Leserunde zu "Tante Poldi und die schwarze Madonna" von Mario Giordano

Der vierte Fall für die einzigartige Kultermittlerin
Cover-Bild Tante Poldi und die Schwarze Madonna
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Mit Autoren-Begleitung
Mario Giordano (Autor)

Tante Poldi und die Schwarze Madonna

Kriminalroman

Lecktsmiamarsch , Poldis Geburtstag steht vor der Tür! Blöderweise sieht es nicht so aus, als ob sie den überleben würde. Denn als in Rom eine junge Ordensschwester vom Dach des Apostolischen Palastes stürzt, gerät die Poldi höchstpersönlich unter Verdacht. Einziger Hinweis auf den Täter: eine Schwarze Madonna. Und diesmal hat es die Poldi mit sehr gefährlichen Leuten zu tun. Als sich dann noch in Torre Archirafi auf einmal alle von ihr abwenden, reicht es ihr. Krachledern, mit Perücke und tüchtig Dings stürzt die Poldi sich in einen neuen Fall und gerät mit dem Commissario ihres Herzens voll ins Visier der Mörder ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 16.01.2019 - 19.02.2019
  2. Lesen 06.03.2019 - 26.03.2019
  3. Rezensieren 27.03.2019 - 09.04.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.04.2019

Tante Poldi und die Schwarze Madonna

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Der Neffe von Tante Poldi hat sich, wegen eines Anrufes seiner Tante, an den diese sich allerdings nicht mehr erinnert, auf den Weg nach Sizilien gemacht, wo Tante Poldi wohnt. Dort angekommen gibt es ...

Der Neffe von Tante Poldi hat sich, wegen eines Anrufes seiner Tante, an den diese sich allerdings nicht mehr erinnert, auf den Weg nach Sizilien gemacht, wo Tante Poldi wohnt. Dort angekommen gibt es auch gleich einen neuen Fall, von dem Tante Poldi ihrem Neffen berichtet. Bei einem Exorzismus an Rosaria, spricht diese ausgerechnet mit der Stimme von Tante Poldi. Als dann auch noch, nach dem Exorzismus die junge Nonne Suor Rita tot aufgefunden wird, ruft das den Commissario Morello und Padre Stefano auf den Plan.

Die Handlung von “Tante Poldi und die schwarze Madonna” wird in 15 Kapiteln erzählt, wobei sich zwei von den restlichen unterscheiden. Die Standard-Überschrift in dem Buch ist lediglich die Angabe des Kapitels, außer bei zweien, die unterscheiden sich da etwas. Diese zwei Kapitel haben eine richtige Überschrift bekommen, der in Deutsch und italienisch geschrieben steht. In diesen zwei Kapiteln erfährt der/die Leser/-in einige, wichtige Dinge über Hintergründe der Tat.
In den anderen 15 Kapiteln verfolgt der/die Leser/-in die Handlung von Tante Poldi und ihren Freunden, wobei wir die eigentliche Handlung als Erzählung von Tante Poldi an ihren Neffen präsentiert bekommen. Zwischen den Erzählungen, findet man sich allerdings auch in der Gegenwart wieder, zum Beispiel dann, wenn es einen Einwand zu dem Erzählten gibt. Diese Sprünge sind nicht besonders gekennzeichnet, sieht man von dem Zeilenabstand vor jedem Wechsel ab. Trotzdem hat es der Autor Mario Giordano geschafft, dass man der Handlung recht gut folgen kann, trotz der recht vielen Sprünge in der Erzählzeit und das auch ohne die Vorgänger gelesen zu haben (auch wenn man hier sicherlich empfehlen kann die Vorgänger ebenfalls zu lesen). Was außerdem recht auffällig ist, ist die Tatsache das zu Beginn eines jeden Kapitels, eine kleine Zusammenfassung von dem steht, was dem/die Leser/-in in dem jeweiligen Kapitel erwartet. Dies klingt anfänglich recht skurril, denn warum sollte man das ganze Kapitel lesen, wenn man doch schon eine Zusammenfassung bekommt?! Recht schnell wird man aber feststellen, dass die Kapitel weit mehr umspannen als das, was in den Zusammenfassungen zu finden ist. Ich persönlich habe diese Zusammenfassungen für überflüssig erachtet, jedoch passen sie recht gut zu dem gesamten Stil von “Tante Poldi und die Schwarze Madonna”. Neben dem Humor, der auf fast jeder Seite zu finden ist, hält “Tante Poldi und die Schwarze Madonna” gerade gegen Ende des Buches, einige Überraschungen und sogar Action für den/die Leser/-in bereit.
Die Charaktere des Buches hat Autor Mario Giordano gut gewählt, diese Passen und Ergänzen sich wirklich gut, was nicht selten in humorvollen Dialogen endet. Im Laufe des gesamten Buches gibt es auch immer mal wieder einige Informationen, die das Bild der Charaktere erweitert und schärft. Jeder der Charaktere hat seine eigene Art, der man auch immer wieder im Laufe des Buches begegnet (z. B. Tantae Poldis “Lecktsmiamarsch”). Aber auch hier gibt es wieder einen Charakter, der für Szenen sorgt, die man mögen muss. Die Rede ist hier von dem “Tot”, der im Abenteuer von Tante Poldi nicht fehlen darf. Wirken diese Stellen verwirrend und unrealistisch, wobei man allgemein nicht mit zu viel Realitätssinn an “Tante Poldi und die Schwarze Madonna” herangehen sollte, passen sie doch recht gut in den Stil und das Gesamtbild des Buches.
Am Ende des Buches lässt Mario Giordano seine Leser/-innen mit einer Tatsache zurück, die eigentlich nur für ein weiteres Abenteuer von Tante Poldi sprechen kann.

Cover: Das Cover von “Tante Poldi und die Schwarze Madonna” ist recht farbenfroh gestaltet. Auf der Vorderseite sehen wir eine Person, bei der es sich scheinbar um Tante Poldi handelt, die vor einem kleinen Auto steht. Außerdem sehen wir einen Hund, welcher ein Loch buddelt. Alle Dinge auf dem Cover, findet man ebenfalls im Buch wieder, so hat das Cover also einen direkten Bezug zum Buch.
Der Titel des Buches steht in einer Art “Blume” geschrieben (wie damals bei den Chupa Chups).
Das gesamte Cover ist für meinen Geschmack stimmig und passend zum Buch und lässt sich gut anschauen, außerdem passt es von der Gestaltung in die bisherige Reihe.

Fazit: Autor Mario Giordano schafft mit “Tante Poldi und die Schwarze Madonna” ein Buch, das seinen eigenen Stil präsentiert. Manch einer wird sich sicherlich erst ins Buch einlesen müssen, bis er vollends das Buch genießen kann, jedoch wird es sicherlich auch den/die ein oder andere/n geben, der/die mit dem Buch nichts anfangen kann. Ich persönlich bin sehr unentschlossen was das Buch angeht, konnte es mich über weite Strecken unterhalten, gab es trotzdem immer wieder Stellen, an denen ich mich etwas schwertat. Eine generelle Empfehlung kann/will ich daher nicht aussprechen, weshalb sich jeder sein eigenes Bild machen sollte.
So komme ich am Ende bei “Tante Poldi und die Schwarze Madonna” zu einer Bewertung von soliden 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.04.2019

Poldi is back!

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Poldi ist einfach eine Nummer für sich und sie konnte mich bereits in den Vorgängerbänden von sich überzeugen. Man sieht sie während des Lesens immer leibhaftig vor sich, wie sie vor Temperament sprüht ...

Poldi ist einfach eine Nummer für sich und sie konnte mich bereits in den Vorgängerbänden von sich überzeugen. Man sieht sie während des Lesens immer leibhaftig vor sich, wie sie vor Temperament sprüht und immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer ist.

Und auch in "Tante Poldi und die schwarze Madonna" dauert es nicht mal eine Seite bis sich eine neue Herausforderung für Poldi auftut. Dieses Mal schlittert sie mit Karacho in Geschehnisse rund um die katholische Kirche und macht nicht mal vor dem Papst halt - wobei ich mir Papst Franziskus gar nicht so schlecht als Poldis "Spezl" vorstellen kann. Mit viel bayrischem Humor und den altbekannten Verbündeten steht einer erfolgreichen Ermittlung nichts mehr im Weg, wäre da nicht der "Überraschungsgast" der sogar Poldi (und mich als alten Poldi-Fan) aus den Socken haut und sie in Lebensgefahr bringt.

Das absolute Highlight war für mich einmal mehr der Tod, der total dem Beamtenklischee entspricht, abgesehen von seiner Ninjabekleidung. Zudem hat es mir super gefallen, dass man mehr über die Geschichten der einzelnen Personen in Poldis Leben erfahren hat.

Leider fand ich den Band nicht ganz so stark wie die Vorangegangenen, was hauptsächlich daran lag, dass es mir zeitweise zu viele unterschiedliche Handlungsstränge waren. Es hat zwar am Ende alles einen Sinn ergeben, aber dennoch habe ich zwischendurch gelegentlich den Faden verloren. Manchmal wäre weniger ein bisschen mehr gewesen, "oba i woaß eh" Poldi ist halt kein Fan des Mittelmaßes.

Auch wenn die Geschichte ein bisschen geschwächelt hat, werde ich Poldi auch bei den (hoffentlich) folgenden Bänden treu bleiben :)

Danke, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte und einmal mehr "mei gaudi mit da Poldi" haben konnte.

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Veröffentlicht am 31.03.2019

Eine neue Geschichte von Tante Poldi

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Inhalt:
Lecktsmiamarsch, Poldis Geburtstag steht vor der Tür! Blöderweise sieht es nicht so aus, als ob sie den überleben würde. Denn als in Rom eine junge Ordensschwester vom Dach des Apostolischen Palastes ...

Inhalt:
Lecktsmiamarsch, Poldis Geburtstag steht vor der Tür! Blöderweise sieht es nicht so aus, als ob sie den überleben würde. Denn als in Rom eine junge Ordensschwester vom Dach des Apostolischen Palastes stürzt, gerät die Poldi höchstpersönlich unter Verdacht. Einziger Hinweis auf den Täter: eine Schwarze Madonna. Und diesmal hat es die Poldi mit sehr gefährlichen Leuten zu tun. Als sich dann noch in Torre Archirafi auf einmal alle von ihr abwenden, reicht es ihr. Krachledern, mit Perücke und tüchtig Dings stürzt die Poldi sich in einen neuen Fall und gerät mit dem Commissario ihres Herzens voll ins Visier der Mörder ...

Meine Meinung:
Zuerst muss ich sagen das ich die anderen Bücher über Tante Poldi vorher nicht gelesen habe. Würde aber jedem empfehlen, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen da doch viele Figuren und Orte gekannt werden sollte.
Der Schreibstil ist fehlerfrei und die Worte wurden gut gewählt. Ich bin beim Lesen etwas über die unbekannten Namen gestolpert und es hat lange gedauert, mich daran zu gewöhnen. Die Geschichte ist sehr packend und interessant. Es gibt viele neue Informationen über Poldi und ihr Umfeld. Auch die Spannung lässt nicht zu wünschen übrig, es ist sehr packend geschrieben und zieht den Leser richtig in die Geschichte rein. Viele überraschende Wendungen runden das Lesegefühl noch ab. Ein schönes Buch, aber mehr für wirkliche Fans der Reihe geeignet.

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Veröffentlicht am 31.03.2019

Der schwächste Tante-Poldi-Roman in der Reihe

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Tante Poldi ist immer ein Garant für vergnügliche Lesestunden - jedenfalls bisher.
In diesem Teil jedoch hat man das Gefühl, dem Autor fällt nichts halbwegs Vernünftiges mehr ein.
Poldi trifft auf den ...

Tante Poldi ist immer ein Garant für vergnügliche Lesestunden - jedenfalls bisher.
In diesem Teil jedoch hat man das Gefühl, dem Autor fällt nichts halbwegs Vernünftiges mehr ein.
Poldi trifft auf den Papst höchstpersönlich, auf den Tod und es gibt lange Abhandlungen aus dem Roman des Neffen heraus. Das alles schmälert leider das Lesevergnügen sehr.
Das Ende lässt auf einen neuen Teil hoffen und damit auch, dass es weitergeht mit einer gut gelaunten Poldi ohne solche Abschweifungen.

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Veröffentlicht am 30.03.2019

Tante Poldi ... und kein Ende in Sicht

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Da ist sie wieder ... Tante Poldi! Wie sie leibt und lebt, ach ja, und natürlich auch liebt. Denn ihre Liebeleien gibt es auch dieses Mal.

Aber auch sonst hat sich nicht viel verändert. Ihr Neffe ist ...


Da ist sie wieder ... Tante Poldi! Wie sie leibt und lebt, ach ja, und natürlich auch liebt. Denn ihre Liebeleien gibt es auch dieses Mal.

Aber auch sonst hat sich nicht viel verändert. Ihr Neffe ist nachwievor um Poldi besorgt, schreibt mittlerweile auch an ihrem Buch und hat seine ganz eigenen Passagen in diesem Krimi. Da komme ich aber auch schon zu einem sehr kritischen Punkt. Diese Passagen fand ich nämlich furchtbar langatmig und haben den Lesefluß mächtig gebremst. Ja, ich fand sie stellenweise sogar völlig überflüssig. Aber immerhin haben sie dazu beigetragen, den Krimi auf mehr als 380 Seiten zu bringen. Hm...vielleicht war auch das der Grund?

Egal, oder wie dem auch sei. Poldis Art ist immer noch sehr witzig, wenngleich sie auch manchmal Aktionen fährt, über die man nur noch die Stirn runzeln kann.

Glaubwürdigkeit? Nun ja, danach wird man hier vergeblich suchen. Dennoch ist die gesamte Story sehr unterhaltsam aufgebaut.

? Fazit ?

Leider hat mir dieser Band nicht ganz so gut gefallen. Die schier endlosen Szenen des Neffen mit den Auszügen aus dem Manuskript, waren mir oft zu wirr, und haben mich in meinem Lesefluß gebremst. Ich wußte nicht, ob es jetzt Realität sein soll, oder nur Geschreibsel. (Wer das Buch gelesen hat, weiß, was ich damit meine)

Die Szenen mit dem Tod waren durchaus interessant zu lesen, dennoch fand ich sie etwas seltsam. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht die richtige Zielgruppe, um am Tod etwas witziges zu finden.

Obwohl ich alle vier Bände gelesen habe, werde ich künftig wohl auf Fortsetzungen verzichten.

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