Leserunde zu "A night of promises and blood" von Anne Pätzold

Twilight meets New Adult
Cover-Bild A Night of Promises and Blood
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Anne Pätzold (Autor)

A Night of Promises and Blood

Sie sah mich an, mit ihren dunklen, dunklen Augen voller Geheimnisse. Irgendwann, versprach ich mir, irgendwann werde ich jedes einzelne davon kennen.

Als Winnie mit ihrer Schwester Sasha nach New York zog, hatte sie nur ein Ziel: ihren Vater zu finden und zu erfahren, warum er vor vierzehn Jahren plötzlich aus ihrem Leben verschwand. Doch den Mut aufzubringen, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen, ist leichter gesagt als getan, zumal Winnie mehr denn je das Gefühl hat, ein Auge auf ihre jüngere Schwester haben zu müssen. Diese hat sich nämlich mit Jo angefreundet, einer jungen Frau, die vor Kurzem in die Wohnung nebenan eingezogen ist und die Winnie nicht nur wegen ihrer mysteriösen Ausstrahlung, sondern auch mit der Art, wie sie ihr Herz schneller schlagen lässt, gehörig verwirrt. Dabei ahnt Winnie nicht, dass Jo ein Geheimnis hat. Ein Geheimnis, das so unglaublich wie gefährlich ist - und das Winnie alles nehmen könnte, was ihr lieb ist ...

"Verzaubernd und gleichermaßen einnehmend, dunkel und gefühlvoll. Anne Pätzold vermischt Geheimnisse, Spannung, Gänsehaut-Momente und zarte Wohlfühl-Romantik - Jo und Winnie werden mein Herz wohl nie mehr loslassen." ZWISCHEN PRINZEN UND BAD BOYS

Dramatisch, spannend und wunderschön romantisch

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.12.2022 - 01.01.2023
  2. Lesen 16.01.2023 - 05.02.2023
  3. Rezensieren 06.02.2023 - 19.02.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Female/Female Slow Burn Vampir Forced Proximity Vampire College LGBTQ große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe Paranormal Romantic Fantasy Romantasy Winnie Jo Crave Twilight Vampire Diaries Jennifer L. Armentrout Sarah J. Maas Das Reich der sieben Höfe Crescent City Throne of glass Blood and Ash Liebe kennt keine Grenzen Romantische Fantasy

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.02.2023

Ach, Anne, du machst mich fertig!

1

Werbung/Rezensionsexemplar



Hallo!

Ich habe heute wieder eine neue Rezension für euch! Das Buch habe ich von der lesejury als REZENSIONSEXEMPLAR zur Verfügung gestellt bekommen!



Cover:

Das Cover ...

Werbung/Rezensionsexemplar



Hallo!

Ich habe heute wieder eine neue Rezension für euch! Das Buch habe ich von der lesejury als REZENSIONSEXEMPLAR zur Verfügung gestellt bekommen!



Cover:

Das Cover finde ich einfach wunderschön gestaltet! Ich finde es einfach perfekt! Ich liebe die Farben und die Blume! Aber auch die Protagonistin (welche der beiden sage ich jetzt mal nicht) ist wunderschön illustriert und passt mit ihren Pinken Haaren perfekt zum restlichen Farbschema! Einfach toll!

Meine Meinung:

Als ich erfahren habe, dass Anne Pätzold einen neuen Roman herausbringt, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen muss! Und als ich dann erfahrne habe, dass es queer und mit Fantasy ist, habe ich meinen Kalender und Stift genommen und mir den Erscheinungstermin sehr dick im Kalender angestrichen. Und dann kam die Zusage zu der lesejury-Leserunde - stellt euch ein hüpfendes 20-jähriges Mädchen vor, dann wisst ihr, wie ich mich gefühlt habe. Und nun möchte ich euch erzählen, ob das Buch mir auch wirklich so gut gefallen hat.

Was soll ich sagen? Ich habe das Buch aufgeschlagen und war wieder direkt von Anne Pätzolds Schreibstil begeistert. Er lässt sich sehr schnell und angenehm lesen, ist sehr flüssig und bringt trotzdem die nötige Tiefe mit sich! Ich habe mir so viele Zitate markiert, einfach weil ich sie so wunderschön geschrieben fand!

Das hat sich auch auf die Charaktere übertragen. Diese haben einfach alle so viel Charakter und Authentizität mit sich gebracht, dass man einfach das Gefühl hatte, dass es reale Personen sind. Jedes ihrer Probleme war verständlich und hat real gewirkt, wodurch ich mich auch sehr gut in die Geschichte hineinführen konnte.

Winnie ist die Protagonistin und ist eine sehr ruhige introvertierte Person, die mir von Anfang an sehr sympathisch war, da ich mich total mit ihr identifizieren konnte. Gleichzeitig fand ich es cool, dass wir hier nicht die typische introvertierte Buchleserin haben, sondern Winnie Programmiererin ist und gleichzeitig Kunstgeschichte liebt. Eigentlich interessierte ich mich nicht so sehr für Kunst, aber durch das Buch habe selbst ich Lust bekommen in ein Museum zu gehen, einfach weil Anne Pätzold die Liebe zu Kunst so gut schildern konnte.

Ich habe Winnie und ihre Beziehungen zu ihrem Bezugspersonen so geliebt! Die Dynamik zwischen ihr und ihrer kleinen Schwester Sasha fand ich auch sehr nahbar und authentisch. Man merkt die Geschwisterliebe zwischen ihnen wirklich sehr und gleichzeitig fand ich gut, dass sie trotzdem ihre Differenzen haben. Das nimmt auch einen großen Teil der Handlung ein. Denn Winnies Hauptintension mit ihrer Schwester nach NYC zu ziehen, ist es, ihren Vater zu finden, der sie als kleine Kinder verlassen hat. Das weiß Sasha aber nicht, die vor allem in NYC Kunst studiert, um ihrer Schwester näher zu sein. Diese Problematik fand ich sehr interessant und hat mich auch total an das Buch gefesselt.

Auch die Beziehung zwischen Winnie und ihrer besten Freundin fand ich toll und hat mich total an die von mir und meinen besten Freund erinnert, was ich einfach richtig cool fand! Es gab so oft Chatverläufe, die ich mir markieren musste, weil sie einfach so lustig und humorvoll waren! I just loved it.

Kommen wir aber nun zum Loveinterest. Jo ist auch Kunststudentin und zieht in die Wohnung neben Winnie und Sasha. Mehr wissen wir am Anfang der Geschichte nicht wirklich. Dadurch fand ich Jo anfangs sehr mysteriös und ich wusste nicht, was wir von ihr zu erwarten habe. Trotzdem ist sie mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und auch sie fand ich einfach einen toll ausgearbeiteten Charakter.

Und dadurch war ich auch richtig verliebt in die slow-burn Liebesgeschichte zwischen Winnie und Jo! Man konnte genau nachvollziehen, wie die beiden sich ineinander verlieben und gleichzeitig fand ich es sehr süß, wie zurückhaltend die beiden waren! Ich habe einfach gemerkt, dass ich wlw-Geschichten liebe (maybe auch, weil ich derzeit in einer heterosexuellen Beziehung als bisexuelle Frau bin xD). Es gab einfach so viele süße Momente zwischen den beiden und wenn ich jetzt noch daran denke, schleicht sich ein Lächeln in mein Gesicht!

Diese Geschichte ist eindeutig charakter- und beziehungsfokussiert und dadurch war für mich auch schnell klar, dass wir im ersten Teil noch nicht viel Fantasy und die typische Fantasy-Spannung haben. Man merkt bis zur Hälfte der Geschichte fast gar nichts davon und so richtig in die Welt wird man erst auf den letzten 50-100 Seiten eingeführt.

Dadurch war natürlich auch die Handlung anfangs etwas schleppend und sehr auf die Liebesbeziehung fokussiert und am Ende war dann etwas gar viel Spannung im Vergleich zum Rest, was das Buch aber eindeutig gebraucht hat. Denn ich war froh, dass wir endlich mehr über die Fantasywelt, die Anne geschaffen hat, erfahren! Ich fand das Worldbuidling bis jetzt sehr interessant und war im Vergleich zu anderen Büchern in der bestimmten Spate an Fantasyromanen endlich einmal komplett anderes.

Aber was mich dann am Ende wirklich überzeugt hat, war der massiv fiese Kliffhänger, den ich in seinen ganzen Zügen so nicht vorausgesehen habe und den ich die letzte Woche erst verarbeiten musste. Dadurch muss ich natürlich auch unbedingt den zweiten Teil lesen, um zu wissen, wie es mit den beiden Frauen und ihren Freunden weitergeht!



Fazit:

Insgesamt hat mir der erste Teil der Reihe wirklich gut gefallen. Ich liebe den Schreibstil und die Charaktere, sowie deren zwischenmenschliche Beziehungen zu einander. Und der Plottwist am Ende, hat ich einfach nur gekilled! Dadurch, dass das Buch erst sehr spät an Fahrt aufgenommen hat, vergebe ich 4,5 Sterne.



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Veröffentlicht am 06.02.2023

Gelungener Auftakt

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Inhalt:
In dem Buch geht es um Winnie die mit ihrer Schwester nach New Yorkzieht um ihren Vater zu finden der in ihrer Kindheit abgehauen ist. Doch plötzlich zieht nebenan eine Frau ein die Winnie komisch ...

Inhalt:
In dem Buch geht es um Winnie die mit ihrer Schwester nach New Yorkzieht um ihren Vater zu finden der in ihrer Kindheit abgehauen ist. Doch plötzlich zieht nebenan eine Frau ein die Winnie komisch vorkommt denn jedesmal verspürt sie ein Kribbeln im Buch. Doch plötzlich verschwinden in der Stadt Menschen und niemand weiß wohin.

Meinung:
Zuerst gehe ich mal auf das Cover ein und das einzige was ich sagen kann ist wow ich liebe es. Nun gehe ich mal auf den Schreibstile der Autorin ein. Dies war mein erstes Buch von ihr und ich habe es geliebt sie schrieb sehr Flüssig und man kommt schnell in das Buch hinein. Jetzt komm ich mal zu den Charakteren. Ich persönlich finde das Winnie mir sehr ähnelt denn sie ist ein eher Introvertierter Mensch und ist am liebsten alleine in ihrem Zimmer um an ihrer Kunst Seite zu arbeiten ganz im Gegenteil zu ihrer Schwester denn die ist ein sehr Extrovertierter Mensch. Was mich bei Winnie sehr besorgt hat ist wie sie über sich selbst denkt. Am Anfang gab es öfters Einblicke in ihre Gedanken in denen sie sich oft gefragt hat ob sie genug sei. Ich denke das dieser Gedanke sehr von ihrer Mutter geprägt worden ist. Aber um es genau zu erklären Sasha Winnies Schwester hat ein sehr Schwaches Immunsystem weshalb sie in ihrer Kindheit und auch in der Gegenwart sehr oft und schwer krank war. Ihr Vater ist als sie Klein waren abgehauen weshalb sie nur noch ihrer Mutter und Schwester hatte. Doch da Sasha so oft Krank war kümmerte sich die Mutter nur um sie und vernachlässigte Winnie sehr auch konnte man während des Lesens merken wie ihre Mutter sich wenn sie Winnie schrieb immer nur Sorgen um Sasha machte. Um nun auf jo einzugehen über sie kann ich nicht viel erzählen weil es sonst zu viel Spoilern würde das einzige was ich sagen kann das ich ihren Charakter sehr geliebt habe. So nun komme ich zu den Sachen die mir leider nicht so gut gefallen haben. Für mich war die Geschichte an vielen Stellen sehr langatmig was zwischendurch bei mir echt für hänger sorgte auch fand ich es sehr schade das es auf den letzten 30 Seiten erst Spannend wurde.

Zitat:
Ich will nicht, dass es immer nur um sie geht, schrie es. Ich will mich nicht für immer einsam fühlen.
Wann bin ich die erste Wahl?

Fazit:
Das Buch war sehr gut und ich werde mir den Zweiten Teil auf jedenfall hohlen und trotz das es sich für mich zwischendurch gezogen hat kann ich das Buch wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Vampire & Queere Romantasy

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~A Night of Promise and Blood von Anne Pätzold~


Inhalt: Als Winnie mit ihrer Schwester Sasha nach New York zog, hatte sie nur ein Ziel: ihren Vater zu finden und zu erfahren, warum er vor vierzehn Jahren ...

~A Night of Promise and Blood von Anne Pätzold~


Inhalt: Als Winnie mit ihrer Schwester Sasha nach New York zog, hatte sie nur ein Ziel: ihren Vater zu finden und zu erfahren, warum er vor vierzehn Jahren plötzlich aus ihrem Leben verschwand. Doch den Mut aufzubringen, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen, ist leichter gesagt als getan, zumal Winnie mehr denn je das Gefühl hat, ein Auge auf ihre jüngere Schwester haben zu müssen. Diese hat sich nämlich mit Jo angefreundet, einer jungen Frau, die vor Kurzem in die Wohnung nebenan eingezogen ist und die Winnie nicht nur wegen ihrer mysteriösen Ausstrahlung, sondern auch mit der Art, wie sie ihr Herz schneller schlagen lässt, gehörig verwirrt. Dabei ahnt Winnie nicht, dass Jo ein Geheimnis hat. Ein Geheimnis, das so unglaublich wie gefährlich ist - und das Winnie alles nehmen könnte, was ihr lieb ist ...


Meine Meinung: Als ich das erste mal gehört habe das Anne Pätzold eine Queere Romantasy Geschichte über Vampire schreibt, war mir schon klar, das ich die Geschichte unbedingt lesen muss und das sie mir auch hoffentlich gefallen wird, und scheinbar weiß ich wirklich was mein Geschmack ist, da mir das Buch sehr gefallen hat!
Über das Cover kann man nur sagen das es ein Traum ist.
Ich liebe die Farben, wie das dunkle mit dem hellen roten Harren von Jo zusammenpasst. Ich liebe es, dass es immer mehr Cover auch in Deutschland gibt, mit Illustrationen gibt und die von „ANOPAB“ ist besonders schön.


Der Inhalt des Buches ist aber fast genauso schön wie der Inhalt.
Ich liebe den Schreibstil von Anne Pätzold sehr und auch bei „A Night of Promise and Blood“, einer Urban Romantasy Geschichte, die ich davor noch nie so gelesen habe, hat man ihre „Handschrift“ hinaus gelesen, besonders ihren etwas anderen Humor.

Was ich aber am schönsten beim Lesen fand, war wie die Geschichte erzählt wurde. Es wurde nie langweilig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, obwohl sie eher mit leisen Tönen erzählt wird. Es war beeindruckend wie aus diesen seicht aufbauenden Gerüst eine so wunderschöne Geschichte entstanden ist, die sich irgendwie langsam in mein Herz geschlichen hatte. Die Geschichte von Jo und Winnie, hat zwar langsam angefangen, aber ich habe diesen Slow-Burn sehr gemocht und fand auch, das etwas anderes nicht zur gesamten Geschichte gepasst hätte.

Die Geschichte ist in zwei Teile eingeteilt worden, der erste war in der Sicht von Winnie geschrieben und war ein bisschen ruhiger von der Atmosphäre her, als der zweite der in der Sicht von Jo war, und allein durch den größeren Fantasy-Anteil schon viel Spannender war, aber auch da die Spannung zwischen den beiden einfach viel größer war.

Winnie habe ich als Charakter sehr in mein Herz geschlossen, ich konnte mich einfach sehr oft mit ihrer Art definieren und habe es sehr gemocht, ihre Gedanken zu lesen und mehr über sie zu erfahren. Sie war einfach ein Stück weit nerdig und auch wie sie mit ihrer Schwester umgegangen war, war einfach nur süß.

Jo konnte ich am Anfang nicht ganz einschätzen, sie wirkte einfach sehr geheimnisvoll aber trotzdem sehr nett, was mich ein bisschen verwirrt hat, aber nachdem man im zweiten Teil mehr über sie und ihre Gedanken herausgefunden hatte, hab ich auch sie in mein Herz geschlossen.

Auch die anderen Charaktere, besonders Sasha, waren alle auf ihre Art und Weiße einzigartig und ich freue mich schon sehr darauf, in den letzten beiden Teile noch mehr über alle zu erfahren.

Zu der Gestaltung des Buches kann ich nur sagen, das ich es wunderschön finde, das bei den Kapitel Anfängen auch immer die Spindellilie abgebildet wird, aber auch wie das Buch unter den Umschlag aussieht, ist einfach nur wunderschön!

Nachdem Ende von „A Night of Promise and Blood“ muss ich aber echt sagen, dass ich nicht weiß, wie ich noch fast 6 Monate auf „A Night of Shadows and Betrayals“ warten soll… Ich muss einfach unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte von Winnie und Jo, aber auch die von Sasha weitergeht


Fazit: „A Night of Promises and Blood“ bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne und war ein kleines Highlight für mich. Ich kann das Buch einfach nur jedem empfehlen und dazu sagen, dass das Buch in irgend einer Art und Weiße für mich einzigartig ist und ich sehr glücklich darüber bin, das Anne Pätzold das Buch so geschrieben hat.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Von nächtlichen Versprechen, Vampiren, Blut und der Kunst der Liebe zu Geschwistern und Nachbarinnen.

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A night of promises and blood von Anne Pätzold

Wie die Welt einen sieht, und wie man sich selber sieht, das sind ja bekanntlich zwei verschiedene Dinge. Die einen sehen in einem etwas ganz Besonderes, ...

A night of promises and blood von Anne Pätzold

Wie die Welt einen sieht, und wie man sich selber sieht, das sind ja bekanntlich zwei verschiedene Dinge. Die einen sehen in einem etwas ganz Besonderes, die anderen finden uns zu unscheinbar, so dass wir selbst bald daran glauben, und das Besondere in uns nicht mehr sehen oder glauben, wenn es denn dann wirklich auftaucht. Und zwar so stark und blühend, dass es von anderen nicht unbemerkt bleibt. Und dann gibt es die Wesen, die sich selbst für ein Monster halten, weil sie sind, was sie sind. Doch wie anfangs erwähnt …. Oftmals sieht die Welt, oder eine einzelne Person, einen anders, als man selbst sich sieht. Ich rede hier von Wesen? Nun ja. Vorliegendes Buch hat einen Fantasy-Anteil, also ja. Und wieso komme ich hier auf das Thema des „Sich selbst sehens“? Vielleicht, weil ich befunden habe, dass die Protagonisten in „A Night of Promises and Blood“ oftmals gar nicht wissen, wie sie auf andere wirken. Und das Ganze kommt so ….

Worum es in der Geschichte geht:

Der Inhalt des Buches ist eigentlich recht schnell erzählt. Winnie und ihre jüngere Schwester Sasha sind nach New York gezogen und leben dort in einer WG. Sasha wegen ihres Kunststudiums (und vielleicht auch ein wenig der Freiheit wegen), und Winnie ….. zum einen um auf Sasha aufzupassen….. und zum anderen um ihrer beider Vater zu suchen, der sie in der Kindheit verlassen hat. In die Wohnung nebenan zieht schon bald die mysteriöse Jo. Und wie das in guten Liebesgeschichten so ist, leugnet man sich selbst gegenüber Anziehung, die schon bald zwischen Winnie und Jo entsteht. Da Jo ebenfalls ein Kunststudium absolviert, und deswegen sehr viel Zeit mit Sasha verbringt, hilft bald das Leugnen nicht mehr. Doch die Geschichte wäre hier zu Ende, wenn ich nicht anfangs „mysteriös“ erwähnt hätte. Denn Jo scheint ein Geheimnis zu haben. Und auch Winnie ist nicht immer ehrlich zu Sasha was den Stand der Suche nach dem Vater angeht. Hinzu kommt noch die Kunstliebe beider Schwestern, die sich bei Winnie so manifestiert, dass sie eine Kunst-App entwickeln möchte. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf …… in eine ganz andere Richtung als man anfangs denkt.

Cover und Gestaltung:

Die Gestaltung des Buches ist einfach nur mega toll, das muss mal gesagt sein. Erstmal das Cover – wow. Für Jemanden, der selbst verliebt in alle Arten und Ausdrucksweisen der Kunst ist, trifft das Cover genau diesen Nerv der künstlerischen Gestaltung. Den Innenteil zieren dann kunstvolle Blumen über den Kapiteln, und zwar die, die wir auf dem Cover sehen. Und die haben im Buch dann auch tatsächlich eine Bedeutung, genauso wie Jo’s rote Haare, die auf dem Cover leuchten wie ein Signal, vorsichtig mit ihr zu sein. Rundum gelungen wie ich finde.

Fazit:

Eigentlich ist dieses Buch etwas, das mit 3 Themen aufwartet, die ich grundsätzlich liebe: Vampire, eine Liebesgeschichte (die hier queer ist), und eine Protagonistin, die Kunst und Museen über alles liebt, und mit der ich mich somit vollkommen identifizieren kann. Das Buch ist der erste Teil einer Reihe, und somit ist es klar, dass nicht alle Geheimnisse gelüftet werden, und Fragen auftauchen, die wohl erst im nächsten Teil beantwortet werden können. Der Romance Anteil, bzw. der Part des New Adult überwiegt den Fantasy Teil ein wenig, so dass man eher sagen kann, dass es eine Romance Geschichte ist, die einen leichten Hauch von Fantasy hat. Für New Adult und Romance Liebhaber, die auf Geschichten stehen, die sich langsam entwickeln, ist das ein Pluspunkt. Denn die Anziehung die wir spüren merken wir fast das ganze Buch über.

Die Darstellung der Vampire hier eine sehr moderne ist, und diese somit wenig mit den alten Mythen, dem Dunklen und Mysteriös Geheimnisvollen zu tun haben. Natürlich ist dieser Hauch da, aber für mich bleibt es eben ein Hauch, weil die Geschichte wirklich vollkommen in der Moderne des New Yorks spielt, und Jo auch tatsächlich kein so alter Vampir ist. Das Ganze hat somit den Hauch und den Flair einer modernen New Yorker Liebes-Geschichte. Mir fehlt ein wenig dieser magisch mythische Zauber, dieser Touch der Vampire umgibt. Dieses Geheimnisvolle und Dunkle. Aber auch das ist Geschmackssache. Denn dafür bringt der Schreibstil genau das, er ist magisch und zauberhaft. Auch das Setting eines modernen New Yorks trägt dazu bei, dass wir uns nicht in altertümlichen Szenerien wiederfinden. Das kann gut oder schlecht sein, ganz im Sinne des Buches, und kommt darauf an, welche Vorlieben die Leserinnen und Leser haben. Kommen wir also nochmal zum geschriebenen Wort: Die Sprache und dieser Schreibstil dagegen sind wie wahre Kunst, uns das im Sinne des Buches. Denn sie sind wie ein Gemälde, kein geschriebenes Wort, sondern Worte, die einem Bilder in den Kopf malen. Von Gefühlen, Emotionen und Szenen. Von Zweifeln und Selbstzweifeln. Von Szenerien, und auch teilweise davon, wie es in den Protagonisten aussieht. Und natürlich von der New Yorker Umgebung, und dem Leben, dass Winnie und Sasha in dieser Stadt führen. Manche Textpassagen sind wirklich so wundervoll und poetisch geschrieben, dass ich tatsächlich eine ganze Liste an Lieblingszitaten sammeln konnte. Ein wahrer Pluspunkt des Buches. Was ich mag ist diese stille und langsame Atmosphäre. Sie ist unaufgeregt, trotz der Stadt New York, die niemals schläft. Es gibt so schöne Szenen, gerade in den Gesprächen, die geführt werden.

Ich muss nun zurückgreifen auf die Analyse der Charaktere, weil diese für die Geschichte fast das Wichtigste sind. Denn ich teile die Geschichte für mich in 3 Teile auf. Die ersten beiden passiert nicht viel, in Teil 1 wusste ich sogar tatsächlich nicht so ganz, wo die Geschichte hinwill, und vor allem, wo sie mich hinführt. Der mittlere Teil hat mir ganz gut gefallen, und Teil 3 zum Ende hin, war dann richtig spannend und hat mich mitgerissen. Deshalb kann ich nicht sagen, dass das Buch eines ist, das gleichzeitig die ganze Geschichte über 100 % von sich preisgegeben hat und mir somit seine Geschichte gezeigt hat. Tatsächlich passiert in diesem 1. Teil sogar recht wenig an Handlung. Wir erleben Winnie und Jo, und das langsame Annähern der beiden. Geheimnisse, die vor allem darauf fußen, dass Jo sehr mysteriös rüberkommt, als ob sie eben etwas verschweigt. Und auch in Jo sehen wir diesen inneren Konflikt, was sie selbst von sich denkt, und wie sie auf andere wirkt, hier dann Winnie und Sasha. Überhaupt die Figur von Sasha als Schwester. Sie ist eine wichtige Figur, denn für Winnie ist sie der wichtigste Mensch im Leben, und für Jo wird aus ihr eine gute Freundin. Sie ist wie die Brücke zwischen Jo und Winnie, nimmt beide so wie sie sind, und hat beide auf ihre Art gerne. Wie ein Verbindungsglied zwischen Winnie und Jo.

Erklärend hierzu zu den Charakteren: Ich mag es, wenn in Büchern Perspektivwechsel sind. Dies ist im Normalfall so, dass einige Kapitel der eine, und dann einige der andere Charakter etwas zu sagen hat, man seine Gedanken liest und nachempfinden kann. Hier war dies ebenfalls so, der Perspektivwechsel war da. Aber dadurch, dass das Buch zweigeteilt war in die Sicht von Winnie im vorderen Teil und die Sicht von Jo im hinteren, konnte ich gerade Winnie nicht so gut als Charakter erfassen. Denn ich hätte gerne auch im gerade so wichtigen hinteren Teil etwas darüber erfahren, wie es in ihr aussieht. Hier muss ich aber dazu sagen, dass das vielleicht nur meine persönliche Meinung ist, und andere das eventuell ganz anders sehen, und es für sie okay ist. Das ist eben eine meiner Vorlieben, die Charaktere ein wenig besser zu durchschauen. Und wenn nicht selber herauszufinden, wie sie ticken. Das entgleitet mir hier ein wenig, ist aber nicht ganz so schlimm. Auch wenn die Charaktere und ihr Inneres, ihre Gefühle und Emotionen, für mich schon fast das wichtigste Thema im Buch sind. Denn davon lebt es irgendwie.

Winnie erscheint mal so, und mal so. Ab und an denkt man, dass sie in sich gekehrt und introvertiert ist, und dann wieder ist genau sie diejenige, die die Initiative ergreift, auch bei Jo. Ebenso ist sie diejenige, die sich vor ihre kleine Schwester stellt, wenn diese in Gefahr gerät. Sie hat diesen Beschützerinstinkt gegenüber Sasha. Das Verhältnis der beiden ist auch etwas, das als wahrer Pluspunkt beschrieben werden kann. Fast noch schöner als die Liebesgeschichte wird für mich die Liebe der Schwestern Winnie und Sasha beschrieben. Denn das ist eine Art von Geschwisterliebe, von der manche nur träumen können. Eng, wie eine beste Freundschaft, und indem man sich aufeinander verlassen kann, zueinandersteht. Winnie und Sasha sind wie zwei Seiten einer Medaille. Die eine ruhig und besonnen, die andere gegenteilig. Somit ergänzen sich beide, und das wurde einfach nur unheimlich schön umgesetzt. Denn diese Geschwisterliebe spürt man durch die Zeilen hindurch. Doch auch Jo wirkt erst in sich gekehrt und introvertiert. Bis man dann ihre Sicht der Dinge erfährt im Perspektivwechsel.

Leider gibt es auch das Thema einer Kindheit, die für Winnie und Sasha nicht so schön war. Für Sasha, weil sie immer wieder krank wurde. Und für Winnie, weil sie von ihrer Mutter gar nicht wahrgenommen wurde, weil diese sich nur noch auf ihre Schwester fixiert hat. Was dazu geführt hat, dass Winnie sich etwas unsichtbar gefühlt hat, nicht von ihrer Mutter gesehen. Diese Konflikte mit der Mutter sind bis heute geblieben. Denn Winnie wird nicht wirklich gut von ihr behandelt. Dass der Vater die Familie verlassen hat, und dass er in dieser Geschichte auch eine große Rolle spielt …. Davon will ich gar nicht so viel verraten. Aber nachvollziehbar ist dieser Wesenszug in Winnie, dass sie einmal etwas alleine für sich haben möchte, weil sie die ganze Kindheit hinten anstehen musste. Fast habe ich es so wahrgenommen, dass sie Jo als das sieht, was sie gerne für sich allein und ihre gegenseitigen Gefühle hätte. Man möchte für jemanden ja auch mal etwas ganz Besonderes sein, und nicht einfach ein Mensch unter vielen, der dazu nicht wahrgenommen wird. Da ist ein Konflikt dessen, was Winnie von sich selbst glaubt zu sein, und dem was die Welt in ihr sieht. Ihre Schwester und Jo bewundern sie, fühlen sich zu ihr hingezogen, Sasha sieht gar zu ihr auf. Winnie selbst ist unglücklich über sich. Wo wir beim anfänglichen Thema wären. Denn ebenfalls gibt es Vorurteile. Vampire sind alle böse und Monster und Menschen alle gut? Oder ist es einfach so, dass nicht das Wesen selbst an sich böse sind, und in jeder Spezies Böses und Gutes existiert? Hier überrascht die Geschichte. Warum muss man selber herausfinden.

Tatsächlich wusste ich anfangs nicht so ganz, wie ich dieses Buch erklären soll, ohne dass es schlecht klingt, denn schlecht finde ich es auf gar keinen Fall. Und ach, die Nebenfiguren. Von denen hätte ich gerne mehr gehört und gelesen, weil sie so toll als Charakter gezeichnet wurden. Das hat ziemlich gut angefangen, und ist irgendwie in der Mitte abgeflaut. Die Geschichte erscheint mir so, als ob ein Strang erzählt wird, und das nicht zu 100%, denn kurz davor endet er im Nirgendwo. Aber: Gerade die Fahrt, die die Story am Ende aufnimmt ist es, die uns direkt in Band 2 katapultiert ….. wenn es diesen schon geben würde. Er macht neugierig, es kommen neue Fragen auf, die Spannung steigt, und wir sind ein wenig weg von der Liebesgeschichte, die den spannenden Teil das ganze Buch über ein wenig in den Hintergrund gerückt hat. Ich würde dem Buch gerne 4 Sterne geben. Weil ich auch gerade das letzte Drittel grandios fand, und er mich dazu verleitet hat den zweiten Teil lesen zu wollen, um zu wissen, wie es nun weitergeht.

Absoluter Pluspunkt: Die Umschreibungen der Gefühle, und die Atmosphäre von New York, die man regelrecht einatmet und fühlt. Das Buch strahlt gleichzeitig eine düstere und melancholische Hintergrundstimmung der Charaktere aus, die auf die Grundstimmung mit fröhlichen Dialogen trifft. Das ist ein gutes Zusammenspiel. Überhaupt kommt Licht und Dunkelheit als Thema sehr oft vor. Zumindest in den Dialogen spürt man diese Fröhlichkeit, aber auch Ernsthaftigkeit. Spannend, hintergründig, geheimnisvoll ….. und trotzdem hoffnungsvoll. Es geht wahnsinnig viel um Kunst, denn dieses Thema wurde im Roman sehr schön verarbeitet.

Kleiner Kritikpunkt: Dass es sehr lange dauert, bis wir wissen, was die Geschichte uns erzählt, wo sie hingeht, wo sie uns hinführt, was sie ausdrücken will, und in welche Richtung uns Band 2 führen wird. Anfangs wusste ich nicht, wo die Geschichtsreise des Buches hingeht. Wenn wir dann aber am Ende angelangt sind, ist die Spannung auch wirklich da, und man MUSS quasi wissen, wie es in Band 2 weitergeht. Im hinteren Drittel erscheint nämlich alles an Bucheigenschaften, was wir uns im vorderen gewünscht haben, und ein wenig vermisst haben.

Heutiges Rezensionslied? Ich dachte das hier passt so gut, zu dieser wirklich einzigartigen Schwesternbeziehung zwischen Winnie und Sasha: „For I am there for you, like you are there for me. Nothing feels as good, as a sister’s loyalty. I’m talking about family, what my sister means to me.“

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Toller Reihenauftakt!

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Das Cover hat mich total verzaubert und auch der Klappentext hat mich überzeugt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch testlesen durfte!
Es geht um Winnie die mit ihrer jüngeren Schwester ...

Das Cover hat mich total verzaubert und auch der Klappentext hat mich überzeugt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch testlesen durfte!
Es geht um Winnie die mit ihrer jüngeren Schwester Sasha in New York lebt. Dort möchte Winnie ihren Vater finden und erfahren, warum er vor 14 Jahren verschwand. Winnie ist eine total starke Protagonistin!
Man merkt schnell dass sie beriets unheimlich viel in ihrer Kindheit durchmachen musste. Ihre Entscheidungen die sie traf, haben mir nicht immer gefallen, ich konnte sie aber nachvollziehen.

Auch Jo mochte ich sehr gerne. Zu Beginn war sie total mysteriös, man konnte sie aber im Laufe des Buches besser kennenlernen.

Für mich war es ziemlich Offensichtlich, welches Geheimnis sich hinter Jo verbarg, es gab aber trotzdem andere Überraschungsmomente, die mich abholen konnten. Auch die Nebencharaktere wie Sasha habe ich in mein Herz geschlossen und waren sehr sympathisch.

Alles in allem war das Buch insgesamt leider etwas zu langatmig. Es hat lange gedauert bis mal etwas passiert ist. Vergleichweise war mir das Ende, dass dann wirklich spanned war, etwas zu kurz geraten. Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gefallen und ich bin gerade wegen dem Cliffhanger am Ende total gespoannt, wie es in Band 2 weiter geht!

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