farben und Blumen hätten es auch getan. Die Sprünge in der Handlung von einer Person zur nächsten waren mir manchmal zu abrupt

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Veröffentlicht am 04.07.2019

Ein Märchen aus der Toskana

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Das Licht in der Toskana von Frances Mayes ist glaube ich ein Märchen. Die schriftstellerin Kit beobachtet wie 3 Damen plus Hund in ihrem Alter in einer toskanischen Villa einziehen. Die eine gärtnert ...

Das Licht in der Toskana von Frances Mayes ist glaube ich ein Märchen. Die schriftstellerin Kit beobachtet wie 3 Damen plus Hund in ihrem Alter in einer toskanischen Villa einziehen. Die eine gärtnert gerne, die andere kocht leidenschaftlich gerne und die dritte im Bunde ist ein wahres Organisationstalent. Auf 600 Seiten passiert nicht wirklich viel. Alle 4 Frauen freunden sich an und genießen den Flair der Toskana. Das muss man der Schriftstellerin lassen, die Gegend umschreiben kann sie. Allerdings passiert im Märchen irgendwann etwas, wofür eine Lösung gesucht wird. Das fehlt hier leider, somit fehlt etwas Spannung oder Aufregung.
Ich finde dieses Buch ist erstens höchstens für ältere Frauen, sorry so ab plus 50 geeignet und für alle die, die von der Toskana träumen möchten unabhängig vom Alter. Ich kann leider nicht mehr als 3 Sterne geben, für mehr fehlt mir etwas Handlung

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Veröffentlicht am 03.07.2019

Auf gleicher Ebene dahinplätschernd

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Im Laufe der Geschichte begleiten wir nicht nur die Schriftstellerin Kit Raine, sondern auch Susan, Julia und Camille so zirka ein Jahr lang. Susan, Julia und Camille sind drei amerikanische Seniorinnen, ...

Im Laufe der Geschichte begleiten wir nicht nur die Schriftstellerin Kit Raine, sondern auch Susan, Julia und Camille so zirka ein Jahr lang. Susan, Julia und Camille sind drei amerikanische Seniorinnen, die sich lieber ihren Alterssitz in die Toskana verlegen wollen, als in eine Residenz für Rentner zu gehen. Zumindest begeben sie sich auf die Reise in die Toskana um hier die Villa Assunta für ein Jahr zu mieten. Ob sie länger hier bleiben werden, lassen sie sich vorerst offen. Kit Raine ist ihre Nachbarin.

„Das Licht der Toskana“ vermittelt uns schöne Bilder der Toskana. Abschnittweise hätte die Geschichte vielleicht etwas weniger davon vertragen um dafür die Protagonistinnen mehr in den Vordergrund zu rücken. Leider hat Frances Mayes hier auch keine durchschnittlichen Frauen gezeichnet. Ihrem Lebensstil nach müssen alle drei sehr wohlhabend sein. Sie können reisen, Kurse belegen und einkaufen wonach ihnen der Sinn steht. Dies lässt die Geschichte allerdings unrealistisch wirken. Ebenso finde ich bedauerlicherweise keinen Spannungsbogen. Die Handlungen laufen beinahe auf einer Ebene ab.

Ein Stolperstein für mich waren auch die relativ vielen italienischen Wörter, die nicht übersetzt werden. Die Grundidee der Geschichte gefällt mir, auch die Landschaftsbeschreibungen und eigentlich die Lebensläufe der Frauen. Würde mehr Spannung, mehr Realität, mehr Alltag, mehr Probleme vorkommen, würden sich die Figuren vielleicht auch entwickeln. So ist mein Eindruck der eines, träge fließenden Baches.

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Veröffentlicht am 03.07.2019

Neuanfang in der Toskana

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Bei der Besichtigung einer Seniorenresidenz in North Carolina lernen sie sich zufällig kennen, die drei älteren Damen Camille, Susan und Julia, deren Männer schon verstorben oder zu einer anderen Frau ...

Bei der Besichtigung einer Seniorenresidenz in North Carolina lernen sie sich zufällig kennen, die drei älteren Damen Camille, Susan und Julia, deren Männer schon verstorben oder zu einer anderen Frau abgewandert sind. Ihr Leben scheint bereits vorbei zu sein, bis sie den Entschluss fassen, gemeinsam für ein Jahr die Villa Assunta in der Toskana zu mieten. Ihre Ankunft dort in San Rocco wird von Kit Raine, einer amerikanischen Schriftstellerin die die Nachbarvilla bewohnt, beobachtet. Sie ist es auch, die die drei zuerst einlädt, mit ihnen Freundschaft schließt und sie mit den einheimischen Sitten und Gebräuchen vertraut macht. Bald fühlen sie sich in der neuen Heimat wohl und entdecken ihre längst in Vergessenheit geratenen Fähigkeiten und Begabungen wieder, die im Alltag in den USA verloren gingen. Auch andere, seit langem unterdrückte Bedürfnisse erwachen erneut und bald genießen die Damen ihr neues Leben in vollen Zügen. Aber auch für Kit hält das Leben noch einige Überraschungen bereit …

Frances Mayes, geb. 1940 in Fitzgerald/Georgia, ist eine in den USA bekannte und beliebte Autorin, deren Werke bereits auf der New York Times Bestsellerliste erschienen sind und auch verfilmt wurden. Sie ist ferner bekannt als „Food-and-Travel Writer“ und wurde 2002 als bester amerikanischer Reiseschriftsteller ausgezeichnet. Mayes ist Professor of Creative Writing an der San Francisco State University, verheiratet mit dem amerikanischen Dichter Edward Kleinschmidt Mayes und lebt heute abwechselnd in North Carolina und in der Toskana.

Liest man die Biografie der Autorin so ist anzunehmen, dass zumindest Teile dieses Romans auf ihren eigenen Erfahrungen beruhen. Auch sie hat während eines Toskana-Urlaubs dort eine Villa gekauft, diese restaurieren lassen und zu ihrem neuen Wohnsitz gemacht, allerdings schon in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Daher rührt wohl auch das überzogene Flair einer heilen Welt, der schöne Schein intakter Infrastruktur und die übertriebene Großzügigkeit und Freundlichkeit der Einheimischen, die dem Leser hier vermittelt werden soll. Keine Rede von überalterter Bevölkerung und verfallenden Häusern, von Armut und Kampf ums tägliche Leben. Nein, alles ist eitel Sonnenschein! Da gibt es, neben der herrlichen Landschaft ein überreichliches Angebot an ausgezeichneten Restaurants, verschwiegenen kleinen Bars und Cafés, und nicht zu vergessen die unzähligen üppigen Märkte. Dass das heute nicht mehr so idyllisch ist weiß wohl jeder, der die Toskana in den letzten Jahren bereist hat.

Probleme gibt es auch keine bei unseren drei Damen. Sie haben weder Sprach- noch Geldprobleme, bereisen das ganze Land, wohnen in den teuersten Hotels und shoppen was das Zeug hält. Da nimmt man bei Prada mal schnell ein Paar Schuhe und eine Handtasche mit, oder kauft für 1.ooo Euro Bildbände. Ansonsten geschieht nicht allzu viel in der Geschichte, außer dass ständig exquisit gekocht und entsprechend gegessen und getrunken wird. Dass man dazu jede Menge Leute einlädt oder auch eingeladen wird, ist selbstverständlich – und die Rezepte samt den teueren Zutaten muss der geneigte Leser natürlich auch erfahren.

Dass bei so viel Nebensächlichem und Nichtigkeiten nicht mehr viel Inhalt bleiben kann, verwundert nicht. Die Geschichte zieht sich, besonders zu Anfang, zäh hin, wird aber ab der Mitte des Buches etwas interessanter. Den Schreibstil fand ich, besonders durch die vielen in Klammern gesetzten Erklärungen, etwas sperrig. Eine Vielzahl Namen von Freunden, Verwandten, Bekannten und Nachbarn verwirren, machen das Lesen anstrengend und hemmen zusätzlich den Lesefluss. Oft ist es schwer zu erfassen, von wem gerade die Rede ist und wie diese Person einzuordnen ist. Sehr schön, wenn auch für meinen Geschmack manchmal zu poetisch, sind die Landschaftsbeschreibungen. Gut gelungen ist auch, dass die Geschichte zum einen von der Schriftstellerin Kit erzählt wird, die Kapitel über die Aktivitäten der drei Amerikanerinnen jedoch neutral beobachtet werden.

Fazit: Eine nette Sommerlektüre, die sich gut unter „Märchen für Erwachsene“ einordnen lässt.

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Veröffentlicht am 02.07.2019

Schöne Idee, aber viel zu rosig

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Kit Raine, ihres Zeichens Schriftstellerin, beobachtet von ihrem friedlichen toskanischen Grundstück aus, wie drei Amerikanerinnen auf dem Nachbarsgrundstück ankommen. Da endlich mal etwas passiert, in ...

Kit Raine, ihres Zeichens Schriftstellerin, beobachtet von ihrem friedlichen toskanischen Grundstück aus, wie drei Amerikanerinnen auf dem Nachbarsgrundstück ankommen. Da endlich mal etwas passiert, in diesem kleinen Dörfchen, ist sie fasziniert.
Die drei Frauen haben sich in North Carolina kennengelernt. Susan, die Verwegenste des Trios, hat die zwei anderen dazu überredet, ihre Aussichten auf einen respektablen Ruhestand sausen zu lassen und stattdessen die großzügige, verwunschene Villa Assunta zu mieten. Die Freundinnen sind aufgeschlossen und neugierig, müssen sich jedoch zuerst in der fremden Kultur zurechtfinden. Susan macht sich daran, den verwilderten Garten in eine romantische Oase zu verwandeln.
Julia, ohnehin eine begnadete Köchin, ist fest entschlossen, eine Meisterin der italienischen Küche zu werden. Und Camille, die sich vor langer Zeit gegen eine Karriere als Künstlerin entschieden hat, um für ihre Familie da zu sein, überkommt bei den neuen und überwältigenden Eindrucken das Bedürfnis, wieder zu malen.
Kit begleitet die drei Freundinnen auf ihrem Weg und stellt dabei fest, dass auch ihr eigenes Leben noch einige Überraschungen bereithält …


Mein Fazit:

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es weckt gleich sommerliche Gefühle. Auch die Geschichte geht sommerlich los. Der Leser begleitet die drei Frauen durch das interessante und andersartige Leben in der Toskana.
Kit ist die Beobachterin und durch ihren Schreib-/ Erzählstil wirkt ihre Erzählung auch am schönsten.
Das Leben und die Entwicklung der drei Frauen schreitet ganz langsam und sachte von Seite zu Seite voran und so verloren sich auch meine Gedanken irgendwohin. Mich konnte die Geschichte der drei Frauen irgendwann einfach nicht mehr fesseln, da nichts wirklich spannendes passiert. Sie haben genügend Geld, Freude, Liebe. Alles ist einfach perfekt. Aber für mich war es zu perfekt.
Das Buch bleibt leider ohne Spannung. Die Geschichte plätschert so dahin und das kann ja ganz schön sein, aber nicht unbedingt auf 600 Seiten.

Schade, ich fand es nicht so wirklich gut.

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