Leserunde zu "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" von Anne Freytag

Wäre Sallys Leben ein Film, würde sie darin ganz sicher nicht die Hauptrolle spielen.
Cover-Bild Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
Produktdarstellung
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Anne Freytag (Autor)

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Anne Freytag ist eine der großen und gefeierten deutschen All-Age-Stimmen

Bestsellerautorin Anne Freytag ist eine der großen und gefeierten deutschen All-Age-Stimmen

Manchmal findet man sich in den unwahrscheinlichsten Momenten ...

Eben hatte Sally noch ein Leben - eine beste Freundin, eine langjährige Beziehung und eine potenzielle WG mit ihrem Bruder. Aber dann kommt alles anders: Pia ist mit ihren Eltern weggezogen, Felix hat überraschend Schluss gemacht, und statt in die erste eigene Wohnung geht es in den zweiten harten Lockdown. Einmal mehr ist Sally eingesperrt mit ihrer Mutter und den drei Geschwistern. Und als wäre das nicht genug, zieht dann auch noch die ein paar Jahre ältere Leni bei ihnen ein. Unter anderen Umständen wären sich die beiden vermutlich nie begegnet. Doch jetzt schleicht Leni sich Stück für Stück in Sallys Gedanken und weiter in ihr Herz. Dabei hatte Sally sich so fest vorgenommen, sie nicht zu mögen ...


Lebensnahe Themen und eine bildgewaltige Sprache - verpackt in einem mit Liebe zum Detail ausgestatteten Hardcover

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.09.2023 - 24.09.2023
  2. Lesen 02.10.2023 - 22.10.2023
  3. Rezensieren 23.10.2023 - 05.11.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Female/Female LGBTQIA+ Mental Health Slow Burn Enemies to Lovers Forced Proximity All Age Bücher ab 14 Jahren Coming of Age Haters to Friends to Lovers queer Patchworkfamilie Corona Lockdown Selbstfindung Beziehungsgeschichten Emanzipation Familienkonflikte Herzklopfen Badewanne KulturPass Aktion KulturPass Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 24.10.2023

Sonderbare Jugendwelt

1

Anne Freytag erzählt in ihrer sehr eigenen Art und Sprachwelt von einer Jugendlichen, die während der Coronapandemie unter den seltsamen Art ihrer Mutter und herausfordernden Geschwistern leidet. Es ist ...

Anne Freytag erzählt in ihrer sehr eigenen Art und Sprachwelt von einer Jugendlichen, die während der Coronapandemie unter den seltsamen Art ihrer Mutter und herausfordernden Geschwistern leidet. Es ist eine Erzählung von familiärer Verbundenheit und Emanzipation, vom "stark" werden und "empfindsam sein".
Wer sich auf etwas langatmige innere Monologe und detaillierte Beschreibungen des Seelenlebens einer Jugendlichen freut, ist hier gut beraten.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.11.2023

Sehr langgezogene Geschichte

0

In diesem Roman wird wechselweise aus zwei Perspektiven die Geschichte einer Familie erzählt. Die Familie besteht aus Marianne, der Mutter, die drei erwachsene Kinder hat und ein jüngeres Kind, von drei ...

In diesem Roman wird wechselweise aus zwei Perspektiven die Geschichte einer Familie erzählt. Die Familie besteht aus Marianne, der Mutter, die drei erwachsene Kinder hat und ein jüngeres Kind, von drei Männern. Das dritte Kind Sally versucht sei Jahren es allen reicht zu machen und keine Konflikte zu haben, was in dieser Familie gar nicht so einfach ist. Zur Zeit, als der Roman spielt, ist Corona und alle sind zu Hause bzw. nach Hause zurückgezogen, weil die Beziehungen nicht funktioniert haben. Sally ist die eine Ich-Erzählerin des Romans und schildert ihren Alltag und der Familie, die andere Ich-Erzählerin ist Leni, die als Volontärin in dem gleichen Verlag wie Marianne arbeitet und von dieser kurzfristig eine Unterkunft angeboten bekommt.
Ich lese nun quasi fast Tagebuchartig wie gebadet, gegessen, gestritten und vor allen Dingen auch geraucht wird, denn alle außer Henry, der jüngste in der Familie, tun dies. Vielleicht habe ich deswegen die ganze Zeit beim Lesen das Gefühl, das ich lüften möchte, denn dieses Rauchen, insbesondere das von Marianne, wird eindringlich beschrieben. Die Autorin hat einen derart guten Schreibstil, dass ich mir alles sehr gut vorstellen kann und beschreibt vieles so detailliert, dass ich sehr nah dabei bin. Mir manchmal zu nah. Marianne ist mir so unsympathisch, da sie immer knallhart sagt, wie sie etwas sieht oder was sie denkt und dabei sehr rücksichtslos auf mich wirkt. Einkaufen mag sie nicht und Kochen ist auch nicht ihre Sache. Sie ist äußerst fleißig, was ihren Job betrifft, aber ansonsten habe ich eher das Gefühl, dass ihre Familie ihr zu viel ist. Die älteren Kinder - junge Erwachsene - befinden sich alle noch in einer Findungsphase und möchten ausziehen. Mit wem ? Wohin? Was sind ihre Pläne? Genau in dieses Szenario kommt Leni und erzählt uns den Leserinnen, wie es ihr geht und beschreibt, was sie in der Familie erlebt.
Innerhalb weniger Wochen ändert sich ganz viel im Leben der einzelnen Familienmitglieder, wobei Sally und Leni im Mittelpunkt der Story stehen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin, aber diese Geschichte hat sich aufgrund der Akribie von kleinsten Kleinigkeiten sehr gezogen. Ich selber mochte Marianne bis zum Schluss nicht. Auch mit den Kindern konnte ich nicht viel anfangen. Leider wird mir als erstes nur der Gestank von Qualm in Erinnerung sprich in der Nase bleiben und durch das Ende war dann "zu weichgespült", so dass ich für diese Story nur 2,5 Sterne vergeben möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl