Abgesehen davon, dass ich meine bisherigen Bücher von Mary E Pearson sehr gerne mochte, ist mir direkt der Titel und das Cover aufgefallen. Ich weiß nicht wieso, aber seit einiger Zeit bin ich sehr begeistert von Büchern, in deren Titel der vollständige Name der Hauptperson enthalten ist, wie The Invisible Life of Addie LaRue oder The Unmaking of June Farrow. Irgendwie klingen solche Titel ansprechend für mich ^^
Und das Cover ist wirklich wunderschön designt. Die Farbkombination, die Ranken, die Berglandschaft... richtig hübsch. Und schreit geradezu nach Fantasy. Da bekomme ich richtig Lust darauf, das Buch zu lesen.
Auch der Inhalt der Leseprobe hat mir schon mal gut gefallen. Obwohl das Cover nach irgendeiner Feenwelt schreit, fangen wir erstmal in unserer Welt an, mit alltäglichen Sachen, alltäglichen Problemen. Wie kann man die Stromrechnung bezahlen, wer entfernt die Spinnen im Haus, wie viel Trinkgeld hat man heute verdient? Das sind diese alltäglichen Dinge, die ein Buch für mich sympathisch machen.
Bristol mochte ich auch direkt. Sehr sympathisch, dass sie nicht Typ "wacht schon geschminkt und mit perfekter Frisur auf" ist, sondern auch am nächsten Morgen noch nach Pizza riecht und halt einfach ihren Job erledigen möchte.
Auch finde ich es angenehm, dass sie nicht so ein Sonnenschein ist (auch wenn ich sowas oft genug großartig finde). Manchmal braucht man einfach mal einen Charakter, der griesgrämig ist und keine Lust auf andere Menschen hat.
Bristol ist nicht zimperlich. Sie kommt mit den Unruhetreibern klar und kann sie zurecht weisen, ist offensichtlich jemand, auf den sich ihre Schwestern verlassen können. Sie entfernt Spinnen und zerstört die Gedenkstelle an ihren Vater, weil sie immer noch über die ganze Situation frustriert ist. Der Tod ihres Vaters ist offensichtlich etwas, was ihr sehr nahe gegangen ist, nachvollziehbarerweise. Das hat wohl auch einen Einfluss auf ihren Charakter gehabt. Aber ich hab durch die Rückblenden das Gefühl, dass sie auch vorher schon eine sehr eigene Persönlichkeit war.
Spannend ist natürlich auch die Perspektive von Eris. Direkt erfährt man, dass mit der Familie offensichtlich noch mehr nicht gestimmt hat und Bristol etwas besonderes ist. Ich mag es, dass Eris sie offensichtlich irgendwie respektiert, obwohl er sie noch nicht einmal kennt. Sehr gespannt bin ich auch auf Tyghan. Der scheint etwas gröber geschnitzt zu sein, aber ich zweifle nicht, dass auch bei ihm noch mehr hinter der Fassade steckt. Ganz besonders möchte ich aber wissen, was es mit der Vorgeschichte zwischen ihm und Bristols Vater zu tun hat.
Ich schätze mal, dass Bristol letztendlich die Einladung annehmen wird - sonst würde die Geschichte wohl nicht existieren. Ich freue mich aber sehr darauf, wie die drei aufeinander treffen und wie sich die Beziehungen unter einander entwickeln werden. Sie scheinen charakterlich alle so drauf zu sein, dass das sehr interessant werden könnte. Entweder endet das in einer Explosion, oder sie werden allerbeste Freunde (oder mehr).
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was noch auf uns zu kommt und würde mich sehr freuen, an der Leserunde teilnehmen zu dürfen!