Leserunde zu "Am Fluss der Zeiten" von Ulrike Renk

Genau. Es wird sich über diese Abfallberge aufgeregt, ganz schlimm finde ich das, was in den Meeren entsorgt und dann an Land gespült wird. Jeder weiß es und auch wenn es viele Aktionen gibt, die gestrandeten Müll entsorgen, so ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein, es kommt immer nehr nach.

Und so kann man auch ein Stück weit Stine verstehen, dass sie eher schweigt oder diese kryptischen Prophezeiungen von sich gibt.

Die LR hab ich auch gesehen, aber nicht weiter verfolgt. Ist sie schon angelaufen? Muss direkt mal schauen.

Das find auch gut, dass wir hauptsächlich am Hof Kalmule geblieben sind. So kann man sich gut einlesen und in deren damaliges, doch sehr beschwerliches Leben hineindenken.

Elze musste wie die auch die viel jüngeren Kinder in dieser Zeit voll mitarbeiten. Da war nix mit verbotener Kinderarbeit, das Gegenteil war der Fall. Sobald es ging, mussten sie ran - Kindheit ade sozusagen.

Auch ich habe den ersten Abschnitt gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben. Besonders hat mir der Anhang mit den einzelnen Höfen und deren Menschen die auf diesen Höfen leben gefallen. Ich habe öfters nachgeschaut um welchen Hof es geht, auch der Glossar ist sehr interessant, denn viele Ausdrücke sind heute gar nicht mehr vorhanden, es sind wahrscheinlich auch Ausdrücke beziehungsweise Dialekte die in dieser Gegend verwendet wurden. Das Leben der Bauern war hart und die Ausgaben die sie leisten mussten waren sehr hoch. Ich bin gespannt, wie es den einzelnen Personen ergeht. Besonders Elze, die eine große Stütze ist und immer mit anpackt. Wie im Prolog zu lesen ist Soll Elze aber nach Münster Und sich zum Gemeindedienst melden soll. Auch Stine Die immer etwas sonderbar ist, hoffe ich dass man es noch erfährt was ihr so Schreckliches widerfahren ist.Das Leben bestand eigentlich nur aus Arbeit, aber der Zusammenhalt in der Familie und der ganzen Bauernschaft wurde sehr groß geschrieben jeder half jedem.

Es war wertvoll und es gab noch eine ganz andere Achtung vor Lebensmitteln als. heute, wo wir alles im Überfluss haben und so viel wegwerfen!

Käthes Mutter schein sehr egoistisch zu sein und es ihrer Tochter übel zu nehmen, dass sie sich schon so früh mit Drees eingelassen hat.

Der Abschnitt ist gelesen. Wie auch von den anderen Lesern erwähnt, finde ich das Glossar am Ende sehr hilfreich, auch das Cover wunderschön. Es ist sehr schön gestaltet, eine hochwertige Ausführung und Farbgebung finde ich toll. Der Autorin gelingt es meisterhaft uns die Gegebenheiten der damaligen Zeit nahe zu bringen. Die Bauern hatten es nicht einfach, dann dieses Unwetter, das noch mehr Probleme bereitete, das ist schon sehr traurig, Die Gedanken und Gefühle werden ebenso eindringlich erklärt. Das Elze die Geschichte von Stine erzählt bekommt, zwar nur Stück für Stück, macht das ganze noch interessanter. Ich bin auch gespannt, ob Käthe die Geburt gut übersteht, denn sie hat Angst und es wird auch beschrieben, das sie immer schwächer wird. Die Äußerungen ihrer Mutter beim Kirchgang, nunja, schon schrecklich. Schade das es erst nächste Woche weitergeht.

Das hat mich auch zutiefst erschüttert. So kalt.

Dort scheint auch schon fleißig diskutiert zu werden. Da schaue ich auch mal rein.