Leserunde zu "Die Abschaffung des Todes" von Andreas Eschbach
Das ewige Leben ist nur ein paar Milliarden Dollar entferntDie Abschaffung des Todes
Die Unsterblichkeit ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt. Thriller
»Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«
Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...
Timing der Leserunde
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Bewerben 15.07.2024 - 04.08.2024
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Lesen 12.08.2024 - 08.09.2024
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Rezensieren 09.09.2024 - 22.09.2024
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 1, KW 33, Seite 1 bis 156, inkl. Kapitel 11
Edna
Mitglied seit 10.03.2023
Veröffentlicht am 12.08.2024 um 17:54 Uhr
Zitat von galaxaura
Ich habe natürlich auch mal den Federsee gegoogelt, der mir gar nichts sagte, und das ist wirklich spannend und könnte ja vielleicht wirklich zum Thema passen, da seine Basis ja ein nacheiszeitlicher See ist mit viel Moor, in dem sehr viel vergangenes Leben konserviert wurde – aber keine Ahnung, ob es da wirklich einen Zusammenhang geben kann...
Ich habe Windover nachgeschlagen und dabei handelt es sich um eine archäologische Fundstätte in Florida, wo im Sumpf ein paar Moorleichen aus dem 6. Jhd v. Chr. gefunden wurden. Passt ja gut zusammen ...
Veröffentlicht am 12.08.2024 um 19:12 Uhr
Zitat von Lisa_V
Allerdings mache ich mir schon jetzt um Joan Sorgen. Ob diese jemand vielleicht benutzen möchte um James um Informationen zu erpressen? Eine Entführung war auf jeden Fal mein erster Gedanke zum nicht mehr melden.
Hab ich auch sofort im Kopf gehabt. Andererseits, würde ihre Freundin das James nicht sagen? Außer natürlich, sie wird mit bedroht.
Veröffentlicht am 12.08.2024 um 19:14 Uhr
Zitat von Edna
Ich musste mich ganz schön überwinden, nicht weiterzulesen.
Same here
Edna
Mitglied seit 10.03.2023
Veröffentlicht am 12.08.2024 um 21:54 Uhr
galaxaura schrieb am 12.08.2024 um 19:12 Uhr
Zitat von Lisa_V
Allerdings mache ich mir schon jetzt um Joan Sorgen. Ob diese jemand vielleicht benutzen möchte um James um Informationen zu erpressen? Eine Entführung war auf jeden Fal mein erster Gedanke zum nicht mehr melden.
Hab ich auch sofort im Kopf gehabt. Andererseits, würde ihre Freundin das James nicht sagen? Außer natürlich, sie wird mit bedroht.
Es sei denn, die Freundin ist die Entführerin.
Stardust
Mitglied seit 05.12.2019
Veröffentlicht am 13.08.2024 um 06:21 Uhr
Zitat von galaxaura
Nur die Gedanken über Objektivität fand ich etwas reingepfropft, das erscheint mir nicht plausibel, so ein Gespräch mit einem neuen Mitarbeiter erst nach einem Monat zu führen, das würde doch vor Einstellung geschehen, das war sehr für uns Lesende hinkonstruiert.
Die Stelle hatte ich so gelesen, dass das Gespräch natürlich stattgefunden hatte, es der Mtarbeiter noch nicht verinnerlicht hatte und bei dem ihm wichtigen Thema dann doch anders geschrieben hat. Er wurde erinnert, sozusagen.
Stardust
Mitglied seit 05.12.2019
Veröffentlicht am 13.08.2024 um 06:22 Uhr
Zitat von Jurga
Schade nur, dass man schon von Anfang an weiß, um was für ein Projekt es sich hier handelt, trotzdem ist die Spannung da und wird langsam, Stück für Stück, aufgebaut.
Genau das dachte ich auch die ganze Zeit, wobei ich jetzt am überlegen bin, ob es doch noch eine Überraschung wird. Sonst wäre der Titel ein absoluter Spoiler.
Mila_Milnesium
Mitglied seit 06.04.2018
A book is proof that humans are capable of working magic. Carl Sagan
Veröffentlicht am 13.08.2024 um 07:40 Uhr
Das Ende vom ersten Abschnitt ist echt fies gewählt, an der spannendsten Stelle. Menno...
Die Geschichte kommt langsam in Gang, im ersten Abschnitt lernen wir neben dem Protagonisten James Windover jede Menge Personen kennen, gerade das Team von James´ Zeitung erinnert mich an die Crew bei "Ein König für Deutschland" mit ihren Hintergrundgeschichten und verschiedenen Fähigkeiten (ob wir noch mehr von den "Zwillingen" hören werden? Gerade Vera (obwohl sie wohl eher als inoffizielle Mitarbeiterin zählt) ist eine skurrile Figur, bin gespannt, was sie noch zur Geschichte beitragen wird.
Bei Anahit Kevorkian hatte ich beim Lesen immer das Bild von Shohreh Aghdashloo als Chrisjen Avasarala aus The Expanse im Kopf, würdevoll, mit Witz, nimmt aber kein Blatt vor den Mund und ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Das Konzept einer absolut objektiven Zeitung finde ich nach wie vor spannend, auch wenn in dem kleinen Gespräch zwischen James und Claas deutlich wird, dass das ein theoretisches Ideal ist, das angestrebt werden kann, aber nicht erreicht (es sei denn, wir sind alle Vulkanier oder Mr Data).
Mir gefällt auch die Medienkritik, die ja einen Hauptteil des ersten Aktes ausmacht: Dass Zeitungen einer gewissen politischen Richtung zugeneigt sind, ist nicht neu und wahrscheinlich sind sich die meisten Menschen auch irgendwie dessen bewusst, aber mit Social Media ist es ja noch leichter, es sich in der Bubble einzurichten und da nie wieder herauszukommen und sich in einer Echokammer in allem bestätigt zu sehen, was man schon immer für richtig gehalten hat. Da bin ich auch gespannt, ob da noch mehr zu diesem Thema kommt.
Und auch, wenn es nur eine kleine Szene ist, die zeigt, wie James arbeitet, finde ich die Public Listener sehr gelungen. Nichts nervt bei Bahnreisen so hart, wie wenn man etwas lesen will, und ein mittlerer Möchtegern-Manager des Monats blökt für den ganzen Waggon hörbar Interna aus. Mmh, vielleicht demnächst doch Noise cancelling Kopfhörer einpacken....
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Der Vortrag von Dr. Watson (James Watson von Watson und Crick lässt grüßen?) ist sehr faszinierend (hust, sie hat das Mikrobiom unterschlagen, aber Genetiker halt ). Da musste ich kurz an "Altered Carbon" denken, wo Superreiche sich Backups ihrer Gehirne anfertigen lassen.
Mila_Milnesium
Mitglied seit 06.04.2018
A book is proof that humans are capable of working magic. Carl Sagan
Veröffentlicht am 13.08.2024 um 07:59 Uhr
Zitat von Edna
ch habe natürlich auch mal den Federsee gegoogelt, der mir gar nichts sagte, und das ist wirklich spannend und könnte ja vielleicht wirklich zum Thema passen, da seine Basis ja ein nacheiszeitlicher See ist mit viel Moor, in dem sehr viel vergangenes Leben konserviert wurde – aber keine Ahnung, ob es da wirklich einen Zusammenhang geben kann...
Ich habe Windover nachgeschlagen und dabei handelt es sich um eine archäologische Fundstätte in Florida, wo im Sumpf ein paar Moorleichen aus dem 6. Jhd v. Chr. gefunden wurden. Passt ja gut zusammen ...
Oh, cool, schon zwei Verbindungen zu Moorleichen. Der Pitch von Youvatar hat etwas von dem Größenwahn der realen Firma Colossal, die alle 3 Jahre verspricht, dass die Wiederauferstehung des Mammuts nur 5 Jahre entfernt ist...
Ich hatte damals bei der Leseprobe beim Namen Kervorkian gestutzt und gegoogelt und es ist wohl ein bekannter Arzt, der sich für das "Recht zu sterben" eingesetzt hat. Das liebe ich ja bei Eschbachs Romanen, die kleine Schnitzeljagd mit Namen und Easter Eggs.
Zitat von Stardust
Genau das dachte ich auch die ganze Zeit, wobei ich jetzt am überlegen bin, ob es doch noch eine Überraschung wird. Sonst wäre der Titel ein absoluter Spoiler.
Den Titel empfinde ich nicht als Spoiler. Das Spannende ist für mich in dem Fall nicht das "Was?" sondern das "Wie?". Wie wollen sie das bewerkstelligen? Wo sitzt der Teufel im Detail? Und wie umgehen sie das?
Und oft gibt es ja noch einen Twist, der alles bisher Gelesene in neuem Licht erscheinen lässt (besonders krass bei "Der Judas Deal", wo ich bei einer Lesung wenige Tage nach Erscheinen des Buches einen krassen Spoiler durch den Moderator miterlebt hab. Sehr bewundernswert, wie ruhig Herr Eschbach da geblieben ist. )
Zitat von galaxaura
Ich musste mich ganz schön überwinden, nicht weiterzulesen.
Same here
Ja, ging mir genauso. Mitten in der Präsentation. Ein Lesefluss interruptus..
Zitat von Edna
Aber es ist ja noch nicht klar, wie es erreicht werden kann. Soll es eine Art Heilung mit Nanopartikeln sein, ein Wundermedikament oder eher eine Übertragung des Geistes in ein Computersystem? Gerade letzteres passt zum Anfang der Präsentation mit dem Fokus aufs Gehirn, finde ich.
Ja, da bin auch gespannt. Nanopartikel könnten ja überall immer alle Zellen reparieren (man könnte vielleicht sogar seinen Körper kontrollieren und gestalten).
Die Geschichte von Rosemary Kennedy fand ich krass und musste das nachlesen. Unfassbar, für was man (als Frau) mal eben so eine Lobotomie verpasst bekommen hat.
Ich fand bei der Präsentation auch die Auswahl der Ausstellungsstücke interessant, alles "Meilensteine" der Moderne, aber ob sie die Menschheit besser gemacht haben...?
Veröffentlicht am 13.08.2024 um 08:03 Uhr
Edna schrieb am 12.08.2024 um 21:54 Uhr
Es sei denn, die Freundin ist die Entführerin.
Oha
Veröffentlicht am 13.08.2024 um 08:05 Uhr
Mila_Milnesium schrieb am 13.08.2024 um 07:40 Uhr
Das Ende vom ersten Abschnitt ist echt fies gewählt, an der spannendsten Stelle. Menno...
Die Geschichte kommt langsam in Gang, im ersten Abschnitt lernen wir neben dem Protagonisten James Windover jede Menge Personen kennen, gerade das Team von James´ Zeitung erinnert mich an die Crew bei "Ein König für Deutschland" mit ihren Hintergrundgeschichten und verschiedenen Fähigkeiten (ob wir noch mehr von den "Zwillingen" hören werden? Gerade Vera (obwohl sie wohl eher als inoffizielle Mitarbeiterin zählt) ist eine skurrile Figur, bin gespannt, was sie noch zur Geschichte beitragen wird.
Bei Anahit Kevorkian hatte ich beim Lesen immer das Bild von Shohreh Aghdashloo als Chrisjen Avasarala aus The Expanse im Kopf, würdevoll, mit Witz, nimmt aber kein Blatt vor den Mund und ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Das Konzept einer absolut objektiven Zeitung finde ich nach wie vor spannend, auch wenn in dem kleinen Gespräch zwischen James und Claas deutlich wird, dass das ein theoretisches Ideal ist, das angestrebt werden kann, aber nicht erreicht (es sei denn, wir sind alle Vulkanier oder Mr Data).
Mir gefällt auch die Medienkritik, die ja einen Hauptteil des ersten Aktes ausmacht: Dass Zeitungen einer gewissen politischen Richtung zugeneigt sind, ist nicht neu und wahrscheinlich sind sich die meisten Menschen auch irgendwie dessen bewusst, aber mit Social Media ist es ja noch leichter, es sich in der Bubble einzurichten und da nie wieder herauszukommen und sich in einer Echokammer in allem bestätigt zu sehen, was man schon immer für richtig gehalten hat. Da bin ich auch gespannt, ob da noch mehr zu diesem Thema kommt.
Und auch, wenn es nur eine kleine Szene ist, die zeigt, wie James arbeitet, finde ich die Public Listener sehr gelungen. Nichts nervt bei Bahnreisen so hart, wie wenn man etwas lesen will, und ein mittlerer Möchtegern-Manager des Monats blökt für den ganzen Waggon hörbar Interna aus. Mmh, vielleicht demnächst doch Noise cancelling Kopfhörer einpacken....
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Der Vortrag von Dr. Watson (James Watson von Watson und Crick lässt grüßen?) ist sehr faszinierend (hust, sie hat das Mikrobiom unterschlagen, aber Genetiker halt ). Da musste ich kurz an "Altered Carbon" denken, wo Superreiche sich Backups ihrer Gehirne anfertigen lassen.
Den Public Listener fand ich auch eine richtig gute Idee und gut beobachtet obendrein: Es wird so ein Geschisse um Datenschutz gemacht, aber sitzt 1x im ICE und du weißt alles, was du nicht wissen willst.