Leserunde zu "Deep Fake" von Cleo Konrad

Auch wenn mir das Cover nicht besonders zusagt, haben mich der Klappentext und die Leseprobe sofort begeistert. Der Schreibstil ist packend und baut von Beginn an Spannung auf. Besonders der Prolog hat mich gefesselt, da man direkt in eine gefährliche Situation hineingezogen wird, bevor die Handlung im ersten Kapitel zwei Wochen zuvor einsetzt. Der Wechsel zwischen Miras Perspektive und den Tagebucheinträgen ist für mich besonders interessant und sorgt für Abwechslung. Zudem spricht mich die Thematik „Deep Fake“ sehr an, da sie nicht nur hochaktuell, sondern auch erschreckend realistisch ist.

Das Cover erinnert mich schon an das erste Buch der Autorin, dass mir so richtig gut gefallen hat. Da ging es um die Welt hinter dem True Crime Podcast, war gut gemacht, hier ist es ein Video, ein Fake.
Das Buch beginnt sehr spannend, man ahnt Zusammenhänge, weiß aber auch, dass das hier nicht stimmen kann. Wie passt Mira da hinein? Was verbirgt sie?
Der Schreibstil ist souverän und gefällt mir, ist mir jaschon bekannt. Ich würde dieses Buch wirklich sehr gerne weiterlesen.

Das Cover finde ich super. Besonders der Farbschnitt wirkt durch die intensiven Farben eindrucksvoll. Unabhängig vom Cover finde ich das Thema sehr interessant und hochaktuell. In der Leseprobe erfährt man zwar noch nichts über den Deepfake mit dem Mira bloßgestellt werden soll, aber ihre Situation in der Schule und die Andeutungen über ihre Vergangenheit finde ich vielversprechend. Den Schreibstil finde ich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Tagebucheinträge aus der Vergangenheit sind völlig anders geschrieben, als Miras Erlebnisse. Dadurch entstehen bei mir im Kopf schon Szenenwechsel und das finde ich, besonders bei Thrillern, immer interessant.

Mira ist eine Getriebene und ihre Vergangenheit holt sie ein. Das bringt sie schnell aus der Fassung, da frage ich mich, was in Tannwinkel geschehen ist.

Ein Deep Fake ist so etwas unglaublich gemeines und mieses - man kann kaum beweisen, dass es Fake ist und kommt aus der Nummer nicht mehr raus. Da frage ich mich, ob der technische Fortschritt so toll ist, wenn dieser dann so genutzt wird.

Ich habe bereits "Tödlicher Podcast" von der Autorin gelesen und war nun sehr gespannt, wie der erste Eindruck zu "Deep Fake" ausfallen wird.
Was sofort auffällt ist, dass die beiden Bücher sich von der Handlung her, überhaupt nicht ähneln, es sind zwei ganze verschiedene Geschichten und auch die Protagonistinnen haben kaum Gemeinsamkeiten.

Man erfährt sofort, dass Mira etwas zu verheimlichen hat bzw sie Dinge aus ihrer Vergangenheit verdrängen will. Ich habe noch keine Ahnung was es sein könnte, aber es hat mich neugierig gemacht.
Auch ihre Albträume erschließen sich mir noch nicht und ich bin auf deren Auflösung gespannt.
Danach begleitet man sie aber auch in ihrem Alltag als Lehrerin und bekommt einen gelösteren Eindruck von ihr.
Ihren Schüler Alex fand ich ziemlich auffällig und gruselig.
Zuerst fotografiert er eine Mitschülerin und dann filmt er Mira, mich würde es nicht wundern, wenn er etwas mit der Veröffentlichung zu tun hat, über die im Klappentext geschrieben wird.

Die Tagebucheinträge sorgen eher für Fragen, trotzdem gefallen sie mir gut, da sie nochmal Abwechslung in die Geschichte bringen.
Tannwinkel scheint ein wichtiger Ort zu sein und Kat und Mira haben beide eine Verbindung zu diesem Ort. Hat Kat Mira vielleicht angerufen?
Selbst wenn nicht, kennen sie sich bestimmt.

Das Buch konnte mich sofort fesseln und ich bin gespannt auf das zweite Buch von Cleo Konrad.