Idee an sich gut
Der Roman von Emma Claire Sweeney ist durchaus emotional und herzzerreißend, aber wird durchaus überschattet von der wechselnden Schreibweise.
So fällt es dem Leser wirklich schwer sich in die Hauptfiguren ...
Der Roman von Emma Claire Sweeney ist durchaus emotional und herzzerreißend, aber wird durchaus überschattet von der wechselnden Schreibweise.
So fällt es dem Leser wirklich schwer sich in die Hauptfiguren einzufinden und mit diesen zu sympathisieren.
Schwierig wird es einem damit gemacht, dass der Roman komplett in verschiedenen Sichtweisen und Schreibstilen erschaffen wurde, so dass man recht verwirrt ist wann man sich in der Gegenwart, wann in der Vergangenheit und wann es einfach nur gesammelte und gemischte Aussagen von einer der Hauptfiguren handelt.
Die Hauptfigur aus deren Sicht das gesamte Buch letzen Endes aufgebaut ist,ist eine knapp 80 jährige gestandene kinderlose Dame, welche noch immer eine Pension führt und dort gern geistig und körperlich behinderte Menschen umsorgt.
Entsprechend ist ein Teil des Personals ebenfalls geistig behindert.
Man mag die Figur dieser Maeve doch recht gern , so dass man diese schneller als gedacht ins Herz nimmt.
Störend sind aber einfach die Gedankengänge welche Maeve hat und denen man als Leser teils gar nicht folgen kann und es recht verwirrend erscheint.
Dennoch gewöhnt sich zur Mitte des Buches daran und ist ein wenig vorbereitet auf den großen Mix der Schreibstile.
So erfährt man hier eben schnell wie schwer es Maeve gefallen sein muss die ganzen Jahre mit Schuldgefühlen und auch Hass zu leben, bis sie endlich die Chance bekommt mit der Vergangenheit aufzuräumen, da sie einen damaligen Verehrer in ihrer Pension begrüßt.
Aber ob sie es schafft sich ihm zu öffnen ?
Auch wie liebevoll und rührend sie mit den behinderten Angestellten umgeht und versucht deren Leben auch noch zu organisieren und sie in jeder Lebenslage zu unterstützen ist einfach wundervoll.
Dabei gibt es stets Ungereimtheiten und Neues was sich immer erst im Laufe des Buches auflöst und Licht ins Dunkel bringt, so dass man als Leser trotz der schwierigen Wechsel der Schreibstile am Ball bleibt und einfach wissen möchte wie es denn nun weitergeht.
Ein Buch voller Liebe,Dramatik und auch Humor mit diversen Zeitreisemomenten.