Leserunde zu "Marchfield Square" von Nicola Whyte

„Marchfield Square“ von Nicola Whyte hält zahlreiche Wendungen, Spannung und ein tolles Hobbyermittlerduo bereit. Trotz des Cozy Crimes kommt auch Humor nicht zu kurz. Das Debüt der Autorin überzeugt definitiv.

In der eleganten, nachbarschaftlichen und sicheren Wohnanlage Marchfield Square wird der Bewohner Richard Glead erschossen. Celeste van Duren, die Vermieterin, behält von ihrem Fenster aus alles im Blick und bittet ihre Putzfrau Audrey und Schriftsteller Lewis die Ermittlungen zu übernehmen. Schon bald stoßen die beiden auf zahlreiche Geheimnisse und noch mehr Tatverdächtige.

Das Cover ist schön gestaltet. Hierauf ist Celeste van Duren abgebildet, die ihre Bewohner mit einem Fernglas stets im Blick hat. Insbesondere die Innenseite des Covers hat mir sehr gut gefallen. Die Übersicht von Marchfield Square hilft dabei sich in der Wohnanlage zu orientieren und aufzuzeigen, wo welcher Bewohner wohnt. Dadurch konnte ich mich in das Setting bildlich hineinversetzen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Audrey und Lewis erzählt. Immer wieder wird auch aus Celeste´s Perspektive erzählt. Nicola Whyte schafft ein atmosphärisch, spannendes Setting. Auch der britische Humor spiegelt sich wider. Die Charaktere sind sehr lebendig und detailreich dargestellt. Die Handlung beginnt langsam, doch nach und nach kommen Wendungen hinzu und neue Geheimnisse werden aufgedeckt. Insbesondere zum Ende kommt immer mehr Spannung auf. Das Buch lädt zum Miträtseln ein, doch blieb für mich bis zum Ende offen, wer hinter der Tat steckt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Insbesondere die Charaktere haben mich überzeugt. Audrey und Lewis passen auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen, doch ergänzen sie sich perfekt. Audrey lockt mit ihrer emphatischen, geschickten und offenen Art so manches Geheimnis aus ihren Gesprächspartnern. Lewis ist zunächst sehr eigenbrötlerisch, überzeugt jedoch mit Wissen zu Ermittlungen aufgrund seiner Arbeit als Krimi-Autor. Und doch haben sie schneller einen ersten Hinweis entdeckt als gedacht. Nach und nach forschen die beiden in ihrem Umfeld. Die Dynamik zwischen dem Ermittlerduo hat mir sehr gefallen.

Marchfield Square ist für alle zu empfehlen, die gerne Cozy Crime lesen. Gerne würde ich eine Fortsetzung aus Marchfield Square lesen.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

Hier ist eine Das Debüt von Nicola Whyte ist ein fesselnder, atmosphärisch dichter Cosy-Crime-Roman mit britischem Humor, der vor allem Fans von Only Murders in the Building oder Richard Osman begeistern dürfte. Im Mittelpunkt steht ein ungewöhnliches Ermittlerduo – Audrey und Lewis – die in einer eleganten Londoner Wohnanlage zwei mysteriöse Morde aufklären sollen. Die Dynamik zwischen den beiden ist authentisch, vielschichtig und ein zentrales Highlight der Geschichte. Ihre Perspektiven geben tiefe Einblicke in ihre Gedankenwelt und machen sie besonders nahbar.

Besonders positiv hervorgehoben wird die dichte, teils unheimliche Atmosphäre, die das Buch durch subtile Hinweise und ungelöste Fragen durchzieht. Ein Lageplan im Einband unterstützt die Orientierung und vertieft das Leseerlebnis zusätzlich. Der Spannungsbogen steigert sich kontinuierlich bis zu einem emotional bewegenden Finale, das nicht nur überzeugt, sondern auch Raum für eine mögliche Fortsetzung lässt.

Mit einem flüssigen Schreibstil, liebevoll gezeichneten Figuren und einer clever konstruierten Handlung gelingt Nicola Whyte ein bemerkenswertes Debüt. Absolute Leseempfehlung für alle, die spannende Krimis mit Charme und Tiefgang lieben.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

Noch bevor ich überhaupt mit dem Lesen begonnen habe, hat mich der Lageplan im Einband begeistert. Solche kleinen Extras finde ich großartig – sie geben der Geschichte eine besondere Tiefe. Während des Lesens hatte ich ihn ständig zur Hand, weil er das Setting greifbarer macht und man sich noch intensiver in der Welt des Buches verliert.

Ein Duo, das begeistert
Besonders ans Herz gewachsen sind mir Audrey und Lewis, deren Dynamik das Buch stark prägt. Ihre Beziehung ist authentisch, vielschichtig und entwickelt sich auf eine Weise, die einfach stimmig ist. Während die Audrey durch ihre Empathie und innere Stärke überzeugt, beeindruckt Lewis mit Ruhe, Klarheit und einem feinen Gespür für Details. Gemeinsam sind sie ein Team, das man einfach gern begleitet – glaubwürdig, nahbar und mit echtem Tiefgang.

Rätsel, die unter der Oberfläche lauern
Was mich beim Lesen besonders gefesselt hat, sind die vielen Fragen, die sich im Laufe der Geschichte stellen – sei es zu den Hintergründen einzelner Figuren oder zu bestimmten Entwicklungen, die zunächst nicht ganz greifbar sind. Diese subtilen Hinweise und offenen Fragen sorgen dafür, dass man beim Lesen ständig aufmerksam bleibt und miträtselt.

Atmosphäre, die fesselt
Die Stimmung ist dicht und teilweise fast unheimlich – man spürt förmlich, dass hinter der Oberfläche mehr lauert, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Die Autorin oder der Autor schafft es, eine Atmosphäre zu erzeugen, in der man sich mal sicher, mal zutiefst verunsichert fühlt – und das auf eine äußerst wirkungsvolle Weise.

Ein Finale mit Wirkung
Gegen Ende nimmt die Spannung noch einmal deutlich zu. Die Handlung spitzt sich zu, die Emotionen kochen über, und die Figuren zeigen neue Facetten, die überraschen. Gerade die Hauptfigur hat mich in den letzten Kapiteln besonders bewegt – ihre Entwicklung ist kraftvoll, berührend und absolut überzeugend.

Mehr als ein Abschluss?
Das Ende hinterlässt nicht nur ein Gefühl der Zufriedenheit, sondern auch einige Andeutungen, die Raum für Spekulationen lassen. Ob das ein Hinweis auf eine Fortsetzung ist? Ich hoffe es sehr – denn ich würde diese Figuren nur zu gern noch einmal auf ihrem Weg begleiten.

Fazit:
Ein atmosphärisch dichter, emotional packender Roman mit starker Figurenzeichnung und einer Handlung, die einen nicht mehr loslässt. Wer gerne miträtselt, vielschichtige Charaktere liebt und sich gerne in eine Geschichte hineinziehen lässt, wird dieses Buch verschlingen. Absolute Empfehlung – und bitte mehr davon!

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

Inmitten Londons hat Celeste van Duren ihre Wohnanlage voll im Blick. Mit dem Fernglas beobachtet die alte Dame heimlich aus dem ersten Stock des Herrenhauses die Bewohnerinnen und Bewohner, welche in den zu Wohnungen umgebauten Stallungen leben. Ebenso beobachtet sie auch, wie Linda Glead ihren Ehemann tot zuhause auffindet. Und natürlich weiß sie mehr, als sie anschließend vor der Polizei zugibt. Die hält Linda für die Hauptverdächtige in dem Mordfall. Damit ist Celeste allerdings überhaupt nicht einverstanden und engagiert zwei Personen aus der Anlage, doch selbst mal ein wenig zu recherchieren. Zum Einen Audrey, Reinigungskraft, clever und chronisch pleite. Zum Anderen Lewis, introvertierter Krimi-Autor im Karrieretief. Und beide können sich echt nicht ausstehen.
Schon die Idee hat mir sehr gefallen. Eine geschlossene Wohnanlage mit grünem Innenhof, zehn Mietparteien mit völlig unterschiedlichen Bewohnerinnen und Bewohnern und eine Vermieterin, die mit ihrem Fernglas am Fenster zum Hof sitzt und mehr von den Anwohnern weiß, als diese ahnen. Dazu zwei Hobbyschnüffler, die so gegensätzlich sind wie die Pole eines Magneten. Hinter einige Geheimnisse kommen Audrey und Lewis im Laufe ihrer Nachforschungen, einige bringen sie sogar in Gefahr, während Celeste, ja, die alte Dame rückt selbst den Leserinnen und Lesern gegenüber lange Zeit nicht mit ihren Geheimnissen heraus.

„Allmählich frage ich mich, wie Richard Glead es geschafft hat, so lange un-ermordet zu bleiben.“ (Zitat)

Hauptsächlich geht es jedoch um Audrey und Lewis, die zusätzlich zu den abwechslungsreichen Ermittlungen versuchen müssen, zwischenmenschlich miteinander auszukommen. Was nicht immer einfach ist und für eine ganz eigene Dynamik sorgt. Jedenfalls ist man beim Lesen in etwa auf dem Kenntnisstand der beiden Hobbyschnüffler, so dass es sich prima miträtseln lässt. So manches mal musste ich meine Vermutungen über den Haufen werfen, Details neu überdenken oder einfach über neue Erkenntnisse staunen.
Ich kann den Krimi allen empfehlen, die gerne gemeinsam mit Hobbyschnüfflern mitermitteln oder einfach einen abwechslungsreichen, unterhaltsamen Fall genießen wollen.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

Was für ein Debüt! Nicola Whyte hat eine spannende cosy Crime Story mit viel britischem Humor gezaubert.
Wer Only Murders in the Building und Richard Osman liebt, der sollte dieses Buch unbedingt lesen!

In der eleganten Wohnanlage Marchfield Square mitten in London, passieren zwei Morde. Das kuriose, die Anlage kann nur von Mietern*innen betreten werden. Was also ist geschehen?
Die energischen Vermieterin Celese van Duren glaubt nicht an den Mord und beauftragt somit zwei Mieter mit der Detektivarbeit.
Audrey und Lewis, beide könnten unterschiedlicher nicht sein, und genau das ist es, was die Geschichte so genial macht. Wir lesen aus den Perspektiven von Audrey und Lewis und erfahren mehr über ihre Gedanken, Vergangenheit und Persönlichkeiten. Ein geniales Zusammenspiel!
Doch werden es die beiden schaffen und den Fall aufklären, bevor die Polizei es schafft? Nun dsd müsst ihr selbst lesen.

Ich für meinen Teil habe jede Seite geliebt! Der Schreibstil ist locker und flüssig und macht richtig Spaß beim Lesen. Ein tolles Debüt und ich freue mich auf mehr!

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre