Leserunde zu "Mister O'Lui sucht das Glück" von Silke Siefert

Dann fange ich vielleicht gleich schon einmal an. Wir haben das Buch bisher nur einmal am Wochenende gelesen und ich gebe nun einfach mal unsere ersten Eindrücke wieder.

Obwohl Mister O`Lui hier ja wohl der Hauptcharakter ist, sind wir total vernarrt in Rupert. Er ist verspielt und hilfsbereit, möchte Aufmerksamkeit und lässt sich nicht so leicht wieder abschütteln.
Dagegen wirkt Mister O`Lui fast schon etwas zurückhaltend und auch irgendwie abweisend.

Vielleicht kommt es auch nur uns so vor, aber der kleine Biberbär wirkt nicht ganz so sympathisch. Zuerst steht in seinem Steckbrief, dass er aufgrund fehlender Freunde (und seinem Aussehen) aus dem Bärenwald auszog, um dann endlich die verschiedensten Freunde zu finden, die ihn wohl nicht verurteilen. Für so einen "Hintergrund" fand ich ihn dann schon etwas kühl dem süßen Schweinchen gegenüber. Er wirkt irgendwie nicht so freundlich und aufgeschlossen ihm gegenüber und meinem Sohn tat Rupert dementsprechend auch sehr leid. Dementsprechend bekommt er auch die größeren Sympathiepunkte von uns und die Kinder können sich in diesem Alter meiner Meinung nach auch eher mit dem Frischling identifizieren - etwas wild und ungestüm.

Die Illustrationen sind sehr süß gemacht und haben auch hübsche Details. Mir gefällt auch ganz besonders die Aufteilung vom Text, denn so schweift der Blick immer über die kompletten Doppelseiten und kann mehr erfassen - insbesondere wenn man vorliest.

Dass bestimmte kulturelle Sprichwörter eingebaut wurden, finde ich bei diesem Thema auch sehr passend.
Das Glück, dass einem regelrecht aus den Händen zu glitschen scheint - wie der Fisch.
Das Glücksschweinchen, das viele Kinder vielleicht erst an Silvester als kleines Geschenk richtig wahrnehmen und natürlich die Bezeichnung Glückspilz.
So kann man auch das Wissen unserer Kleinen erweitern.

Wir mussten sehr über das Käsebrot mit Marmelade schmunzeln. In unserem Haushalt ist das nicht gängig, aber natürlich kenne ich es als Erwachsene. Mein Sohn war aber so gar nicht von der Vorstellung angetan und er ist eigentlich ein großer Käseliebhaber.

Ich habe das Buch direkt am Wochenende mit meinen beiden Töchtern gelesen.
Bereits von der hochwertigen Aufmachung und dem schönen Cover waren wir ganz angetan.
Die Illustrationen waren wunderschön und trotz bunter Bilder nicht zu grell. Vor allem meine Kleine hatte viel Spaß beim Entdecken der ganzen Details im Haus oder Wald.

Den Bär Mr O´Loui kannten wir noch nicht und dass es ein "Biberbär" sei verwirrte meine Kinder eher, wir haben also viel dazu gesprochen, wie er denn aussieht, was ein Biberbär sein könnte und welche Attribute er von welchem der beiden Tiere mitbringt.

Wie in dem vorigen Beitrag hier bereits angemerkt, fiel auch uns auf, dass Mr O´Loui etwas "gemein" und abweisend zu Rupert war - er tat meinen Kindern auch eher leid und das passte für uns nicht ganz zu einem Tier welches auch mal abgewiesen wurde. Aber auch hierüber haben wir gesprochen und vermutet, warum er es tut.

Das Ziel "Glück" zu finden, weil es in der Zeitung steht, obwohl er auch vorher zufrieden schien fanden wir ein schönes Thema - was ist Glück, sollte man das fühlen oder auf Maßstäbe Andere achten? Da gibt es viel zum Nachdenken, das hat mir sehr gut gefallen. Auch die ganzen Begriffe wie "Glückspilz" und co fanden wir lustig und haben überlegt was uns alles einfällt, was Glück bringt.

Die Texte hatten eine angenehme länge und ließen sich gut vorlesen.
Wir fanden es also ein rundum schönes Buch und werden es noch öfter zur Hand nehmen.

Mein Sohn hätte das Buch am liebsten beim Ankommen schon angeschaut. Er war sehr neugierig. Heute haben wir die Geschichte dann zum ersten Mal gelesen und die Bilder angeschaut, weil der Junior heute nicht im Kindergarten war.

Beim ersten Vorlesen mochte er die Geschichte bereits. Sowohl der Biberbär als auch Rupert kamen hier gut an. Die Bilder wurden lange angeschaut. Die Aufmerksamkeit war die ganze Zeit über da. Im Detail hat sich mein Kind noch nicht geäußert. Wir werden diese Woche aber mindestens noch einmal das Buch vorlesen. Dann bitte ich ihn noch mal um Feedback.

Mein erster Eindruck als Mama ist ebenfalls positiv: Mir gefallen die Sprache und die Illustrationen sehr. Die Zeichnungen sind ausreichend detailliert und liebevoll. Die Geschichte lässt sich gut nachvollziehen und braucht nicht viele zusätzliche Erklärungen. Die Message passt.

Da hast du recht. Das finde ich ebenfalls klasse.

Das finde ich ebenfalls.

Die Kombination ist aber auch irgendwie schräg 😅
Biber haben sowieso etwas Bärchenhaftes, somit wären wir alleine gar nicht auf den "Mix" geen, würde es nicht gleich direkt im Steckbrief stehen.

Heute Nachmittag habe ich mit zwei meiner Enkelkinder das reizende Bilderbuch "Mister O'Lui sucht das Glück" gelesen, und unser erster Eindruck war schon mal sehr positiv. Vom schönen Cover inspiriert, konnten wir es kaum erwarten reinzuschauen.
Besonders gefällt uns am Anfang des Buches die gelungene Vorstellung der beiden süßen Protagonisten Mister O'Lui und Rupert. Sie werden in ihren Steckbriefen sehr liebevoll mit harmonischen Farben gemalt und sehr detailliert beschrieben. Wir fanden die Beschreibungen so interessant, das wir lange über die Beiden redeten und uns ein genaues Bild von ihnen machen konnten. Das war ein guter und gelungener Einstieg in die Geschichte. Und auch die nächsten Seiten stießen bei den 6 und 4 Jahre alten Enkeln eine rege Diskussion über die Definition " Glück " an. Das müssen wir noch ein bisschen vertiefen. Die Illustrationen finden wir alle sehr gelungen, harmonisch und süß. Das Häuschen des kleinen Biberbären sieht sehr gemütlich aus, und er wirkt mit seinem Tässchen Kakao, dem Frühstück und der Zeitung sehr zufrieden. Doch ein Zeitungsartikel lässt ihn zweifeln, und nun fängt er an zu überlegen, was Glück ist, und begibt sich auf die Suche.
Das eigentliche Glück sieht er während seiner Suche noch nicht, und da sind meine Enkelkinder auch etwas traurig, weil er den süßen Rupert einfach nicht richtig wahrnimmt und unfreundlich zu ihm ist. Zum Schluss freuen wir uns aber alle, das Mister O' Lui in sich hineinhorcht, innehält und merkt, das ihm das kleine Streifenschweinchen fehlt. Es hat etwas länger gedauert, aber dann klopft das Glück ( in Form von Rupert) doch noch an seiner Tür. Denn Rupert ist zum Glück hartnäckig und nicht nachtragend und so nimmt die Geschichte doch noch ein schönes Happy End.
Der Schreibstil der Autorin Silke Siefert ist kindgerecht, warmherzig , mit der richtigen Prise Humor versehen und passt hervorragend zur angegebenen Altersgruppe.
Die Bastelidee auf der letzten Seite gefällt uns ebenfalls sehr gut und werden wir auf jeden Fall mal ausprobieren. Sie passt hervorragend zum Thema - und Glücksbringer kann man immer gebrauchen. Das Basteln steht für das Wochenende auf unseren Plan, und ich werde berichten. Lust auf Biberbär- Kekse haben wir ebenfalls - auch das Nachbacken ist in Planung.
Uns dreien hat das Lesen , Vorlesen und Betrachten auf jeden Fall viel Spaß gemacht, und werden das Buch noch oft zur Hand nehmen. Am Sonntag werde ich das Buch mit meinem 8jährigen Enkel lesen, und bin ganz gespannt wie ihm die Geschichte gefällt.

"Mister O'Lui sucht das Glück" bezaubert mit niedlichen Illustrationen und warmen Texten. Die liebevoll gestalteten Figuren und sanften Farben schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Die Texte sind poetisch, humorvoll und voller Herzenswärme...

Die perfekte Vorlesegeschichte...

Das Buch wurde direkt am Wochenende gelesen
Die Geschichte hat mir direkt gefallen. Wir sind alle immer auf der Suche nach dem großen Glück und schätzen die kleinen Dinge, die wir oftmals bereits um uns herum haben, gar nicht. So war es auch bei unserem Bärchen. Er hatte sein "Glücksschweinchen" Rupert die ganze Zeit vor sich. Ein schönes Happy End gab es auch noch.

Wir haben das Buch inzwischen zweimal mit unserem 4-Jährigen gelesen und was sich direkt abgezeichnet hat: Die beiden Steckbriefe am Anfang mag unser Sohnemann so gar nicht.
Beim ersten Lesen habe ich sie einfach mit vorgelesen, weil es für mich dazu gehört, aber der Papa durfte sie nicht mehr vorlesen, da war er ganz deutlich.
Die Geschichte an sich gefällt ihm gut und er kann sich auch durchweg gut dabei konzentrieren und schaut sich alles genau an. Er hat auch Fragen gestellt wie etwa "Warum darf Rupert denn nicht mit ihm nach Hause gehen" und wollte auch ab und an etwas genauer erklärt bekommen haben.

Mir gefällt das Buch ebenfalls, es ist wirklich schön illustriert und die Geschichte ist einfach toll. Glück ist tatsächlich etwas sehr schwieriges, was selbst uns Erwachsenen manchmal nicht bewusst ist. Wie oft fragt man sich schon, ob man wirklich glücklich ist? Und dann kommt noch dazu, dass Glück für jeden etwas anderes bedeutet. Das Thema ist für Kinder gut umgesetzt und mit den Begriffen "Glücksschwein" und Co. vielfältig und wissensreich.