Als wir im Regen tanzten - bevor man sich an den Buch wagt zuerst Teil ein lesen!!!!
Berlin 1928: Berlin ist die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Schauspielerin Recha und der Regisseur Willi zur Nieden sind ein Traumpaar der Filmwelt. Doch Recha ist Jüdin und die Nationalsozialisten ...
Berlin 1928: Berlin ist die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Schauspielerin Recha und der Regisseur Willi zur Nieden sind ein Traumpaar der Filmwelt. Doch Recha ist Jüdin und die Nationalsozialisten gewinnen immer mehr Zustimmung auch von UFA. Willi nimmt diese Situation nicht Ernst und entfremdet sich so Recha. Die Frage ist, werden beide wieder zu einander finden?
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Vom Michaela Saalfeld gibt es schon den ersten Teil „Was wir zu hoffen wagten“ zu lesen. Zwar ist „Als wir im Regen tanzten“ ein selbstständiges Buch, allerdings würde jedem raten zuerst den ersten Teil und besonders das Nachwort zu lesen um das gewisse Verständnis für dieses Buch zu haben. Leider führt der Klappentext etwas in die Irre. Der Autorin ging es nicht hauptsächlich um die Weimarer Republik. Auch wenn schon die ersten Anzeichen vom Aufstreben der Nationalsozialisten angesprochen wird. Sondern eher um die Filmproduktion der damaligen Zeit. Das hebt sie im Nachwort des ersten Teiles auch hervor. Dass wir im zweiten Teil mehr über Willi zur Nieden und seinem Beruf als Filmproduzent lesen werden. Der Stummfilm verschwindet langsam und der Tonfilm wird neu eingeführt. Viele Schauspieler, die erfolgreich im Stummfilm waren fühlen sich im Tonfilm nicht wohl und scheitern hier mit ihrer Karriere. Im Buch werden auch mehr die familiären Probleme der Familie zur Nieden und Willis Schwestern Felice und Ille erzählt. Um die Weimarer Republik geht es hauptsächlich nicht. Zwar muss ich zugeben, dass mir Teil eins auch besser gefallen hat, da er dramatischer ist und die Geschichte der belgischen Stadt Ypern im ersten Weltkrieg erzählt. Allerdings hätten sich viele Leser durch das lesen des ersten Teils besser über das Buch informieren können. Viele wussten gar nicht, dass es eine Vorgeschichte gibt. Deshalb sind viele kritische Stimmen auch dadurch entstanden. Zum ersten Teil gibt es noch die Kurzgeschichte „In der Nacht weint meine Stadt“ (nur als E-Book erhältlich) zu lesen. Diese Geschichte handelt während der Zeit von „Was wir zu hoffen wagten“.